Hammer im Pott! Sportdirektor Rouven Schröder verlässt den FC Schalke 04 mit sofortiger Wirkung. Das teilten die Knappen am Mittwoch mit. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Schröder-Hammer auf Schalke!
Wie es in der Klubmitteilung heißt, habe der 47-Jährige „aus persönlichen Gründen“ darum gebeten, seinen Vertrag vorzeitig zu beenden.
Dieser Bitte sei der Vorstand nachgekommen. Schröders Aufgaben übernimmt interimsweise Sportvorstand Peter Knäbel mit seinem Team. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Wie SPORT1 erfuhr, soll Schröders Entscheidung entgegen dazu kursierenden Gerüchten keineswegs aus gesundheitlichen Gründe erfolgt sein. Einzelheiten wollte der Klub hierzu nicht nennen.
Nach SPORT1-Informationen trafen sich die Verantwortlich am Mittwoch in der Veltins-Arena. Hier informierte Schröder den Vorstand über seine Entscheidung. Anschließend, gegen 14 Uhr, traf Schröder die Schalker Mannschaft im Profi-Leistungszentrum und sprach mit den Spielern. Um 14.38 Uhr stieg er in sein Auto und verließ das Vereinsgelände.
„Mir ist die Entscheidung, Schalke 04 zu verlassen, alles andere als leichtgefallen. Gemeinsam haben wir 18 höchst intensive Monate erlebt. Ich bin dem Vorstand und allen Mitarbeitern sehr dankbar für das Vertrauen und die gemeinsame Zeit. Insbesondere die Wochen rund um den Aufstieg werde ich niemals vergessen“, wird Schröder in der Klubmitteilung zitiert.
Der Ex-Sportdirektor drücke „die Daumen, dass der Klassenerhalt am Ende der Saison gelingt“. Der FC Schalke 04 kommt seit dem Wiederaufstieg im Sommer auf nur einen Sieg und steht mit sechs Punkten nach elf Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Jetzt sucht Schalke einen Trainer und einen Sportdirektor
Dringlichste Aufgabe derzeit: die Suche nach einem neuen Trainer. Nach der Entlassung von Frank Kramer soll Ex-Bochum-Coach Thomas Reis kommen, doch der Poker gestaltet sich schwierig. (NEWS: Schalke-Poker spitzt sich zu!)
Schröder hatte den Sportdirektorenposten auf Schalke zur Saison 2021/22 übernommen, unmittelbar nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Am Ende der Saison stand der unmittelbare Wiederaufstieg.
„Rouven hat sich Verdienste um den Klub erworben, deren Bedeutung vielleicht erst in einigen Jahren vollumfänglich bemessen und von der Öffentlichkeit gewürdigt werden. Ich sage es ganz deutlich: Ohne die Arbeit von Rouven Schröder würde es den FC Schalke 04 in seiner gewohnten Form nicht mehr geben. Dafür gebührt ihm der Dank aller Schalker“, lässt sich Knäbel in der Schalker Mitteilung zitieren.