Home>Fußball>Bundesliga>

Gladbach-Talent hebt sich auf neues Level: Ein Typ wie Aubameyang

Bundesliga>

Gladbach-Talent hebt sich auf neues Level: Ein Typ wie Aubameyang

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Gladbach-Sorgenkind wie verwandelt

Nachdem Nathan Ngoumou in der bisherigen Saison keinen großen Eindruck hinterließ, ist der Franzose der Gewinner der Gladbacher Vorbereitung. Trainer Daniel Farke fühlt sich sogar an Pierre-Emerick Aubameyang erinnert.
SPORT1 Chefreporter Kerry Hau verfolgt das Geschehen beim FC Bayern vor Ort in Katar. Der Rekordmeister soll weiter daran arbeiten Yann Sommer nach München zu holen.
Nachdem Nathan Ngoumou in der bisherigen Saison keinen großen Eindruck hinterließ, ist der Franzose der Gewinner der Gladbacher Vorbereitung. Trainer Daniel Farke fühlt sich sogar an Pierre-Emerick Aubameyang erinnert.

Als Nathan Ngoumou im vorigen Sommer zu Borussia Mönchengladbach ging, war von einem Perspektivspieler die Rede - allerdings von einem sehr teuren.

{ "placeholderType": "MREC" }

Rund acht Millionen Euro ließen sich die Fohlen die Dienste des 22-Jährigen kosten, der vom FC Toulouse an den Niederrhein gewechselt war.

Ngoumou, der in seiner Abschlusssaison in Toulouse dem Traditionsklub mit acht Treffern zum Aufstieg in die Ligue 1 verhalf, sollte langsam an die Bundesliga herangeführt werden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

{ "placeholderType": "MREC" }

Weil sich aber das Gladbacher Lazarett im Laufe der Hinrunde immer weiter füllte, warf Cheftrainer Daniel Farke den talentierten Außenspieler öfter ins kalte Wasser als geplant.

Ngoumou schon als Fehleinkauf abgestempelt?

Insgesamt acht Bundesligaeinsätze stehen mittlerweile zu Buche, doch einen bleibenden Eindruck hinterließ er dabei nicht. Häufig verzettelte er sich und wirkte nicht wie jemand, der auf absehbare Zeit der Borussia helfen könnte.

Nachdem sich in der Winterpause das Lazarett lichtete und Farke im ersten Spiel des neuen Jahres gegen Leverkusen wieder aus dem Vollen schöpfen kann, schien Ngoumou zumindest auf absehbare Zeit wieder in der Versenkung zu verschwinden.

Doch als bereits Gerüchte über eine mögliche Leihe des Acht-Millionen-Manns aufkamen, zeigte sich Ngoumou nach Weihnachten wie verwandelt und präsentiert sich als einer der Gewinner der bisherigen Vorbereitungsszeit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Selbst ein so genanntes Hagelkorn am Auge, das ihn zu einer Pause zwang, konnte den Flügelflitzer nicht mehr aufhalten.

Im zweiten Test der Borussia gegen Bielefeld zeigte der Franzose in der 27. Minute beispielhaft, dass er für den restlichen Saisonverlauf eine echte Waffe sein kann.

Da nahm Ngoumou an der Mittellinie seine Beine in die Hand und sprintete so schnell los, dass kein Bielefelder Gegenspieler auch nur annähernd folgen konnte.

Zweitschnellster Bundesliga-Profi mit 36,17 km/h

Dass der Franzose einen außergewöhnlichen Speed hat, wurde bereits bei der 1:2-Niederlage bei Union Berlin sichtbar, als er mit 36,17 km/h Stunde gemessen wurde und zum zweitschnellsten Bundesliga-Spieler der laufenden Saison hinter Moussa Diaby (Leverkusen) wurde.

Doch während Ngoumou seine Schnelligkeit bislang nicht zielführend einsetzen konnte, scheint er nun den nächsten Schritt gemacht zu haben. Per Hackentrick ließ Ngoumou nach seinem fulminanten Sprint zwei Bielefelder aussteigen und spielte Patrick Herrmann frei, der allerdings verzog. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

Klar ist: Mit dem „neuen“ Ngoumou hat Farke jetzt einen Pfeil mehr im Köcher - und der Gladbacher Coach dürfte weiter Verwendung für den Youngster haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Wir haben Marcus Thuram gefühlt durch jede Spielsekunde durchgeprügelt, deswegen brauchen wir Optionen“, erklärte der Coach nach dem souveränen 4:0-Sieg gegen die Arminia, bei dem Ngoumou die Sturmspitze bildete.

Gut möglich, dass der neunmalige U21-Nationalspieler Frankreichs künftig häufiger in dieser Rolle unterwegs sein wird.

Farke fühlt sich an Aubameyang erinnert

„Nathans natürliche Position ist natürlich eher die rechte Seite, aber er hat in der Vorbereitung häufiger in der zentralen Stürmerposition gespielt, hat das im Training auch gut gemacht“, berichtete Farke: „Das wollten wir im Training auch mal sehen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Den unglaublichen Speed seines Schützlings wird Farke künftig also auch mal in der Mitte einsetzen - und er hat ein prominentes Vorbild im Sinn.

„Es hat mich ein bisschen an Aubameyangs Anfangsphase erinnert“, vergleicht ihn Farke mit dem heutigen Chelsea-Star: „Der ist ja auch von der Außenbahn gekommen, war dann überraschend in der Sturmspitze und hat in Dortmund fast 30 Tore geschossen - einfach, weil er sein Tempo ins Spiel gebracht hat.“

Ngoumou wie Auba zu seinen besten Zeiten? Die Gladbach-Fans hätten sicher nichts dagegen. Und da Thuram wohl spätestens im Sommer den Niederrhein verlassen wird, könnte Farke seinen Nachfolger schon gefunden haben.