Als sich der FC Bayern vergangene Woche ins Trainingslager nach Doha aufmachte, saß auch Ibrahimovic mit im Flieger.
Der steile Aufstieg des Bayern-Ibra
Bei Arijon Ibrahimovic ist nicht nur der Nachname vielversprechend. Der Youngster des FC Bayern stellt sein Können im Trainingslager von Doha unter Beweis.
Kerry Hau, Johannes Fischer
Bei Arijon Ibrahimovic ist nicht nur der Nachname vielversprechend. Der Youngster des FC Bayern stellt sein Können im Trainingslager von Doha unter Beweis.
Allerdings handelte es sich dabei nicht um Zlatan, schließlich steht der 41 Jahre alte Schwede weiter beim AC Mailand unter Vertrag. (BERICHT: Diese Bayern-Talente sind in Katar dabei)
Die Rede ist vielmehr von Arijon Ibrahimovic, ebenfalls Torjäger, allerdings nicht verwandt mit dem unverwüstlichen Weltstar der Rossoneri.
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Dies hindert Bayerns „Mini-Ibra“ aber nicht daran, selbst ins Rampenlicht zu drängen. Auch in Doha, wo er mit starken Dribblings und guten Abschlüssen überzeugt. Das Trainerteam ist sehr zufrieden mit ihm.
FC Bayern verlängert mit Ibrahimovic
Der Teenager, der am 11. Dezember 17 Jahre alt wurde, ist eines der größten Talente am Bayern-Campus und zeigte im Laufe der Saison bei der U19 konstant starke Leistungen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Mit zehn Treffern und zwei Vorlagen in der U19-Bundesliga ist Ibrahimovic mit Abstand der gefährlichste Spieler der Münchner Kaderschmiede. In der Youth League gelangen ihm drei Tore und zwei Assists in fünf Partien.
Kein Wunder, dass der FC Bayern kürzlich den Vertrag mit Ibrahimovic verlängerte. Nach SPORT1-Informationen ist der neue Kontrakt bis 2025 gültig und wandelt sich im Dezember in einen Profivertrag um, sobald der junge Mann 18 wird.
Ibrahimovic schon mit 12 Jahren zu Bayern
Schon früh in der Jugend, als Arijon mit seinem drei Jahre älteren Bruder Leunard bei Greuther Fürth und später beim 1. FC Nürnberg gegen den Ball trat, machte sich der Offensiv-Allrounder bei den Scouts einen Namen.
Schließlich schlug der FC Bayern zu, 2018 wechselte der gebürtige Nürnberger bereits mit 12 Jahren nach München. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Ich finde es voll schön hier“, sind die ersten überlieferten Worte von Ibrahimovic in München. Er sagte sie in eine Kamera des vereinseigenen TV-Senders der Bayern. Die zweite Frage: Wie ist das eigentlich mit diesem Nachnamen?
Zlatan Ibrahimovic? „Schon ein bisschen besser als ich“
„Ich spiele auch im Sturm und schieße einige Tore. Aber er ist schon ein bisschen besser als ich“, antwortete Ibrahimovic schelmisch. Ein Satz, den man sich auch von dem jungen Zlatan hätte vorstellen können. Wobei der wohl gesagt hätte, dass er jetzt schon besser sei.
Arijon Ibrahimovic legte dann auch noch eine abgeklärte Profi-Antwort nach, die verdammt reif für einen 12-Jährigen klang: „Später möchte ich auch Fußball-Profi werden, aber das dauert noch. Bis dorthin will ich mit der Mannschaft gut zusammenspielen und viele Tore schießen.“
Und genau das tat er. Ibrahimovic begeisterte auch bei den Bayern und wurde bereits mit 14 Jahren in die U17 hochgezogen. Auch dort lieferte ab, steuerte in neun Spielen zwei Tore und drei Vorlagen bei. Das brachte ihm auch schon zwei Einsätze für die deutsche U16-Nationalmannschaft ein.
Die Entwicklung ging so rasant weiter - und immer war Ibrahimovic seinem Jahrgang schnell entwachsen, so dass er durchgängig bei den Älteren mitspielte.
Nagelsmann: „Haben einen sehr guten Eindruck“
Nachdem er für die deutsche U17-Auswahl zwölf Mal am Ball war und dabei neun Tore schoss, ist das Bayern-Juwel seit September für die U18 des DFB im Einsatz - und schoss bei seiner Premiere gegen Tschechien gleich den Treffer zum 1:0-Sieg.
Einen Bundesliga-Einsatz bei den Bayern-Profis hat Ibrahimovic noch nicht zu verzeichnen, doch viel hätte nicht gefehlt.
Als die Münchner vor einem Jahr durch Corona gebeutelt nur mit einer Rumpftruppe gegen Gladbach antreten konnten, berief Coach Julian Nagelsmann neben Paul Wanner auch den damals 16 Jahre alten Ibrahimovic in den Kader.
Während Wanner seine ersten Bundesligaminuten bekam, saß sein junger Kollege allerdings 90 Minuten auf der Bank.
„Wir haben einen sehr guten Eindruck“, lobte Nagelsmann ihn damals. „Er ist ein sehr guter Offensivspieler, der seine Qualitäten im offensiven Eins-gegen-eins hat, der gut dribbeln kann.“
Nun also scheint der „Mini-Ibra“ endgültig bei den Profis des FC Bayern angekommen. Nicht nur im Katar-Trainingslager will er beweisen, dass sein Nachname kein Ballast ist - sondern vielmehr ein Versprechen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)