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BVB: Wie tief sitzen die Probleme wirklich?

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BVB: Wie tief sitzen die Probleme wirklich?

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Wie tief sitzt das BVB-Problem?

Borussia Dortmund verspielt beim 1. FC Köln erneut eine Führung. Trainer Edin Terzic wird auf der Pressekonferenz deutlich. Auch im SPORT1 Doppelpass wird das Thema heiß diskutiert.
Der BVB patzt trotz Führung beim 1.FC Köln und verpasst somit die Tabellenführung. Ex-Dortmunder Steffen Tigges trifft seinen alten Verein mitten ins Mark.
Borussia Dortmund verspielt beim 1. FC Köln erneut eine Führung. Trainer Edin Terzic wird auf der Pressekonferenz deutlich. Auch im SPORT1 Doppelpass wird das Thema heiß diskutiert.

Borussia Dortmund hat am Samstagnachmittag mit 2:3 beim 1. FC Köln verloren und die Chance verpasst, die Tabellenführung von Union Berlin zu übernehmen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Nach einer guten ersten Halbzeit mit dem 1:0 von Julian Brandt hat das Team von Trainer Edin Terzic im zweiten Abschnitt vieles vermissen lassen und die Führung verspielt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der Coach sagte nach der Niederlage auf der Pressekonferenz enttäuscht: „Wir haben in der Halbzeit genau angesprochen, was nicht passieren darf. Aber davon habe ich in der zweiten Hälfte dann nichts gesehen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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BVB sucht nach Klopp-DNA

Weiter kritisierte er, dass seine Spieler die ersten zwanzig Minuten nach dem Seitenwechsel nicht bereit gewesen wären, Zweikampfhärte zu zeigen. Seiner Meinung nach ließen sie die Grundtugenden vermissen, weshalb Terzic schlussfolgerte: „Dann darf man sich nicht wundern, wenn man hier zwei Tore kassiert.“

Terzic meinte zudem alarmierend: „Wir waren in einer sehr wichtigen Phase nicht bereit, alles dafür zu tun, um unser Tor zu verteidigen. Wir waren nicht bereit, dagegenzuhalten.“

Ex-Profi und SPORT1-Podcaster Mounir Zitouni erklärte am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1: „Wenn man sich die Historie anschaut, sucht der BVB seit zehn Jahren nach Jürgen Klopp wieder diese DNA.“

Die Mentalitätsfrage gäbe es immer wieder, ergänzte der 52-Jährige.

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  • „Die Dortmund-Woche“, der SPORT1 Podcast zum BVB: Alle Infos rund um Borussia Dortmund - immer dienstags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

„Es ist eine Mentalitätsfrage“

Doch er nahm die Dortmunder zugleich in Schutz: „Der BVB ist der einzige Verein in Deutschland, von dem man erwartet, dass er mit Bayern mithalten muss. Das ist ein Druck, den es in keinem anderen Verein gibt.“

Allerdings forderte Zitouni auch, dass Dortmund das Problem noch ernster nehmen müsse, denn „es ist augenscheinlich, dass es wirklich eine Mentalitätsfrage ist“.

Diese Frage schwirrt schon länger durch den BVB-Kosmos. Es war im September 2019, als es der BVB nicht schaffte, eine Führung beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt über die Zeit zu bringen.

Marco Reus stellte sich anschließend den Fragen eines Sky-Reporter. Der Kapitän reagierte genervt: „Oh, das geht mir sowas von auf die Eier – mit euch. Das mit eurem Mentalitätsscheiß! Ganz ehrlich, Mann.“

Beim Blick auf die nackten Zahlen hat der BVB hinter dem FC Bayern in den letzten Jahren die beste Statistik, wenn er in Führung gegangen ist.

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  • 2021/22 - 27 Führungen: 22 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen
  • 2020/21 - 25 Führungen: 20 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen
  • 2019/20 - 27 Führungen: 21 Siege, 4 Remis, 2 Niederlagen
  • 2018/19 - 28 Führungen: 23 Siege, 4 Siege, 1 Niederlage

Effenberg: „Sie müssen Deckel drauf machen“

In der laufenden Saison ist das Terzic-Team siebenmal in Führung gegangen und hat zweimal verloren.

Neben der Köln-Niederlage war es das spektakuläre 2:3 vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen. Am dritten Spieltag kassierte der BVB nach einem 2:0 binnen sechs Minuten in der Nachspielzeit die drei Gegentore.

SPORT1-Experte Stefan Effenberg wollte im Doppelpass nicht in Extreme verfallen. „Die Niederlage in Köln tut natürlich weh. Wenn man die ersten 45 Minuten gesehen hat, hätten sie den Deckel drauf machen müssen“, sagte der 54-Jährige.

Er verwies dabei auch auf die Bremen-Niederlage: „Auch das Spiel hätten sie nicht abgeben dürfen. Das verstehe ich schon, aber wer ist denn schon wirklich konstant in der Bundesliga?“

Seiner Meinung nach gibt es aktuell keine Mannschaft - auch nicht den FC Bayern - der konstant ist.

Für Dortmund war das nach dem Spiel in Köln aber nur ein schwacher Trost.

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