Malocher Leon Goretzka!
Sonderlob für Bayern-Motor
Nach schwierigem Saisonstart mit einer Knie-Operation und einer Ausfallzeit von rund 40 Tagen hat sich der gebürtige Bochumer mittlerweile wieder in die Startelf des FC Bayern gekämpft.
Beim 2:0 in Sinsheim stand Goretzka im sechsten Pflichtspiel in Folge in der Anfangsformation des Rekordmeisters – und trug mit starken Offensiv- und Defensivaktionen zum vierten Sieg in Serie bei. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Sonderlob von Nagelsmann
Ganz zufrieden war er mit seiner Leistung gegen die TSG aber nicht. Der Mittelfeldspieler ärgerte sich über seine vergebene Chance in der 20. Minute, als er nach einem starken Vorstoß in den Strafraum aus kurzer Distanz mit einem zu zentralen Schuss an Hoffenheims Keeper Oliver Baumann scheiterte. „Wir hätten mehr Tore machen können. Ich an erster Stelle“, sagte er hinterher.
Sein Trainer hatte trotzdem ein Sonderlob für ihn parat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Leon hat eine sehr gute Entwicklung genommen“, schwärmte Julian Nagelsmann. „Er hat offensiv aktuell eine sehr gute Positionierung, viele gute Laufwege in den Sechzehner. Und defensiv ist er mit seiner Kopfballstärke und seiner Präsenz eh enorm wichtig für uns. Er spielt eine sehr gute Saison.“
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„Bei 100 Prozent“! - Stammplatz zurückerobert
Goretzka ist zurück – und nach eigenen Angaben wieder „bei 100 Prozent“!
Der in den ersten Wochen der Saison an der Seite von Joshua Kimmich gesetzte Marcel Sabitzer hat daher aktuell das Nachsehen und kommt meist nur von der Bank. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation für Neuzugang Ryan Gravenberch, der in den vergangenen drei Partien nur eine knappe Viertelstunde ran durfte – was jedoch weniger mit Goretzkas Formanstieg zu tun hatte, sondern mit seinem eigenen Defensivverhalten.
Sein knapp halbstündiger Einsatz beim Auswärtsspiel bei Viktoria Pilsen in der Königsklasse (4:2) kostete ihm nach SPORT1-Informationen einige Sympathiepunkte beim Trainerteam, weil er zu selten den Rückwärtsgang einlegte.
Der 20 Jahre alte Niederländer ist im Kampf um den Platz neben Kimmich deshalb nur Außenseiter.
„Wir brauchen alle Spieler“, wird Nagelsmann angesichts des vollen Spielplans dieser Tage nicht müde zu betonen. Doch an Goretzka dürfte auch in den kommenden Partien kein Vorbeikommen sein.
Goretzka empfiehlt sich für WM-Startelf
Der 27-Jährige will sich weiterhin empfehlen – auch für Bundestrainer Hansi Flick, der bei den jüngsten Länderspielen coronabedingt auf ihn verzichten musste.
Die Weltmeisterschaft in Katar und die Konkurrenzsituation im DFB-Team mit Ilkay Gündogan blendet er bis dato aber noch aus. „Da habe ich noch nicht so viele Gedanken dran verschwendet“, stellte Goretzka am Samstag klar. „Ich bin topfit und will auch topfit sein, wenn es zur WM geht!“