Borussia Dortmund ist zum dritten Bundesliga-Sieg in Folge spaziert!
Historisch! Moukoko ebnet BVB-Sieg
Die Mannschaft von Edin Terzic hat den VfL Bochum im kleinen Revierderby abgefertigt und einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gefeiert. Damit springen die Schwarz-Gelben in der Tabelle zumindest vorübergehend am SC Freiburg vorbei auf Platz drei. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Schon im ersten Durchgang präsentierte sich der BVB überaus effektiv und schoss durch zwei Treffer von Youssoufa Moukoko (8./45+2.) und einem verwandelten Elfmeter von Giovanni Reyna (12.) eine komfortable Führung heraus.
Moukokos erster Treffer war historisch. Im Alter von 17 Jahren und 350 Tagen hat der BVB-Stürmer damit sein insgesamt 10. Bundesliga-Tor geschossen. Damit ist er der jüngste Spieler der Geschichte, der diese Marke erreicht. Zuvor hatte Florian Wirtz von Bayer Leverkusen (18 Jahre, 145 Tage) den Rekord inne.
Nach dem Seitenwechsel ließ Dortmund dann nichts mehr anbrennen.
Emotionaler BVB-Abschied von Rauball
Viel Applaus gab es schon vor dem Anpfiff: Der BVB verabschiedete Präsident Reinhard Rauball nach 23 Jahren im Amt emotional auf großer Bühne vor 81.365 Zuschauern.
„Es war mir eine ganz, ganz große Ehre, für Borussia Dortmund tätig gewesen zu sein“, sagte der sichtlich gerührte Rauball. Der 75-Jährige wird bei der Jahreshauptversammlung am 20. November nicht erneut kandidieren.
Stimmungsvoll ging es auch auf dem Rasen weiter. Moukoko setzte sich gegen Ivan Ordez durch und hämmerte den Ball mit 85 Stundenkilometern ins Netz. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Gleiches galt in der Folge für die gesamte Defensive der Gäste. Vasilios Lampropoulos foulte unbeholfen Donyell Malen, Reyna verwandelte den Elfmeter eiskalt.
Die Gastgeber schalteten danach in den Verwaltungsmodus, Bochum musste den Schock erst einmal verdauen. Der VfL, der in der vergangenen Saison den Klassenerhalt durch einen 4:3-Erfolg in Dortmund perfekt gemacht hatte, hatte Mitte der ersten Halbzeit seine beste Phase. Simon Zoller vergab per Fallrückzieher (25.), den vermeintlichen Anschlusstreffer von Philipp Hofmann kassierte der VAR wegen einer Abseitsstellung ein (27.).
Moukoko mit dem zweiten Streich
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlug Moukoko noch einmal zu. Der U21-Nationalspieler überlupfte den viel zu weit vor seinem Tor stehenden Riemann sehenswert aus rund 35 Metern.
Bochum wäre nach dem Seitenwechsel fast ein Blitzstart geglückt. Doch BVB-Schlussmann Gregor Kobel lenkte den Schuss des frei vor ihm auftauchenden Jordi Osei-Tutu an den Pfosten (46.).
Auf der anderen Seite setzte Julian Brandt einen Freistoß nur knapp neben das Tor (56.), Moukoko vergab zudem seinen dritten Treffer (57.). In der 67. Minute gab BVB-Kapitän Reus unter dem Applaus der BVB-Anhänger nach seiner Sprunggelenksverletzung sein Comeback. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Vom Ergebnis her war es ein schrecklicher Nachmittag. Trotzdem haben wir ein besseres Gesicht als zuletzt gezeigt. Das frühe 2:0 hat uns letztlich das Genick gebrochen. Hier musst du so lange wie möglich die Null halten, das hat überhaupt nicht geklappt“, sagte Kevin Stöger nach der Partie am Sky-Mikrofon.
VfL-Sportchef Patrick Fabian sprach von „einem brutalen schlechten Start. Wenn du von Beginn an der Musik hinterherläufst, wird es sehr schwer.“ 35 Gegentore nach 13 Spielen seien ebenso „viel zu viele“ wie die bislang neun Elfmeter gegen den VfL. „Wenn du in der Bundesliga gewinnen willst, musst du diese Anzahl verringern.“
Gregor Kobel zog nach dem kleinen Revierderby ein nüchternes Fazit und nannte seinen Matchwinner. „Muki (Youssoufa Moukoko, Anm. d. Red.) hat zwei überragende Tore gemacht. WIr haben die Chancen genutzt, die wir hatten“, erklärte der BVB-Keeper.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)