Christian Pulisic, Jadon Sancho, Ousmane Dembélé, Erling Haaland, Jude Bellingham - und jetzt Julien Duranville?
Das ist Dortmunds neuer Sancho
Nicht erst seit gestern ist bekannt, dass der BVB gerne ein Auge auf junge Talente mit großem Potenzial wirft. Wie die Schwarz-Gelben am Freitag bekannt gaben, haben sie sich mit Julien Duranville das nächste Top-Talent geschnappt.
Nach SPORT1-Informationen wurde der Belgier für einen Sockelbetrag von rund acht Millionen Euro vom RSC Anderlecht verpflichtet, zusätzliche Boni könnten die Ablöse noch auf bis zu elf Millionen Euro anwachsen lassen. In Dortmund hat der Teenager einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.
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Duranville soll direkt Bundesliga-Luft schnuppern
Der erst 16-Jährige gilt als eines der größten Talente seines Jahrgangs (2006) und soll direkt für die erste Mannschaft eingeplant werden, wie BVB-Coach Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen mitteilte:
„Er ist Kaderspieler der ersten Mannschaft und er wird mit uns trainieren und spielen“, sagte Terzic. Es bestehe aber die Möglichkeit, dass er in der Youth League bei der U19 und in der 3. Liga bei der U23 zum Einsatz kommt. „Wie bei jedem jungen Spieler macht es keinen Sinn, dass die Jungs keine Minuten sammeln. Die wichtigste Währung für junge Spieler sind Minuten.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der Belgier, der im Alter von 16 Jahren und 15 Tagen für die RSC-Profis debütierte, ist nach Julian Ryerson der zweite Winter-Neuzugang von Borussia Dortmund. Sportdirektor Sebastian Kehl hofft beim Teenager auf eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung wie bei zahlreichen seiner Vorgänger.
„Julien ist ein schneller, technisch starker und kreativer Flügelspieler, in dem wir großes Potenzial sehen“, erklärte der ehemalige Kapitän in einer Pressemitteilung.
„Wir möchten in den kommenden Jahren gemeinsam daran arbeiten, dieses Potenzial zu heben und seine Entwicklung voranzutreiben – so wie wir es in der Vergangenheit schon mehrfach mit jungen Talenten unter Beweis gestellt haben. Unser Hauptaugenmerk liegt nun darauf, Julien so schnell wie möglich in unseren Profikader und das neue Umfeld zu integrieren und Schritt für Schritt an das Niveau der Bundesliga heranzuführen.“
In der laufenden Saison absolvierte der Flügelstürmer zehn Partien für Anderlecht, ehe er ab Oktober durch eine Oberschenkelverletzung gestoppt wurde. Nach SPORT1-Informationen soll diese in etwa drei Wochen auskuriert sein. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
BVB steht schon lange mit Duranville in Kontakt
Mit der Verpflichtung des jungen Belgiers gelang Kehl nach der Vertragsverlängerung mit Youssoufa Moukoko der nächste große Coup, schließlich setzte sich Dortmund auch gegen namhafte Konkurrenz wie den FC Bayern München oder Real Madrid durch.
Ein Vorteil des BVB? Kehl und Co. waren nach SPORT1-Informationen schon sehr früh mit dem Spieler, seinen Eltern und seinem Berater in Kontakt. Bereits vor seinem ersten Profispiel hatte Dortmund den Fuß in der Tür.
Erste Treffen fanden sogar schon etwa vor einem Jahr statt. Bereits im Sommer wollte der BVB den Teenie holen, bot dem Vernehmen nach eine Ablöse von rund fünf Millionen Euro. Anderlecht schob allerdings (noch) einen Riegel vor.
Kehl macht Top-Talent zur Chefsache
Nachdem Dortmunds Top-Scouts das Talent mehrfach gescoutet und empfohlen hatten, erklärte Sportdirektor Kehl den Transfer zur Chefsache und überzeugte das Mega-Talent. So klappte der Wechsel jetzt im zweiten Anlauf.
„Julien wird von uns seit langer Zeit beobachtet“, berichtete BVB-Trainer Terzic: „Er ist ein hochtalentierter Flügelspieler, der sich sehr wohl fühlt auf der rechten Seite. Er ist super stark im Eins-gegen-Eins, hat eine sehr gute Kreativität und kann viel Torgefahr ausstrahlen.“
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Duranville erinnert an Sancho
Mit seinen Fähigkeiten ähnelt Duranville an den schmerzlich vermissten Jadon Sancho, den Dortmund 2017 für rund 7,5 Millionen Euro von Manchester City holte und 2021 für 85 Millionen Euro zu Manchester United ziehen lassen musste.
Duranville besticht wie der Engländer durch sein Tempo und seine Dribbelstärke. Er ist ein Flügelspieler, der von der Linie kommt, der aus dem Stand ins Eins-gegen-Eins gehen und Lösungen auf engem Raum finden kann.
Ein Profil, das der BVB gezielt gesucht hat - auch, weil beispielsweise Karim Adeyemi eher geradlinig spielt und über sein Tempo kommen muss.
Terzic sagt über Duranville: „Wir sind uns sicher, dass er uns mittelfristig, als auch langfristig sehr helfen wird.“