Beim VfB Stuttgart geht es aktuell in der Führungsetage drunter und drüber!
Mislintat? „Affront gegen den Trainer“
Nachdem der Verein am vergangenen Montag Pelligrino Matarazzo als Trainer entließ, läuft die Nachfolgersuche nur schleppend. Am Samstag beim 4:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum stand Michael Wimmer interimsmäßig an der Seitenlinie. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Im STAHLWERK Doppelpass von SPORT1 sorgte vor allem ein Szene während der Partie für heiße Diskussionen. Als Wimmer in der 52. Minute Chris Führich für Naouirou Ahamada einwechseln wollte, schnappte sich Sportdirektor Sven Mislintat Führich und redete lange auf ihn ein, obwohl der Interimstrainer mit ihm sprechen wollte. (VfB-Boss verrät zwei Trainerkandidaten)
Babbel: „Er sucht einen Trainer, den er manipulieren kann“
Für Markus Babbel, ehemaliger Coach des VfB und Europameister von 1996, ein absolutes Unding: „Da würde ich als Trainer durchdrehen, wenn mein Sportdirektor so mit meinem Spielern reden würde, das ist nicht seine Aufgabe.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Babbel wurde noch deutlicher und ergänzte: „Da bin ich fast vom Sofa gefallen, das ist ein Affront gegenüber einem Trainer.“ Dieses Verhalten würde laut des 50-Jährigen Mislintats Charakter widerspiegeln. „Er will die Hoheit haben. Er sucht einen Trainer, den er manipulieren und soweit instruieren kann, damit ich weiter der starke Mann bin“, betonte der Ex-Coach.
SPORT1-Experte Stefan Effenberg pflichtete ihm bei und unterstrich, dass Mislintats Aktion nicht in Ordnung sei: „Das ist die absolute Hoheit des Cheftrainers – und er sollte auch wissen, dass da ein paar Kameras im Stadion sind, die das einfangen.“