Als die Profis des FC Bayern am Freitag ins Flugzeug nach Doha stiegen, fehlte einer, den die mitgereisten Kaderplaner Hasan Salihamidzic und Marco Neppe nur allzu gerne dabeigehabt hätten: Yann Sommer.
Daran hakt der Sommer-Wechsel
Ohne Wunsch-Keeper Yann Sommer schlägt der Bayern-Tross sein Trainingslager in Doha auf. Damit es mit einem Wechsel des Schweizers klappt, braucht sein Klub einen Top-Ersatz. Die Münchner müssen warten.
Kerry Hau, Johannes Fischer
Ohne Wunsch-Keeper Yann Sommer schlägt der Bayern-Tross sein Trainingslager in Doha auf. Damit es mit einem Wechsel des Schweizers klappt, braucht sein Klub einen Top-Ersatz. Die Münchner müssen warten.
Statt als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer mit dem Tross des Rekordmeisters an den WM-Schauplatz zurückzukehren, bereitet sich der Schweizer Nationalkeeper einstweilen mit Borussia Mönchengladbach auf die zweite Saisonhälfte vor. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Und daran wird sich so schnell nichts ändern! Die Gladbacher machen keinerlei Anstalten, ihren Schlussmann im Januar zu verkaufen. (Sommer - was hieße das für Neuer?)
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„Es bleibt dabei, was ich gesagt habe. Ich will mich da auch nicht ständig wiederholen“, sagte Trainer Daniel Farke am Freitag. „Es gibt keinen Grund und gar kein Bestreben, ihn abzugeben. Yann ist ein Top-Torhüter in Europa. Wir arbeiten ambitioniert und wollen unsere Ziele erreichen. Dafür brauchen wir Top-Spieler.“
FC Bayern: Fünf Millionen für Yann Sommer
Die Fronten sind klar: Die Bayern wollen Sommer, Sommer würde gerne zu den Bayern - doch mit Gladbach sperrt sich der Dritte im Bunde noch.
Um die fünf Millionen Euro würden die Münchner nach SPORT1-Informationen für den 34-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, bezahlen. Keine schlechte Summe, zu der Gladbachs Sportchef Roland Virkus wohl nicht Nein sagen würde, hätte der Klub die Aussicht darauf, einen halbwegs gleichwertigen Ersatz im Wintertransferfenster zu verpflichten.
Und genau hier liegt die Crux.
Sommer-Nachfolger? Omlin wohl zu teuer
Laut Bild würde Gladbach gerne Jonas Omlin aus Montpellier loseisen, doch der abstiegsgefährdete Ligue-1-Klub sträubt sich, seinen Keeper abzugeben - zumindest für eine Summe, bei der die Borussia keine Schmerzen hätte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Erst bei zehn Millionen Euro soll Montpellier gesprächsbereit sein, womit die Borussia mit einem dicken Minus aus dem Geschäft ginge. Kein Wunder also, dass der Dominostein bislang nicht fallen will.
Die große Frage lautet nun, ob dieser überhaupt noch fällt. Findet Montpellier einen Ersatz, um die Rückrunde mit hoher Zuversicht anzugehen? Und wäre der Klub dann gewillt, den Preis für Omlin, übrigens wie Sommer Schweizer Nationalkeeper, zu drücken?
Als Sommer-Nachfolger wird laut Sky auch Philipp Köhn gehandelt, der bei RB Salzburg im Kasten steht. Der 24-Jährige ist sogar am Niederrhein aufgewachsen, dürfte allerdings noch teurer als Omlin sein und durch das Raster fallen.
Eine komplexe Situation, die an die um Alexander Nübel erinnert. Die Bayern wollten den Ex-Schalker zurückholen, bekamen aber kein grünes Licht von dessen Leihklub AS Monaco, weil schlichtweg kein Ersatz in Sicht war. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Sommer, der ohnehin als Musterprofi gilt und wohl keinen Druck auf die Gladbacher Klubbosse ausüben würde, bleibt somit nichts anderes übrig, als sich bis auf Weiteres am kühlen Niederrhein auf die Rückrunde vorzubereiten.
Da dürfte es nur ein schwacher Trost sein, dass der Bayern-Tross an seinem ersten Tag in Doha ebenfalls unter regnerischen Bedingungen trainierte.