Der FC Bayern marschiert weiter - und Serge Gnabry ist aktuell nicht zu stoppen!
Gnabry auf Lewandowskis Spuren
Der Nationalspieler lieferte gegen Werder Bremen beim 6:1 (4:1)-Heimsieg eine Gala ab und war somit hauptverantwortlich dafür, dass der Rekordmeister die Tabellenführung bis Mittwoch auf Freiburg auf vier Zähler ausbaute.
Gnabry schoss gleich drei Treffer. Erst gelang ihm ein Schlenzer (22.), dann schob er einen Querpass von Leroy Sané ein (28.) und tunnelte schließlich Werder-Keeper Jiri Pavlenka (82.). Zudem trafen Jamal Musiala (6.), Leon Goretzka (26.) und Mathys Tel (85.). Für Werder glich Anthony Jung zwischenzeitlich aus (10.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Gnabry auf Spuren von Lewandowski
Mit den Treffern wandelt der 27-Jährige sogar auf den Spuren von Robert Lewandowski. Denn seit 2020/2021 erzielte nur der zu Barca abgewanderte Torjäger in der Bundesliga mehr Dreierpacks.
In dieser Saison gelang vor Gnabry niemand in Deutschlands Fußball-Oberhaus dieses Kunststück.
„Seine ganz große Stärke ist der Abschluss mit beiden Füßen. Das macht ihn unberechenbar. Man sieht, dass er immer nochmal aufziehen kann in der Box und sich den Ball umlegt. Man weiß nie, wann er abschließt. Diese brutale Qualität macht ihn besonders“, schwärmte Leon Goretzka bei SAT1.
WM-Aus? Sorgen um Mané
Sorgen gibt es hingegen um Sadio Mané. Der Superstar musste nach einem Zusammenprall mit Amos Pieper mit Schmerzen am Bein früh ausgewechselt werden. (20.)
Ob die WM für den Senegalesen in Gefahr ist, ist noch unklar. Er bekam laut Nagelsmann einen Schlag auf den Schienbeinkopf und muss vielleicht zum Röntgen.
Die Partie war kurz nach der Mané-Auswechslung entschieden.
Beim Startelf-Comeback von Lucas Hernández hinten links überzeugte der Rekordmeister. „Die erste Halbzeit ging fulminant los. Da haben wir das Spiel schon entschieden. Ich würde sagen, die erste Halbzeit war sehr spektakulär. Da haben wir seh zielstrebig und schnell nach vorne gespielt“, lobte Joshua Kimmich bei SAT1.
Werders Leonardo Bittencourt meinte hingegen: „Wir haben versucht, mutig nach vorne zu verteidigen. Wir haben Lehrgeld gezahlt und vor allem gelernt, dass man nicht immer nach vorne verteidigen kann. Es gibt Spiele, in denen man dann sechs Tore kassiert. Es ist in die Hose gegangen.“
Musiala tanzte zunächst die Werder-Abwehr aus und schon überlegt zur Führung ein (6.). (NEWS: Bayern-Fans schießen gegen DFL)
Damit schrieb der 19-Jährige Geschichte. Denn nie zuvor hatte in der Bundesliga-Geschichte ein Teenager nach 14 Spieltagen neun Saisontore erzielt.
Doch nach starker Vorarbeit des Ex-Münchners Mitchell Weiser sorgte Jung schnell für den Ausgleich (10.).
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Der Rekordmerster ließ sich jedoch nicht verunsichern. Auch als Eric Maxim Choupo-Moting mit einem Elfmeter nach Foul von Pieper an Gnabry gegen Jiri Pavlenka in der 17. Minute scheiterte, machten die Hausherren unbeirrt weiter.
Für Choupo-Moting endete damit eine Serie von sieben Spielen mit mindestens einem Treffer. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Choupo-Moting: Serie reißt
Die Folge: Innerhalb von sechs Minuten sorgten Gnabry (22./28.) und Goretzka (26.) für die Entscheidung.
„Es war schon wieder gut von uns. Der Spielverlauf war eigentlich nicht ganz leicht mit dem verschossenen Elfmeter nach dem Ausgleich. Die Antwort dann war sehr gut“, bilanzierte Julian Nagelsmann.
Der Aufsteiger aus Bremen spielte offensiv mit, ließ ohne Torjäger Niclas Füllkrug jedoch die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Bestes Beispiel: Als Dayot Upamecano bei seinem Pass zu fahrlässig agierte, spritze Marvin Ducksch dazwischen. Allerdings grätschte er den Ball am leeren Tor vorbei (45.). (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nach der Pause nahm Bayern Tempo heraus. Sané traf nach Traumpass von Choupo-Moting jedoch den Pfosten (54.).
In der Schlussphase blieben die Hausherren hungrig. Erst tanzte Gnabry alle aus und spitzelte zu seinem dritten Treffer ein (82.). Nur wenig später erhöhte der eingewechselte Tel nach einem starken Solo (85.).