Der SC Freiburg hat sich mit 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln durchgesetzt.
Freiburg bleibt an Bayern dran
Den Freiburger Führungstreffer erzielte Jeong Woo-Yeong in der 52. Minute. Michael Gregoritsch (64.) erhöhte danach auf 2:0. Mit dem dritten Sieg in Folge ohne Gegentor stellen die Breisgauer einen Vereinsrekord aus der Saison 1994/95 ein. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Den Kölnern, die unter der Woche noch ums Weiterkommen in der Europa Conference League kämpften, waren die schweren Beine förmlich anzusehen. Die Freiburger agierten über die gesamte Partie hinweg frischer, da Christian Streich seine Spieler in der Europa League schonen konnte und zehn Mal wechselte im Vergleich zur Startelf am Donnerstag.
Nach der derben Klatsche von Union Berlin gegen Bayer Leverkusen springen die Freiburger nun auf den zweiten Platz und stehen nur einen Punkte hinter Tabellenführer Bayern München. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Schwäbe hält Köln im Spiel
Die Freiburger machten schon von Beginn an Druck auf die Kölner Abwehr und drängten auf eine schnelle Führung. Effzeh-Schlussmann Marvin Schwäbe konnte mit einer Glanztat einen frühen Rückstand nach Schuss von Vincenzo Grifo (3.) verhindern.
Köln kam nach einem bösen Fehlpass von Mark Flekken zu seiner ersten Chance vor dem Freiburger Tor. Florian Kainz konnte die Einladung jedoch nicht verwerten. „Das was wir uns erspielt haben, haben wir nicht gut zu Ende gespielt“, sagte Köln-Coach Steffen Baumgart nach dem Spiel bei DAZN.
Die nächste gute Chance ereignete sich in der 14. Minute für die Hausherren. Schwäbe rettete wieder einmal bei einer Doppelchance von Ritsu Doan und Gregoritsch. Danach plätscherte die Partie ereignislos vor sich hin. Die Freiburger hatten zwar die Oberhand, jedoch kam es lediglich durch Lukas Kübler zu einer wirklich gefährlichen Chance für die Breisgauer, die durch die Kölner Abwehr vereitelt wurde.
Nach der Chance von Kainz gelang der Effzeh erst vor der Pause wieder vor das Freiburger Tor. Erst nach einer Ecke, die durch eine Kopfball-Verlängerung von Steffen Tigges gefährlich wurde. Danach durch eine verpasste Gelegenheit von Ellyes Skhiri, der den Ball über das Tor setzte.
Woo-Yeong befreit Freiburg
Freiburg legte nach dem Wiederanpfiff direkt den Vorwärtsgang ein und spielte auf die Führung. Nach einem langen Ball auf Gregoritsch, der perfekt Woo-Yeong schickte, holten sich die Hausherren die verdiente Führung. Der Südkoreaner (52.) platzierte den Ball mit dem linken Fuß ins lange Eck und selbst der starke Schwäbe war überwunden. Woo-Yeong erzielte seinen dritten Saisontreffer.
„Die Restverteidigung hat nicht gestimmt. In so einem Spiel einen solchen Konter zu kriegen, ist ärgerlich. Das sind die Fehler zu viel und die machen wir in letzter Zeit zu oft. Wir müssen weniger Fehler machen“, analysiert Baumgart den Freiburger Führungstreffer.
Damit schien auch die Moral der Kölner gebrochen zu sein und Freiburg bestimmte voll und ganz das Geschehen. Gregoritsch erhöhte in der 64. Minute nach als er im Strafraum der Kölner völlig frei zum Kopfball kam. Mit seinem fünften Saisontor erzielte der Österreicher auch den Endstand der Partie.
„Ich habe die letzten Spiele ein bisschen mit mir gehadert, weil ich auch ein paar Chancen vergeben habe. Hier musste ich nur den Kopf hinhalten. Riesenlob an Christian Günter“, erklärte Gregoritsch seinen Treffer.
„Die Kölner haben eine brutale Qualität und tun alles, um das Spiel zu gewinnen. Das ist außergewöhnlich“, lobte Streich den Kölner Auftritt.
Als nächsten Gegner stehen für den SC Freiburg die Bullen aus Leipzig (Mittwoch, 20.30 Uhr) bereit. Die Kölner empfangen Bayer Leverkusen (Mittwoch, 18.30 Uhr). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)