Es war ein Anfang, der so manch einem Schalker Fan die Hoffnung zurückgebracht haben könnte.
Darum setzt Schalke jetzt auf Fährmann
Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln verbuchten die Königsblauen erst zum dritten Mal in dieser Saison eine weiße Weste (zuvor 0:0 in Wolfsburg und ein 1:0-Sieg gegen Mainz 05) - und fuhren nach zuletzt zehn Niederlagen aus elf Bundesligaspielen zumindest wieder einen Punkt ein. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)
Mitverantwortlich dafür war auch Ralf Fährmann. Das Schalke-Urgestein erhielt am Sonntag den Vorzug vor Alexander Schwolow, den S04-Trainer Thomas Reis auf die Bank versetzte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Der Trainer hat meine Trainingsleistung honoriert“, sagte der 34-Jährige nach dem Spiel. Er habe versucht, seine „Pflicht als Schalker“ zu erfüllen und „den Jungs das Schalker-Gen auf dem Platz mitzugeben“. (NEWS: Die Suche nach Konstanz im Schalker Tor)
„Ralle ist Schalker durch und durch“
Das habe sich auch Reis vom Routinier erhofft, wie er auf der Pressekonferenz nach der Begegnung schilderte:
„Als ich auf Schalke angefangen habe, war die Situation prozentual gesehen bei 51:49 Prozent. Ich habe damals entschieden, dass Alex (Alexander Schwolow, Anm. d. Red.) weiterhin im Tor bleibt. Ralle (Ralf Fährmann, Anm. d. Red.) hat im Training immer Vollgas gegeben und auch seinen Kollegen unterstützt.
Dann kam eine leichte Verletzung dazu, er hat in der Pause weiterhin gut gearbeitet. Ich habe mir jetzt erhofft, dass gerade in unserer schwierigen Situation ein neuer Impuls entsteht, weil Ralle Schalker durch und durch ist“, plädierte er - und sprach Fährmann das Vertrauen für die nächsten Spiele aus:
„Er kennt den Verein, er kennt die Situation. Das waren die Beweggründe und das ist erstmal so bis auf Weiteres. Stammplatzgarantien gibt es sowieso nicht bis zum Ende der Saison, für keinen Spieler. Aber der Plan ist, dass Ralle erstmal im Tor bleibt.“
Gegen Köln hielt sich Fährmann, der 2003 zu den Knappen kam, schadlos - auch weil Köln keinen einzigen Schuss aufs Tor der Schalker zustande brachte. Beim Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am kommenden Wochenende dürfte das wieder anders aussehen.