So läuft das also, wenn der VAR funktioniert: Beim 3:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen den VfL Bochum nahm Schiedsrichter Tobias Stieler in der 42. Minute einen Elfmeter für den BVB zurück.
Fairplay von BVB-Star? Schiri klärt auf
„Der VAR hat ganz schnell zu mir sehr charmant gesagt, dass er ein Problem hat, weil er kein Foulspiel sieht“, berichtete Stieler bei einer Schalte im STAHLWERK Doppelpass. „Dann hat er mir die Szene sehr lebhaft beschrieben und ich bin in die Review-Ära gegangen. Ein Fehler von mir auf dem Platz, korrigiert durch den VAR. Am Ende des Tages können wir über diese Entscheidung happy sein.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Aber welche Rolle spielte Dortmunds Giovanni Reyna, der vermeintlich gefoulte? Im TV war zu sehen, wie Bochum-Keeper Manuel Riemann „Chapeau“ in Richtung Reyna rief. Nach der Partie erklärte Riemann Reyna habe zum Schiri gesagt ‚No foul! No foul!‘.
- „Die Dortmund-Woche“, der SPORT1 Podcast zum BVB: Alle Infos rund um Borussia Dortmund - immer dienstags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Fairplay von BVB-Profi Reyna? Schiri klärt auf
Hat das auch Stieler so wahrgenommen? „Nach einer gewissen Zeit, kamen zwei Spieler zu mir und meinte, Reyna habe gesagt, es sei für ihn kein Elfmeter“, klärte der Unparteiische auf. Das direkte Gespräch mit ihm habe Dortmunds Offensivspieler nicht gesucht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Ich bin dann in die Kommunikation mit dem VAR eingestiegen und auf dem Weg zur Review Area bin ich an ihm vorbeigelaufen und habe ihn gefragt, ob es aus seiner Sicht ein Elfmeter ist. Er hatte dann eher so ein zweifelndes Gesicht, Tendenz Nein würde ich es mal interpretieren“, führte Stieler weiter aus. „Aber er ist nicht zu mir gekommen und hat gesagt, das war klar und offensichtlich falsch, bitte korrigiere das einfach.“
Das könne man bei den Möglichkeiten, die die Schiedsrichter haben, von einem Spieler auch nicht erwarten, meinte SPORT1-Experte Stefan Effenberg zu der Szene.
Reyna hatte zuvor übrigens per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 2:0 getroffen (12.)