Kollektives Aufatmen an der Castroper Straße!
Bochum bricht den Bann!
Der VfL Bochum hat bei der Heimspiel-Premiere von Trainer Thomas Letsch den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert und ein Lebenszeichen an die Konkurrenz geschickt. Das Tabellenschlusslicht siegte 3:0 (0:0) gegen den Champions League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.
Philipp Hofmann (71.) erzielte das Führungstor für die Gastgeber, ein Eigentor von Evan Ndicka (87.) und ein Treffer Philipp Förster (90.+1) sorgten für den Endstand. Mit vier Punkten nimmt die Letsch-Elf damit wieder Kontakt mit dem rettenden Ufer auf und blieb dabei zum zweiten Mal in Serie im eigenen Stadion ungeschlagen. Die Euro-Adler der Eintracht verpassten es, mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel zumindest vorübergehend nach Punkten mit der Spitzengruppe gleichzuziehen.
Nach der schmerzhaften 0:4-Niederlage bei RB Leipzig wollten die Gastgeber vor eigenem Publikum Wiedergutmachung betreiben. Dafür nahm der Übungsleiter drei Wechsel vor und stellte auf eine Viererkette um. Erhan Masovic rückte in die Verteidigung, im Angriff sollten Philipp Förster und Hofmann die Offensive des Tabellenletzten beleben.
Auch sein Gegenüber Oliver Glasner stellte auf eine Viererkette um und rotierte seine Mannschaft im Vergleich zum Champions-League-Duell mit den Tottenham Hotspur auf fünf Positionen kräftig durch. Unter anderem kehrte Rio-Weltmeister Mario Götze in die Startformation zurück.
Von der ersten Minute an bejubelten die Heimfans jede gelungene Aktion ihrer Mannschaft lautstark. Die erste Chance hatten aber die technisch überlegenen Frankfurter: Alario verzog knapp links am Tor von Bochum-Schlussmann Manuel Riemann vorbei (7.). Eine erste Möglichkeit der Gastgeber vergab Simon Zoller deutlich (17.). Kurz darauf war es wieder der Argentinier Alario, doch seinen Schuss parierte Riemann (23.).
In der Folge verflachte die Partie, zwingende Torchancen blieben Mangelware. Kurz vor der Pause schlenzte Götze einen Versuch von außerhalb des Sechszehners am Tor vorbei (43.), im Gegenzug scheiterte Gerrit Holtmann an SGE-Torwart Kevin Trapp (44.).
Auch im zweiten Durchgang spielte sich das Geschehen zumeist außerhalb der beiden Strafräume ab. Aus dem Nichts kam dann SGE-Stürmer Rafael Borre im Sechzehner zum Abschluss, sein Versuch klatschte an den Pfosten (63.). Nach einer Ecke für den VfL war es dann Hofmann, der per Kopf den umjubelten Führungstreffer der Gastgeber erzielte.