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FC Bayern: Knifflige Neuer-Causa - eine Entscheidung, die den Verein verändern könnte

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FC Bayern: Knifflige Neuer-Causa - eine Entscheidung, die den Verein verändern könnte

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Das große Bayern-Dilemma

Manuel Neuer fällt aufgrund einer Verletzung bis zum Saisonende aus. Stand jetzt steht der FC Bayern ohne wahre Nummer 1 im Tor da. Könnte Alexander Nübel alle Probleme lösen? Oder würden sie durch ihn noch größer?
Manuel Neuer verletzt sich schwer und fällt für die Rückrunde der Bayern aus. Es ist nicht die erste schwerwiegende Verletzung des Bayern-Kapitäns.
Manuel Neuer fällt aufgrund einer Verletzung bis zum Saisonende aus. Stand jetzt steht der FC Bayern ohne wahre Nummer 1 im Tor da. Könnte Alexander Nübel alle Probleme lösen? Oder würden sie durch ihn noch größer?

Das Foto, das Manuel Neuer am Samstagmittag von seinem Krankenbett in Murnau postete, hat den gesamten Bayern-Kosmos aufgeschreckt.

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Mit einem komplett eingegipsten rechten Bein lag er dort und hob den Daumen der linken Hand, die ebenfalls bandagiert war. (Neue Details zu Neuers Unfall)

Dass das Jahresende besser hätte laufen können, wie er in seinem Instagram-Post schreibt, klang fast schon euphemistisch angesichts der Folgen seines Unterschenkelbruchs.

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Sicher ist, dass die etatmäßige Nummer eins des Rekordmeisters bis zum Saisonende ausfallen wird. Alles andere sind bislang nur Gedankenspiele.

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Effenberg: „Größte Herausforderung für Kahn und Salihamidzic“

Aktuell stehen Trainer Julian Nagelsmann nur Sven Ulreich und Talent Johannes Schenk zur Verfügung. Welche Möglichkeiten hat der FC Bayern jetzt? Wie reagieren die Verantwortlichen auf den Neuer-Schock?

Im WM-Doppelpass betonte SPORT1-Experte Stefan Effenberg: „Fakt ist auf jeden Fall, dass das für Kahn und Salihamidzic sicherlich die größte Herausforderung wird.“

SPORT1 zeigt die beiden Möglichkeiten – und warum sich daraus ein Dilemma ergeben könnte.

Möglichkeit 1: Bayern vertraut Ulreich und holt keine neue Nummer 1

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Ulreich hat schon des Öfteren bewiesen, dass auf ihn prinzipiell Verlass ist.

Er ist immer zur Stelle, wenn die Bayern ihn brauchen, er ist solide und häufig mehr als das. Ulreich hält schwierige Bälle, er ist aufmerksam, sein Stellungsspiel ist tadellos und seine Kommunikation mit den Mitspielern ebenso.

Und dennoch könnte es eine heikle Mission werden, auf den 36-Jährigen zu setzen – wie eine schicksalshafte Szene im Mai 2018 bewies.

Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid hatte er einen Rückpass von Corentin Tolisso durch die Beine gleiten lassen und letztlich das Aus seines Teams besiegelt. (Der Keeper mit nur einem Fehler)

Ulreichs fataler Fehler in einer starken Rückrunde

„Ich habe acht Monate keine Fehler gemacht, jetzt diesen einen. Sehr schade, dass es jetzt passiert ist“, sagte ein todunglücklicher Ulreich damals.

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Ist den Bayern-Bossen angesichts der Schwere der Aufgaben (v.a. das CL-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain) das Vabanquespiel mit Ulreich zu groß?

Doch auch falls der Neuer-Stellvertreter das Vertrauen als Stammkeeper geschenkt bekommt, dürfte im Winter ein neuer Torwart für die Ersatzbank kommen. Dass der Rekordmeister mit dem 19 Jahre alten und im Profibereich unerfahrenen Schenk als Nummer zwei in die Rückrunde geht, scheint aktuell nicht vorstellbar.

Möglichkeit 2: Bayern holt Alexander Nübel zurück

Die aktuell wahrscheinlichste Variante. Zwar sagte Nübels Berater Stefan Backs bei SPORT1, er habe bislang „von Bayern-Seite nichts gehört“, doch das kann sich in den kommenden Tagen ändern.

Effenberg zeigte die verschiedenen Möglichkeiten auf: „Sie müssen jetzt die Entscheidung treffen: Holen wir Nübel zurück? Haben wir überhaupt die Möglichkeit? Verstärken wir uns sofort mit einer klaren Nummer eins oder geben wir Ulreich die Möglichkeit bis zum Sommer und warten auf Neuer?“

Nübel ist seit Sommer 2021 an die AS Monaco ausgeliehen. Wurde er in seiner ersten Saison noch häufig kritisiert, so zeigte er in der laufenden Spielzeit überwiegend starke Auftritte. Da die Leihe des früheren Schalke-Keepers erst im Sommer 2023 endet, müssten die Münchner die Verantwortlichen des monegassischen Klubs über Nübels sofortige Rückkehr verhandeln – und ihn aus seinem Vertrag kaufen.

Für die Bayern bieten sich zwei Vorteile – doch es droht auch ein großes Dilemma.

Bayern-Bosse glauben an Neuer-Comeback

Bei einer sofortigen Rückkehr würde der 26-Jährige die Möglichkeit bekommen, sich die restliche Saison sowohl auf nationaler als auch internationaler Bühne zu beweisen.

Die Bayern wüssten nach Saisonende also genau, ob der 2020 mit riesigen Vorschusslorbeeren geholten Nübel Neuers Nachfolger werden kann – womit wir schon beim Dilemma wären.

Neuer, das hat er bereits in seinem Post klargemacht, wird wieder den Stammplatz für sich beanspruchen. Wie wird es dann mit Nübel weitergehen – vor allem wenn er starke Leistungen zeigt?

  • „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Neuer „wird auch diese schwere Verletzung meistern und so stark wie zuvor auf den Platz zurückkehren“, wurde der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn auf der FCB-Website zitiert. Das klingt nicht danach, als würde man über eine Alternative in der kommenden Saison nachdenken. Nicht zu vernachlässigen ist dabei allerdings die Unsicherheit, ob ein 36 Jahre alter Profisportler einen Beinbruch gänzlich auskurieren und in alter Stärke zurückkehren kann.

Nübel holen und im Sommer verkaufen?

Ein Ausweg: „Wenn Nübel ordentlich spielt, hat man im Sommer die Situation, dass man ihn entweder mit Neuer in einen Zweikampf schickt, oder man verkauft ihn für einen höheren Preis, als man Monaco jetzt im Winter zahlt“, meinte Tobias Altschäffl, Chefreporter der SportBild, im WM Doppelpass auf SPORT1.

Allerdings würde der FC Bayern bei einem Verkauf des Torwarts wieder bei null stehen, wenn es perspektivisch um eine neue Nummer eins geht. Auch wenn er nächste Saison im Kasten steht, wird Neuer nicht mehr viele Jahre das Bayern-Tor hüten.

Für Ex-Bayern-Star Olaf Thon stellt sich die Frage nach einem Freifahrtschein für Neuer ohnehin nicht. „Bayern muss jetzt einen richtig guten Torwart holen, da geht kein Weg dran vorbei“, sagte er im WM Doppelpass - und meinte damit nicht zwingend Nübel. „Dann muss sich Manuel Neuer dem neuen Torwart stellen. Die Leistung wird entscheidend sein.“

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