Max Eberl hat seine drei Lieblingsvereine genannt - doch auf der Liste findet ein Klub keinen Platz: Borussia Mönchengladbach. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Eberls Lieblingsklubs: Gladbach fehlt
„Ich habe drei Traumvereine. Einer ist RB, einer im Süden Deutschlands und einer in England“, sagte Eberl laut Bild auf der Podiumsdiskussion „Parlamentarischen Abend“ der Sächsischen Landesvertretung.
Er habe sich gefragt, wo er arbeiten möchte, was sein Traum sei: „Ich habe 23 Jahre für einen Verein gearbeitet, der eine große Tradition hat und gegen alles kämpft, was drumherum ist. Das habe ich auch mit Herzblut getan. Doch RB Leipzig ist für mich ein Verein, bei dem ich richtig Lust habe, etwas zu entwickeln.“
Wie schon nach seinem umstrittenen Auftritt bei der Antritts-PK in Leipzig waren die Fan-Reaktionen gerade aus dem Gladbacher Lager empört.
Er wisse gar nicht, ob er „lachen oder kotzen“ solle, schrieb beispielsweise ein User. Andere bezeichneten Eberl sogar als „Verräter“ oder „Totengräber des Fußballs.“.
Auffallend bei vielen negativen Reaktionen ist auch, dass Eberl vereinsübergreifend kritisiert wird. So melden sich auch Anhänger mit Vorliebe für den BVB, Schalke oder Eintracht Frankfurt deutlich zu Wort.
Schalke-Sympathisant „Dallotelli“ giftete sogar, es wirke, als habe „der Mann zehn Monate Gehirnwäsche im RB-Labor bekommen“.
Mateschitz ein Grund für Eberl-Entscheidung
Eberl selbst begründete auf der Podiumsdiskussion nochmals seine Entscheidung für den umstrittenen Red-Bull-Klub.
Er sei jetzt bei Leipzig, um dem FC Bayern herauszufordern: „Die Luft nach oben ist dünn, weil es da einen übermächtigen Gegner im Süden gibt. Aber ich will hier das fortführen, was entwickelt wurde“, gab sich Leipzigs neuer Sportgeschäftsführer selbstsicher. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Mitverantwortlich für seine Entscheidung für Leipzig war laut Eberl ein Treffen mit Dietrich Mateschitz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Ich habe ihn noch kennengelernt. Es war nicht der Didi Mateschitz, den wir alle kennen. Aber ich habe seine großartige Aura gespürt“, erzählte der 49-Jährige: „Das Treffen mit ihm war letztlich der Dosenöffner, um nach Leipzig zu kommen.“ Eine Aussage, die auch aufgrund des Worts „Dosenöffner“ nicht bei allen gut ankam. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Auch über die Anerkennung eines weiteren RB-Oberhaupts freute sich Eberl: „Ich bin ausgesprochen froh bei RB zu sein. Oliver Mintzlaff hat sehr um mich gekämpft. Und es war schön zu sehen, wie er gekämpft hat.“