Borussia Dortmund hat am 8. Spieltag den Sprung an die Tabellenspitze verpasst und einen bitteren Rückschlag kassiert.
Desolate Hälfte! Terzic angefressen
Der BVB verpasst den Sprung an die Tabellenspitze. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit unterliegen die Dortmunder beim 1. FC Köln. Trainer Edin Terzic ist sauer auf seine Mannschaft.
Der BVB verpasst den Sprung an die Tabellenspitze. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit unterliegen die Dortmunder beim 1. FC Köln. Trainer Edin Terzic ist sauer auf seine Mannschaft.
Der BVB unterlag trotz einer Pausenführung mit 2:3 (1:0) beim 1. FC Köln und konnte damit nicht vom Ausrutscher von Spitzenreiter Union Berlin profitieren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Auf die Frage, ob er einen dicken Hals habe, entgegnete BVB-Coach Edin Terzic bei Sky: „Natürlich. Nach jedem Sieg wird mir die Frage gestellt, was sind die Ziele für die Saison. Wir treten da immer auf die Euphoriebremse wegen Spielen wie heute.“
Für Köln war es der erste Heimsieg gegen den BVB seit fast sieben Jahren.
Brandt trifft für BVB zur Führung
Julian Brandt hatte den BVB in der 31. Minute verdient mit 1:0 in Führung gebracht, doch das Team von Terzic verschlief den Beginn der zweiten Halbzeit völlig. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Nach mehreren verpassten Chancen der Kölner waren es Florian Kainz (53. Minute) und Steffen Tigges (56. Minute), die die Partie für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart drehten.
„Wenn man sieht, wie wir die ersten 15 bis 20 Minuten in der 2. Halbzeit die Zweikämpfe geführt haben, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass wir zwei Tore kassiert haben“, zeigte sich Terzic verärgert.
Dejan Ljubicic erhöhte in der 71. Minute mit einem herrlichen Schlenzer sogar auf 3:1, ehe Kölns Benno Schmitz ein Eigentor unterlief, als er den Schuss von BVB-Teenager Tom Rothe unglücklich abfälschte.
BVB vor Topspiel hinter dem FC Bayern
Der BVB rutschte durch die Niederlage noch hinter dem am Freitag siegreichen FC Bayern auf den vierten Tabellenplatz ab, Köln verbesserte sich auf Rang 6. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Damit gehen Dortmund und der deutsche Rekordmeister punktgleich ins Kracherduell am kommenden Samstagabend.
Zuvor steht für den BVB auch noch das wegweisende Champions-League-Duell beim FC Sevilla am Mittwoch auf dem Programm.
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Modeste rückt in den Mittelpunkt
Vor 50.000 Zuschauern war vor dem Anpfiff in Köln aber erst einmal Rückkehrer Anthony Modeste im Mittelpunkt gestanden.
Der im Sommer nach Dortmund gewechselte Torjäger begrüßte kurz vor dem Anpfiff alle Kölner Ersatzspieler per Handschlag, dann folgte eine innige Umarmung mit Trainer Steffen Baumgart.
Die versöhnlichen Szenen hielten die FC-Fans allerdings nicht davon ab, Modeste bei jedem Ballkontakt auszupfeifen.
Terzic beorderte neben Modeste auch den zweiten Kölner Zugang Salih Özcan in die Startelf, Mats Hummels und Marius Wolf fehlten kurzfristig aufgrund einer Erkältung.
Dortmund verpasst zweiten Treffer
Dem Führungstreffer ging dann ein Ballverlust von FC-Innenverteidiger Timo Hübers voraus. Ersatzkapitän Jude Bellingham bediente Brandt, der frei vor Torhüter Marvin Schwäbe die Nerven behielt.
Bis zur Pause verpassten es die Gäste, die Führung auszubauen. Der starke Karim Adeyemi fand mit einer sehenswerten Direktabnahme ebenso in Schwäbe seinen Meister (33.) wie Malen (40.).
Die Gastgeber kamen mit deutlich mehr Druck aus der Pause. Ondrej Duda wurde aber in höchster Not von Niklas Süle geblockt (47.), die Abschlüsse von Linton Maina (47.) und Duda (51.) waren noch zu harmlos.
Dann drückte Kainz eine Hereingabe von Maina über die Linie. Drei Minuten später köpfte Tigges eine Kainz-Ecke zur Führung ein.
Kehl springt nach Rückstand von der Bank auf
„In der ersten Halbzeit haben wir das fußballerisch noch nicht so gut gemacht, aber in der zweiten Hälfte sind wir nicht nur gerannt, sondern haben einen richtig guten Fußball gespielt“, zeigte sich Baumgart zufrieden.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sprang nach dem Rückstand von der Bank auf und feuerte die Schwarz-Gelben lautstark an. Der Weckruf fand ein wenig Gehör. Der BVB startete wütende Angriffe.
Die Schüsse von Brandt und Bellingham stellten Schwäbe aber vor keine Probleme. Auf der anderen Seite traf der eingewechselte Florian Dietz frei vor dem BVB-Tor nur den Innenpfosten (69.). Ljubicic machte es besser.
Ein richtiger Sturmlauf der Dortmunder blieb aber auch danach aus, wenngleich es noch die eine oder andere gefährliche Aktion gab.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)