Die Dortmunder Leistung bei der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin war für die Fans und die Verantwortlichen mehr als nur enttäuschend.
Kehl spricht Klartext!
Nachdem es von Medienseite Kritik für die Mannschaft von Edin Terzic hagelte und sich auch Mats Hummels und Niklas Süle mit deutlichen Worten an die Mannschaft wendeten, sprach jetzt auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl Klartext.
„Die Kritik, die aktuell auf uns einprasselt, ist berechtigt. Was wir zeigen, ist zu wenig. So kann man gegen Union Berlin am Ende nicht bestehen, auch wenn wir es im zweiten Durchgang besser gemacht haben“, sagte Kehl zu SPORT1.
„Haben vieles vermissen lassen“
Die Dortmunder stehen nach zehn Spielen nur auf dem achten Tabellenplatz und kassierten gegen die Eisernen bereits die vierte Saisonniederlage. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).
„In den entscheidenden Zweikämpfen waren wir nicht da. Wir haben vieles vermissen lassen, Offensivpower, Freilaufverhalten, Positionsspiel, Strafraumbesetzung. Wir haben den Ball in den wirklich relevanten Zonen viel zu selten gefordert. Und die zwei Gegentore haben wir im Grunde auch noch selbst erzielt“, analysierte Kehl und führte weiter aus: „Edin hat die Mannschaft auf alle Phasen des Spiels vorbereitet. Wir wussten ganz genau, wie Union auftritt. Trotzdem haben wir keine Lösungen gefunden.“
Wie Kehl verriet, wurde das Auftreten in Berlin inzwischen intern besprochen: „Wir haben die Niederlage intensiv aufgearbeitet und sind bei den Spielern auf viel Einsicht und Selbstkritik gestoßen. Das gehört dazu, diese Reflektion wünschen wir uns.“
Kehl erwartet „deutliche Steigerung "
Am Mittwoch sind die Schwarz-Gelben zu Gast bei Hannover 96. Der DFB-Pokal schreibt seine eigenen Gesetze und auch, weshalb die Terzic-Elf mit einer anderen Einstellung als gegen Union spielen muss, um eine Runde weiterzuziehen.
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„Wir alle erwarten uns schon am Mittwoch eine deutliche Steigerung und das Weiterkommen gegen Hannover. Die Jungs sollten wissen, dass sie es können. Wir hatten ein sehr emotionales Spiel gegen die Bayern und ein sehr gutes in Sevilla - das alles ist ja auch erst ein paar Tage her“, betonte Kehl.
Die Forderung des Sportdirektors ist klar: „Wir müssen aus unseren Fehlern schnell lernen, ansonsten kommen wir nicht voran.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga).