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FC Bayern mit Stotterstart: Kimmich stellt schon wieder die Mentalitätsfrage

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FC Bayern mit Stotterstart: Kimmich stellt schon wieder die Mentalitätsfrage

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Was ist plötzlich mit Bayern los?

Nach dem Stotterstart des FC Bayern ins neue Jahr schrillen die Alarmglocken. Joshua Kimmich moniert die fehlende Einstellung - wie schon im Vorjahr .
Am 17. Spieltag der Bundesliga schaffte der 1. FC Köln lange die 1:0-Führung gegen den FC Bayern zu halten. Bis zu dieser Szene von Bayern-Star Joshua Kimmich.
Nach dem Stotterstart des FC Bayern ins neue Jahr schrillen die Alarmglocken. Joshua Kimmich moniert die fehlende Einstellung - wie schon im Vorjahr .

„Die zweite Halbzeit war ein bisschen besser, die erste Halbzeit – darüber müssen wir sicherlich reden, was die Herangehensweise angeht, was unsere Bereitschaft, unsere Einstellung angeht.“

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Nach dem Last-Minute-Remis des FC Bayern am Dienstagabend gegen den 1. FC Köln sah Joshua Kimmich, der mit einem Traumtor in der 90. Minute für den 1:1-Ausgleich gesorgt hatte, bei Sat1 Redebedarf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Wie schon beim 1:1-Remis bei RB Leipzig ging den Bayern auch gegen die Geißböcke die Leichtigkeit ab, mit der sie in der ersten Saisonhälfte 12 der 13 Partien vor der gut zweimonatigen WM-Pause gewonnen hatten. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

FC Bayern wieder mit Winter-Problemen

Der deutsche Rekordmeister glänzt derzeit nicht auf dem Platz, sondern agiert als Wiederholungstäter, denn auch im Vorjahr kamen die Bayern – vor allem coronabedingt – äußerst schleppend aus der Winterpause.

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„Wir sind momentan nicht in einem Flow, dass es von alleine geht“, sagte Kimmich schon im Februar 2022 nach einem mageren 1:1-Remis bei RB Salzburg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei DAZN.

Die richtige Einstellung müsse man „in jedem Spiel auf den Rasen bekommen“, fügte er seinerzeit hinzu. „Das muss jeder begreifen und das hat auch jeder begriffen. Wir brauchen diese Mentalität und diesen Siegeswillen in jedem Spiel.“

Bayern: Kimmich appelliert an Mitspieler

Ein knappes Jahr später schrillen beim 27-Jährigen erneut die Alarmglocken, doch am Ende sei das „relativ einfach zu ändern, es ist nicht so, dass es eine Sache von Taktik oder Technik oder Fitness ist, sondern das ist einfach die Bereitschaft“, erklärte Kimmich nach dem Köln-Spiel.

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Der deutsche Nationalspieler appellierte: „Das erwarte ich, dass wir das relativ schnell geändert bekommen. Die Einstellung und die Schärfe haben gefehlt. Es ist eine Einstellungssache. Wir müssen wieder griffiger und gieriger auftreten.“

Am besten bereits am Samstag im Topspiel zum Rückrunden-Auftakt gegen die Frankfurter Eintracht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Die Konkurrenz rückt den Bayern langsam, aber sicher auf die Pelle. Das ist auch Trainer Julian Nagelsmann bewusst, der seine Spieler schnellstens wieder in die richtige Spur führen muss.

Nagelsmann rüffelt Musiala

„Wir haben zu viele Phasen in beiden Spielen gehabt, wo wir nicht immer alles reingeworfen haben, was die Positionierung, was die Wachsamkeit angeht“, kritisierte der Bayern-Coach nach der Partie gegen Köln in der ARD. „Das müssen wir über 90 Minuten machen.“

Doch Nagelsmann muss seiner Truppe nicht nur die richtige Einstellung einimpfen, auch in Sachen Abschluss sieht der 35-Jährige deutlichen Verbesserungsbedarf.

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Nach der Pause „hatten wir zwei, drei Hundertprozentige, die wir deutlich einfacher abschließen können. Da machen wir noch einen Haken und versuchen nochmal irgendwas zu kreieren.“

Kritik, die sich auch Supertalent Jamal Musiala gefallen lassen muss, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte und nach knapp 70 Minuten ausgewechselt wurde. (Bayern-Stimmen nach Köln-Spiel)

„Wir haben mit Jamal eine tausendprozentige Chance, wo wir einfach klarer sein müssen in so einer Situation“, rüffelte Nagelsmann. „Klarer abschließen. Dann haben wir früh den Ausgleich und dann hat Köln auch große Probleme.“

Salihamidzic von Gnabry-Trip genervt

Neben den sportlichen Problemen verzetteln sich die Bayern darüber hinaus einmal mehr in Nebenkriegsschauplätzen, die den Fokus auf das Wesentliche vernebeln.

Allen voran der Wochenendtrip von Serge Gnabry zur Fashion Week in Paris, der Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic mächtig auf die Palme brachte.

„Das ist amateurhaft, das passt nicht zu Bayern München“, schimpfte Salihamidzic am Dienstagabend. „An einem freien Tag gilt es, sich auszuruhen und nicht irgendwo rumzuturnen, um beim nächsten Spiel Gas geben zu können. Natürlich gibt es Gesprächsbedarf.“

Nach SPORT1-Informationen blieb es bei einem verbalen Denkzettel, den Gnabry einsichtig zur Kenntnis nahm.

Eine Geldstrafe kam für die Verantwortlichen von vornherein nicht infrage. Es ging Salihamidzic eher darum, Gnabry und auch den Rest der Mannschaft vor der heißen Phase zu sensibilisieren.

Für Ruhe und volle Konzentration auf das Sportliche sorgte auch nicht gerade das Aus von Torwarttrainer Toni Tapalovic, einem engen Vertrauten des derzeit verletzten Stammkeepers Manuel Neuer, sorgte Anfang der Woche für Unruhe.

Der Stotterstart 2023 und die diversen Probleme abseits des Platzes zeigen: Der FC Bayern ist derzeit verwundbar und muss auch im Hinblick auf das Champions-League-Achtelfinale im Februar gegen Paris Saint-Germain mehrere Gänge hochschalten, um rechtzeitig die Kurve zu bekommen.

Kimmich hat das schon mal erkannt.