Neuer-Diskussion „typisch deutsch“
Manuel Neuer hatte sich bei einer Ski-Tour den Unterschenkel gebrochen, wurde umgehend operiert und wird die zweite Saisonhälfte komplett ausfallen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Dabei wollte der 36-Jährige nach einer enttäuschenden WM 2022 in Katar nur „seinen Kopf freibekommen“, ehe der Bayern-Torwart jäh gestoppt wurde.
Anschließend wurden Stimmen laut, auch die Position des mehrfachen Welttorhüters zu hinterfragen. „Hansi Flick muss auch über Manuel Neuer nachdenken“, forderte beispielsweise Stefan Effenberg unmissverständlich im WM Doppelpass auf SPORT1. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
Ex-HSV-Star: Neuer-Diskussion „typisch deutsch“
Davon will allerdings Sergej Barbarez rein gar nichts hören!
„Manuel Neuer löst in diesen Wochen viele Debatten aus, und ich sage: Diese sind für mich typisch deutsch. Denn die Zweifel, die nach einer nicht herausragenden Halbserie und dem danach erlittenen Beinbruch an ihm aufkommen, teile ich nicht. Und das aus vielerlei Gründen“, schrieb der ehemalige Bundesliga-Star (unter anderem Borussia Dortmund, Hamburger SV und Bayer Leverkusen) in seiner Kicker-Kolumne. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
„Zum einen finde ich, dass Neuer, selbst wenn ihm vielleicht ein, zwei Prozent zu früher fehlen, immer noch der Beste ist“, brach Barbarez eine große Lanze für den Bayern-Torwart und fügte an: „Er hat oft genug bewiesen, dass er in der Lage ist, nach Verletzungen stark zurückzukommen.“
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Natürlich sei „sein Alter fortgeschritten“, und selbstverständlich sei „es irgendwann einmal das eine Mal zu viel“. Dennoch schätzte der Bosnier Manuel Neuer so ein, dass „er seinen Körper aber sehr gut einzuschätzen weiß. Er weiß am besten, wann es vorbei ist und wann nicht. Und wenn er sagt, dass er zurückkommt, dann würde ich davon auch fest ausgehen.“
Für Barbarez ist und bleibt der Bayern-Keeper „ein außergewöhnlicher Typ“ und „ein besonderer Torwart, der nach seiner Rückkehr auch wieder die klare Nummer 1 sein wird“.
Barbarez macht sich für Ulreich stark
Abschließend äußerte sich der 51-Jährige auch zur kniffligen Torwart-Debatte an der Säbener Straße. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Zum einen ist Leih-Keeper Alexander Nübel von einer vorzeitigen Rückkehr aus Monaco noch nicht überzeugt, zum anderen will Gladbach Yann Sommer bislang nicht ziehen lassen, doch Barbarez sieht darin kein Problem.
Denn: „Sven Ulreich hat mehrfach bewiesen, dass er ein solider Vertreter ist. Ich würde in dieser Konstellation in die Rückrunde gehen“, machte sich der Ex-Bundesliga-Profi für den gebürtigen Schwaben stark.
Doch das letzte Wort ist bei den Münchnern noch lange nicht gesprochen. Nach SPORT1-Informationen bleibt Sommer der absolute Wunschtorhüter der Bayern-Bosse um Hasan Salihamidzic. (NEWS: Kein Millionenspiel um Sommer)