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"Nicht akzeptabel": BVB holt in Köln altes Problem ein - Terzic und Bellingham frustriert

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"Nicht akzeptabel": BVB holt in Köln altes Problem ein - Terzic und Bellingham frustriert

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„Nicht akzeptabel“: Altes BVB-Problem

Nach gutem Beginn verliert der BVB in der zweiten Hälfte völlig den Faden. Dortmunds Coach Edin Terzic wird danach deutlich. Vor der extrem wichtigen Woche bereitet neben Modeste auch ein altes Problem Sorgen.
Der BVB hat gegen Köln 2:3 verloren. Wieder mal beschäftigt sich Borussia Dortmund nun mit der Einstellung der eigenen Profis. Edin Terzic ärgert sich über die Einstellung seiner Spieler.
Stefan Schnürle, Patrick Berger
Nach gutem Beginn verliert der BVB in der zweiten Hälfte völlig den Faden. Dortmunds Coach Edin Terzic wird danach deutlich. Vor der extrem wichtigen Woche bereitet neben Modeste auch ein altes Problem Sorgen.

„Play the fucking ball!“

Nicht nur bei BVB-Kapitän Jude Bellingham, der den verletzten Marco Reus sowie den erkälteten Mats Hummels in dieser Rolle vertrat, lagen zwischenzeitlich die Nerven blank. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Der 19-jährige Engländer hatte den noch zwei Jahre jüngeren Mitspieler Tom Rothe angeschrien, weil dieser den Ball seiner Meinung nach nicht schnell genug abspielte.

Auch nach der Partie, als die 2:3-Niederlage beim 1. FC Köln feststand, stapfte der ehrgeizige Bellingham wütend in Richtung Kabine, warf seine schwarze Winterjacke auf den Boden und brüllte erneut „Fuck“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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SPORT1 versuchte den Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund auf dem Weg in die Kabine zu sprechen, doch Bellingham lehnte kopfschüttelnd ab.

BVB lehnt Bayern-Geschenk ab

Der BVB-Star war frustriert - mit einer desolaten zweiten Hälfte hatte Dortmund nicht nur eine Führung und damit die Tabellenspitze aus der Hand gegeben, sondern liegt vor dem Kracher gegen den FC Bayern nun sogar hinter dem deutschen Rekordmeister. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Dabei hatten die Münchner den Dortmundern in den Wochen vor der Länderspielpause so viele Geschenke gemacht und gleich vier Spiele in Folge nicht gewonnen - doch einmal mehr kann der BVB daraus kein Kapital schlagen.

Auch Terzic gab bei Sky zu, dass er einen dicken Hals hat: „Nach jedem Sieg wird mir die Frage gestellt, was sind die Saisonziele. Wir treten da immer auf die Euphoriebremse wegen Spielen wie heute. Es tritt wiederholt auf, dass wir Spiele, die wir komplett kontrollieren, einfach weggeben.“

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Terzic-Warnung stößt auf taube Ohren

Was den BVB-Trainer besonders ärgerte - er hatte in der Halbzeitpause extra darauf hingewiesen, dass es „extrem wichtig sein wird, wie wir in den ersten zehn, 15 Minuten der zweiten Halbzeit starten“ - es folgte die schwächste Viertelstunde der Saison.

„Wenn man sieht, wie wir die ersten 15 bis 20 Minuten in der zweiten Halbzeit die Zweikämpfe geführt haben, dürfen wir uns nicht wundern, dass wir zwei Tore kassiert haben. Erst danach haben wir angefangen, wieder Fußball zu spielen“, ärgerte sich Terzic.

Vor der wahrscheinlich wichtigsten BVB-Woche der Hinrunde mit dem Champions-League-Spiel beim FC Sevilla und dem Bundesliga-Kracher gegen den FC Bayern dürfen Terzic und sein Team wieder einmal ein seit Jahren bekanntes Problem angehen.

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„Wir werden es analysieren, wir werden es wieder ansprechen, wir werden wieder versuchen, unsere Lehren zu ziehen und wir werden wieder darüber reden, dass wir eine Reaktion zeigen müssen, um das endlich abzustellen“, erklärte der Trainer.

Hamann wirft Dortmund Schönrederei vor

Allein: Beim BVB wird dies schon seit Jahren versucht. Doch jede Saison aufs Neue lassen die Dortmunder Spiele, die sie wie in der ersten Hälfte in Köln weitgehend unter Kontrolle haben, in Kürze aus den Händen gleiten.

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In dieser noch recht jungen Saison hatten die Dortmunder gegen Werder Bremen und ein zugegeben starkes Manchester City bereits zwei weitere Spiele gezeigt, in denen das Team in zehn Minuten ein ansonsten starkes Spiel zunichtemachte.

Ex-Profi Didi Hamann übte bei Sky deutliche Kritik: „Wenn man verliert, probiert man, sich das schönzureden. Sie haben gegen Bremen in den letzten Minuten drei Tore kassiert, wo sie drei Punkte hergeschenkt haben. Es ist bei Manchester City passiert, wo sie 75 Minuten sehr gut gespielt haben und mit leeren Händen nach Hause fahren. Sportdirektor Kehl sagt nach dem Spiel, er sei stolz auf die Mannschaft.“

Modeste sucht Form - muss Moukoko starten?

Schönrederei war nach der Köln-Partie bei Terzic aber nicht zu erkennen.

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Und auch Dortmunds Alexander Meyer fand klare Worte: „Die Leistung in der zweiten Halbzeit war nicht akzeptabel. Wir waren viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt, anstatt dass wir zusammen dagegengehalten haben.“

Am meisten mit sich beschäftigt ist wohl Anthony Modeste, der gegen seinen Ex-Klub im sechsten Spiel in Folge ohne Torerfolg geblieben war und die Geduld der BVB-Fans auf eine harte Probe stellt. Immer lauter werden die Rufe nach einem Startelf-Einsatz von Youssoufa Moukoko.

Mit Verweis auf die 14 Ballkontakte von Modeste in der ersten Hälfte, als Dortmund das Spiel noch unter Kontrolle hatte, sagte Hamann sogar: „Sie spielen momentan nur zu zehnt, das muss man wirklich so sagen.“

BVB hofft auf schnelle Hummels-Rückkehr

Auch Niklas Süle konnte in Köln wenig Eigenwerbung betreiben und dürfte in Sevilla wieder Hummels in der Innenverteidigung weichen müssen, sofern dieser rechtzeitig von seiner Erkältung genesen ist.

Doch ob eine mögliche Hummels-Rückkehr reicht, um die altbekannten Probleme beim BVB zu beenden?

Terzic zog jedenfalls ein zugleich zutreffendes, wie auch nachdenklich machendes Fazit: „Heute war es wieder einmal sehr sichtbar, woran es seit Jahren hapert, um konstant oben anzuklopfen.“

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