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Eintracht Frankfurt: Bald ganz oben? Was Ex-Bayern-Talent Wenig lernen muss

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Eintracht Frankfurt: Bald ganz oben? Was Ex-Bayern-Talent Wenig lernen muss

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Was Ex-Bayern-Talent lernen muss

Marcel Wenig will sich in den U-Mannschaften von Eintracht Frankfurt nach ganz oben kämpfen und seinen Traum leben. Dafür muss der ehemalige Jugendspieler des FC Bayern München allerdings noch eine Schippe draufpacken.
Union Berlin verliert erstmals in dieser Saison. Auch weil Frankfurt dank zweier Sololäufe die Abwehr der Eisernen knacken kann.
Marcel Wenig will sich in den U-Mannschaften von Eintracht Frankfurt nach ganz oben kämpfen und seinen Traum leben. Dafür muss der ehemalige Jugendspieler des FC Bayern München allerdings noch eine Schippe draufpacken.

In der Youth League, die am Nachmittag vor den großen Champions-League-Abenden stattfindet, wird schnell deutlich, welch enormes Potenzial in Marcel Wenig steckt.

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Der 18-Jährige, der im Sommer ablösefrei vom FC Bayern München zu Eintracht Frankfurt wechselte, bereitete den Treffer des Tages gegen die Tottenham Hotspur mit einer präzisen Flanke vor. Beim 2:2 in Marseille war er Torschütze für die U19 der Hessen. Dass die Hessen mit fünf Punkten aus drei Spielen vom Weiterkommen träumen dürfen, hängt auch eng mit seinem Namen zusammen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Wenig sammelt bei U19 und zweiter Mannschaft Spielpraxis

Wenn Wenig nicht auf internationalem Parkett mit dem Jugend-Team unterwegs ist, dann sammelt er Spielpraxis in der neu gegründeten zweiten Mannschaft. In der fünftklassigen Hessenliga ragt der zentrale Mittelfeldmann, der sich als Spielertyp à la Leon Goretzka beschreibt, mit sechs Treffern und vier Vorlagen heraus.

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Damir Agovic nimmt Wenig in den Tagen rund um die Partien in der Youth League unter seine Fittiche. Agovic kehrte in diesem Jahr ins Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ) der Eintracht zurück und betreut die U19.

In der Champions League der Talente treten die Frankfurter allerdings mit einer blutjungen Truppe (gegen Tottenham im Schnitt 17,27 Jahre alt), die sich aus den besten Spielern der Jahrgänge U17, U19 und U21 zusammensetzt, an. Wenig zählt mit seiner Volljährigkeit beinahe schon zu den erfahrenen Kräften.

U19-Trainer kitzelt Wenig: „Für ganz oben braucht es noch fünf bis zehn Prozent“

Er ist ein „Grenzgänger“ bei den Frankfurtern. Wenig trainiert nicht nur im U-Bereich, sondern auch bei den Profis unter Coach Oliver Glasner mit. Agovic gab aus seinen Erfahrungen mit ihm dennoch eine Einschätzung auf SPORT1-Nachfrage ab: „Im Hinblick auf die 90 Minuten gegen Tottenham kann ich sagen: Marcel bringt viel mit in den Bereichen Technik und Dynamik. Für ihn wird es in naher Zukunft wichtig, die Intensität und Arbeit gegen den Ball zu verbessern.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Direkt nach dem Abpfiff der Partie gegen die Spurs nahm der Coach das Juwel zur Seite und sprach mit ihm über diese Punkte. Wenig wisse eben, dass er stärker als viele seiner Gegenspieler sei. Daher reiche die gezeigte Performance auf Jugend- und Amateur-Ebene auch für herausragende Scorerwerte aus.

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Agovic kitzelte Wenig daher einerseits: „Will Marcel ganz oben ankommen, dann braucht es noch fünf bis zehn Prozent mehr. Wir machen ihm aber keinen Vorwurf, weil er immer wieder abliefert.“

Andererseits sieht der Nachwuchs-Coach deshalb auch sich und seine Kollegen in der Verantwortung: „Marcel macht das gut und muss geduldig bleiben. Vielmehr sind wir Trainer in der Pflicht. Es liegt auch mit an uns und nicht nur an dem Jungen.“ Bei der Förderung von Talenten müssen viele Rädchen ineinandergreifen.

„Entscheidenden Momente fehlen noch hier und da“

Die Entwicklung von Wenig liegt auch Alexander Richter am Herzen. Er ist seit diesem Sommer Leiter des Eintracht-NLZ. Sportvorstand Markus Krösche lotste ihn aus Bochum an den Main. Richter lobte zunächst: „Marcel Wenig hat die gewisse Ruhe am Ball.“

Doch wie Agovic auch, sieht er noch Luft nach oben: „Die entscheidenden Momente, in denen er so richtig explodieren könnte, fehlen zwar noch hier und da. Das ist aber ganz normal in der Entwicklung eines jungen Spielers.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Wenig, gebürtiger Franke, wird diesen Worten konzentriert lauschen, es ist ein dauerhafter Lernprozess im Fußball-Business. Seinen Traum hatte er vor der Saison klar formuliert: „Ich will mich auf meine Qualitäten fokussieren, mich weiterentwickeln und viel von den Profis lernen. Dafür werde ich mich anbieten.“

Wenig wird noch eine Schippe draufpacken und über seine Grenzen hinausgehen müssen. Intern wird die Arbeitsauffassung insgesamt allerdings schon sehr positiv gesehen.

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Erste Profiminuten in den intensiven englischen Wochen?

Zweimal stand das Mittelfeld-Juwel beim ersten Team bereits im Kader. Die Hoffnung auf erste Profi-Minuten in den intensiven englischen Wochen mit noch elf Pflichtspielen in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal bis Mitte November jedenfalls ist groß.

Glasner wird bis zur Winter-WM in Katar jede Kraft benötigen. Es liegt somit auch an Wenig, sich für die Erfüllung seines großen Traums anzubieten.

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