Die Weltmeisterschaft in Katar ist noch keine zwei Wochen alt, da spekuliert die italienische Gazzetta dello Sport über ein Interesse des AC Milan an Randal Kolo Muani. Der amtierende italienische Meister befindet sich demnach für den Sommer auf Stürmersuche, die Entwicklung des Eintracht-Angreifers fällt auch in der Serie A auf.
Abschied? Was Kolo Muani wirklich will
Die Zeitung wirft eine Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro in den Raum. Auch wenn der Klub zur Kolo Muani-Seite selbst einen guten Kontakt pflegt (Milan wollte ihn im vergangenen Sommer haben), würde eine solche Offerte beim Frankfurter Macher Markus Krösche allerdings auf taube Ohren stoßen.
Klar ist: Weitere Spekulationen werden in den kommenden Wochen und Monaten folgen, er zählt zu den heißen Aktien auf dem Transfermarkt.
Eintracht hat bei Kolo Muani alle Zügel in der Hand
Die Eintracht bleibt entspannt, sie sitzt mit Blick auf das Vertragswerk am langen Hebel: Kolo Muani ist bis 2027 ohne Ausstiegsklausel an den Champions-League-Achtelfinalisten gebunden. Und der 24-Jährige selbst sieht aktuell keinen Anlass, sich über einen Abgang aus der Mainmetropole Gedanken zu machen.
Wie SPORT1 weiß, fühlt sich Kolo Muani bei der Eintracht äußerst wohl. Nach seinem tollen Auftritt im WM-Finale, als er im Finale gegen Argentinien nur an einer Weltklasse-Reaktion des Torhüters scheiterte, lädt er in Paris bei seiner Familie den Akku für eine Rückrunde mit mindestens 22 Pflichtspielen auf.
Für Zukunftsgedanken hat der Bundesliga-Senkrechtstarter da wenig Zeit. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
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Der Plan lautet weiterhin: Verbleib bei Eintracht bis 2024
Kolo Muanis Berater-Agentur MDC-Advisors erklärte zudem zuletzt bei SPORT1: „Unser Plan ist, dass Randal Kolo Muani mindestens noch ein Jahr in Frankfurt bleibt. Er fühlt sich sehr wohl bei der Eintracht. Hier hat Randal den perfekten Standort für seine Entwicklung.“
Daran hat sich SPORT1-Informationen zufolge trotz starker WM-Performance bisher nichts geändert (Kolo Muanis Berater-Agentur äußert sich zur Zukunft des Senkrechtstarters).
Dafür hat offenbar ein Umdenken auf anderer Ebene bei Kolo Muani stattgefunden. Im Sommer noch sagte er der französischen L‘Equipe: „Das Ziel ist immer, nach Höherem zu streben und Frankfurt ist ein weiteres Sprungbrett. Ein Verein, der hoffentlich versuchen wird, dass ich mich weiterentwickeln werde. Ich werde mich mit diesem neuen Umfeld auseinandersetzen und später werden wir versuchen, die Premier League anzustreben.“
Umfeld von Kolo Muani schätzt die Lage realistisch ein
Die Bundesliga gefällt dem im Pariser Vorort Bondy geborenen Kolo Muani jedoch immer besser. Hier entwickelt er sich Schritt für Schritt zum Top-Stürmer, die Spielweise liegt ihm gut, das Niveau passt. Er will sich in Deutschland behaupten, England ist aktuell weit weg.
Im SPORT1-Interview antwortete er auf die Frage, ob er in die Fußspuren von Robert Lewandowski oder Erling Haaland treten könne: „Ich arbeite weiterhin hart dafür, dass ich irgendwann auch in solche Sphären aufsteigen kann.“
Einen Kontakt zum FC Bayern München (SPORT1 berichtete) gibt es zwar schon, heiß ist die Spur allerdings noch in keine Richtung.
Seine Berateragentur sagte nicht ohne Grund: „Wenn Kolo Muani in seiner zweiten Saison 20 Tore schießt, dann wäre ein solcher Schritt realistischer.“ Sein Umfeld weiß die Situation sehr realistisch einzuschätzen, wenngleich im hektischen Fußball-Business natürlich alles möglich ist – Stichwort: Unmoralische Offerten...
Ziel ist eine erfolgreiche Rückrunde mit der Eintracht
Oberste Priorität hat für Kolo Muani aber eine erfolgreiche Rückserie mit der Eintracht. Der Klub tanzt auf drei Hochzeiten, will in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal das Maximum erreichen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Für seinen persönlichen nächsten Schritt muss Kolo Muani seine eigene Trefferquote weiter erhöhen. Dann wird sich diese bisher so beeindruckende Entwicklung von alleine fortsetzen.