Mahmoud Dahoud hat über seine Zeit als Reservist bei Borussia Dortmund geklagt.
BVB-Star klagt über Zeit auf der Bank
„Ich bin mit 20 Jahren nach Dortmund gekommen und habe nicht die Chance bekommen, mich über mehrere Spiele zu beweisen. Obwohl ich ein gutes Spiel gemacht habe, saß ich in der folgenden Woche trotzdem wieder auf der Bank“, sagte der 27-Jährige bei den Ruhr Nachrichten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Dies habe er „manchmal auch als unfair empfunden“.
Dahoud war 2017 von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt. Damals folgte Peter Bosz auf Thomas Tuchel, der Dahoud gewollt habe: „Aber als ich dann kam, war er nicht mehr da“, sagte der Mittelfeldspieler, der wegen einer Schulterverletzung zuletzt gefehlt hatte.
Nach der WM flog er mit dem BVB ins Trainingslager ins Marbella, absolvierte schon wieder einige Testspiele. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)
Dahoud: „Sehr schmerzhaft“
„Das geht so schnell. Du spürst einfach, wie da etwas rausrutscht und dann hängst du da wie ein Hähnchen“, sagte Dahoud über den Moment seiner Verletzung im August beim Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen.
Nach der Operation sei es „sehr schmerzhaft“ gewesen: „Die ersten acht, neun, zehn Tage waren die Hölle. Ich konnte kaum schlafen, sagte der Ex-Gladbacher.
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Zu dieser Zeit sei er „sehr ungern ins Stadion gegangen. Die Auswärtsspiele habe ich am Fernseher geschaut. Aber auch das war schwer. Ich mag das einfach nicht, weil man weiß: Ich sollte da jetzt eigentlich stehen“, sagte Dahoud. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Auf die Frage, mit wem er beim BVB am meisten kommuniziere, nannte er Mats Hummels: „Wir haben uns auch oft gestritten. Auf dem Feld geht es aber immer um die Sache. Wir wollen gewinnen. In der Kabine ist später alles wieder gut. Das ist wichtig“.
Neuer Vertrag? „Lasse das auf mich zukommen“
Mit dem BVB sei er derweil in „guten Gesprächen“ über seine Zukunft: „Ich lasse das auf mich zukommen“, sagte Dahoud. „Ich fühle mich wohl, klar. Ich bin ja schon im sechsten Jahr hier. Das gibt es auch nicht so oft. Ich bin da offen und lasse alles auf mich zukommen“.
Ob er gerne mal mit Cristiano Ronaldo zusammenspielen wolle - zum Beispiel in Saudi-Arabien? „Arabisch könnte ich ja sogar sprechen. Zumindest ein bisschen“, erklärte Dahoud.
Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer aus.