Zuletzt hat Thomas Müller dem FC Bayern immer wieder gefehlt. Auch im kommenden Ligaspiel gegen Mainz 05 wird Müller erneut zum Zuschauen verdammt sein.
WM-Gefahr für Müller? „Hat keinen Sinn“
Wie Trainer Nagelsmann auf der Pressekonferenz bekanntgegeben hat, fällt der Nationalspieler aufgrund von „Irritationen im Hüft-Beckenbereich“ für die Spiele gegen Mainz und Inter Mailand aus (FC Bayern: PK LIVE mit Julian Nagelsmann vor Mainz - Stand bei Manuel Neuer).
„Es hat keinen Sinn, dass es hin und her geht. Ich nehme ihn mal eine Woche raus, um zu schauen“, so Nagelsmann weiter.
Auf die Frage, ob sogar die WM für Müller in Gefahr ist, antwortete der Bayern-Coach: „Das ist für mich erstmal nicht das Entscheidende“, betonte Nagelsmann: „Wir haben selber genug zu tun. Die WM ist, wenn unsere Bundesligaspiele vorbei sind.“
„Glaube nicht, dass die WM in Gefahr ist“
Es sei aber „keine strukturelle Verletzung. Ich glaube nicht, dass die WM in Gefahr ist.“
Für den als Dauerbrenner bekannten Bayern-Star sind die ständigen Wehwehchen etwas Neues. Der 33-jährige hatte sich zuletzt unzufrieden über die häufigen Zwangspausen geäußert (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga).
Müller hatte in dieser Saison bereits eine Corona-Infektion, Rückenprobleme und einen Magen-Darm-Infekt zu überstehen. Nun kommen die aktuellen Hüftprobleme hinzu. So richtig in Schwung kommt der Offensivspieler in dieser Saison daher noch nicht (Champions League: Müller-Comeback nach Erkrankung naht - reicht es für Barcelona?).
„Das bin ich nicht gewohnt. Ich bin gewohnt, dass mein Körper funktioniert - und das tut er die letzten Wochen nur so im Stop-and-Go-Modus und das ist natürlich nicht zufriedenstellend“, äußerte sich der Führungsspieler unzufrieden.
Müller lobt Teamkollegen: „Momentum weiter durchziehen“
Angesichts der aktuellen Bayern-Form sieht Müller seine eigenen Ausfälle aber als nicht ganz gravierend an. „Die Phasen muss man auch überstehen. Wenn das Team so gut performt, dann ist es umso schöner, dann macht es auch nichts aus eigentlich“, meinte der Offensiv-Allrounder.
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Wenn es nach Müller geht, machen die Bayern am Samstag gegen Mainz 05 da weiter, wo sie im Camp Nou aufgehört haben: „Natürlich wollen wir dieses Momentum weiter durchziehen. Seit der Länderspielpause machen wir einen richtig guten Job.“
Im Heimspiel gegen die ebenfalls formstarken Mainzer wollen die Bayern ihren aktuellen Lauf weiter fortsetzen. Mit einem Sieg könnten die Münchener zumindest vorübergehend die Tabellenspitze erobern (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga).
Nach „Endzeitstimmung“: Bayern wieder in der Spur
Vor einigen Wochen war die Stimmung in München noch eine andere. Im Rückblick sieht Müller die vermeintliche Krise vor allem von Außenstehenden heraufbeschwört: „Da war ja gerade noch Endzeitstimmung, wurde zumindest so ein bisschen versucht, schonmal vorzubereiten, falls die Ergebnisse dazu passen sollten“, schilderte Müller seinen Eindruck.
Beim FC Bayern werden sie allemal froh sein, dass die Ergebnisse wieder stimmen. Und bald wird dann hoffentlich auch Thomas Müller wieder regelmäßig auf dem Platz dazu beitragen können (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).