Lothar Matthäus schwärmt von einem überraschenden Durchstarter beim FC Bayern - und blickt dabei zugleich kritisch auf einen weiteren Akteur, der mit dem Rekordmeister nach wie vor verbandelt ist.
Matthäus kritisiert Nübel
Während der deutsche Rekord-Nationalspieler für Eric Maxim Choupo-Moting nur lobende Worte übrig hat, geht er mit Alexander Nübel hart ins Gericht.
„Jüngere Profis wie beispielsweise Nübel, konnten es schwer akzeptieren, dass sie ins zweite Glied hinter Weltklasse-Spielern rücken mussten und wollen mit dem Kopf gegen die Wand. Leider prallen sie an dieser dann eben auch ab“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne über den ehemaligen deutscher Nachwuchsnationaltorwart, der seit Juli 2021 als Leihspieler bei der AS Monaco unter Vertrag steht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Nübel hat man offensichtlich im Vorfeld nicht klar genug gesagt, dass Neuer die Nummer eins ist und bleibt“, so Matthäus weiter.
Matthäus lobt Choupo-Moting und Neuer
Dagegen schwärmte der 61-Jährige von Choupo-Moting: Der Stürmer habe „auch am Wochenende in Hoffenheim wieder gezeigt, dass auf ihn Verlass ist und er so gut wie immer sein Tor macht und der Mannschaft enorm hilft.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Wieso das so ist? „Das mag auch am etwas fortgeschrittenen Alter liegen.“ Choupo-Moting mache „genau das, was von ihm erwartet wird. Das hat er übrigens auch schon in anderen Star-Ensembles wie dem von Paris St. Germain gemacht. Dort waren Neymar, Mbappé, Cavani oder Icardi in der Offensive gesetzt. Aber auch da hat er performt, wenn er gebraucht wurde.“
Von der eigenen Erfahrung und Reife profitiert laut Matthäus auch Neuer, der den Bayern wegen anhaltender Schulterprobleme auch im Champions League-Rückspiel gegen den FC Barcelona passen muss. (HINTERGRUND: WM in Gefahr? So steht es um Neuer)
„Der eine oder andere macht sich Sorgen um die Gesundheit von Manuel Neuer, da dieser weiterhin ausfällt. Ich bin da eher positiv gestimmt. In der Liga kann das für ein paar Spiele auch Sven Ulreich wunderbar erledigen und in der Champions League ist man ohnehin durch“, sagte Matthäus. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Und fügte an: „Mit Blick auf die WM sollte es noch genügend Zeit für Manuel sein, um rechtzeitig zum ersten Gruppenspiel auf dem Platz zu stehen und das Deutschland-Trikot zu tragen. Ich denke, Manuel kennt seinen Körper sehr gut und hat auch bereits Erfahrung mit der einen oder anderen Verletzungspause, sodass er mit Sicherheit ab jetzt gar kein Risiko mehr eingehen wird.“