Am Mittwochnachmittag hat der Liga-Betrieb für die AS Monaco um Alexander Nübel wieder Fahrt aufgenommen, im Poker um die Zukunft des deutschen Torhüters scheint dagegen Stillstand zu herrschen.
Stillstand im Nübel-Poker?
Wie die französische Sporttageszeitung L‘Équipe vor dem Spiel der Monegassen bei AJ Auxerre berichtete, geht es in den Verhandlungen um eine vorzeitige Nübel-Rückkehr zum FC Bayern als Ersatz des verletzten Manuel Neuer derzeit nicht voran. (Ligue 1: AJ Auxerre - AS Monaco ab 17 Uhr im LIVETICKER)
Zwar befänden sich die Verantwortlichen der Münchner weiterhin in Gesprächen mit Monaco, ein entscheidendes Hindernis sei aber weiterhin nicht aus dem Weg geräumt: die Frage, wer Nübel im Tor des Ligue-1-Klubs kurzfristig adäquat ersetzen könnte.
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Monaco hat das letzte Wort
„Am Ende hat die AS Monaco das letzte Wort“, hatte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic schon vor Weihnachten in der Sport Bild erklärt, wenngleich er Nübel „natürlich“ als „naheliegende Lösung“ für den deutschen Rekordmeister bezeichnete (NEWS: Kommt Nübel? Hasan Salihamidzic gibt Update in wichtigster Personalfrage).
Anders als im Sommer haben die Münchner im Winter-Transferfenster keine vertraglich festgeschriebene Möglichkeit, den 26-Jährigen zurückzuholen (NEWS: „Ich glaube, er muss ...“ - Felix Magath mit Rat an Alexander Nübel).
Neben einer Einigung mit Monaco wären nach den Erfahrungen der Vergangenheit wohl zudem gewisse Garantien vonnöten, um auch Nübel von einer vorzeitigen Rückkehr in die bayerische Landeshauptstadt zu überzeugen.
Nübel-Trainer will Abschied nicht ausschließen
Solange keine Einigung zwischen allen beteiligten Parteien in Sicht ist, konzentriert sich der ehemalige Schalker vorerst weiterhin komplett auf seine Aufgabe im Fürstentum - in Auxerre stand Nübel wie erwartet in der Startelf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Er ist im Training und mit seinen Gedanken hier bei uns. Er tut alles für die Mannschaft“, lobte Monaco-Coach Philippe Clement erst am Dienstag: „Als Trainer sind wir immer froh, wenn sich das Transferfenster schließt. Das Wichtigste für mich ist, dass die Spieler mit dem Kopf bei der Sache sind, und das ist der Fall.“
Ausschließen wollte er einen Nübel-Abschied noch im Winter jedoch nicht: „Wir werden sehen. Es hängt von der Situation ab, ob es für den Verein interessant ist oder nicht.“