Diese Szene sorgt für ordentlich Wirbel!
Kehl kontert Nagelsmann
Kurz vor der Halbzeit des furiosen 2:2 im Bundesliga-Topspiel traf Dortmunds Mittelfeldspieler Jude Bellingham Bayerns Alphonso Davies mit einem zu hohen Bein am Auge. Davies wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht und der bereits verwarnte Bellingham kam ohne weitere Bestrafung davon. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nahm seinen Spieler bei Sky in den Schutz: „Jude hat ihn gar nicht gesehen, er versucht den Ball mitzunehmen.“ Obwohl Kehl meinte, dass es letztlich „krass“ aussehe, wollte er sich nicht auf die Rot-Diskussion einlassen: „Aber wenn wir jetzt anfangen, darüber zu diskutieren, weiß ich nicht, wie wir die Situationen bei Sané, Goretzka und de Ligt einschätzen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Nagelsmann fordert Rot
Damit reagierte er auf die Aussagen von FCB-Coach Julian Nagelsmann, der seinen Standpunkt nach dem Spiel deutlich machte: „Er trifft ihn ja volle Kanne im Gesicht. Da sind die Regeln doch eindeutig“, verwies er auf eine Schulung, die vier Monate zurückliegt. „Da haben sie uns erzählt, dass ein Tritt ins Gesicht glatt Rot ist.“
Übeltäter Bellingham bezog nach dem Remis auch Stellung und wünschte Davies gute Besserung: „Eine unglückliche Szene. Es war keine Absicht. Ich wollte ihn nicht verletzen.“
Schiedsrichter Deniz Aytekin begründete im Nachgang seine Entscheidung und konnte den aufgebrachten Bayern-Coach verstehen. Er betonte trotzdem, dass es für ihn eine Kann-Entscheidung sei.
„Ich kann jeden verstehen, der die Szene anders auslegt. Es gibt Situationen, die sind nicht schwarz und weiß. Der Spieler kam von hinten und hatte den Kopf unten. Es gab den Kontakt, aber mir persönlich hat dann die letzte Überzeugung gefehlt, dort auf Gelb-Rot zu gehen.“