Er war im Sommer Wunschkandidat, zwischenzeitlich mal ganz raus aus dem Rennen und ist jetzt plötzlich wieder Favorit!
Übernimmt Reis doch auf Schalke?
Nach SPORT1-Informationen deutet nun doch vieles darauf hin, dass Thomas Reis nach dem Rauswurf von Frank Kramer das Traineramt beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04 übernehmen wird. (Ausgerechnet Hertha-Leihe patzt in Berlin)
Am Montag soll es finale Gespräche mit dem im September beim VfL Bochum entlassenen Coach sowie der sportlichen Führung um Peter Knäbel und Rouven Schröder geben. Bild berichtet auch darüber. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Viele, viele Trainer interessieren sich auch für Schalke, wir interessieren uns natürlich auch für ein gewisses Profil, haben aber auch da gesagt, dass wir natürlich nicht mit einem Profil durch die Welt rennen“, sagte Schröder am Sonntag am Rande der 1:2-Auswärtspleite bei Hertha BSC über die komplizierte Trainersuche. „Sowas machen wir intern - vollkommen klar. Wir wollen zeitnah diesen Trainer präsentieren.“
Das Auslaufen am Montag wird noch der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer leiten, der am Sonntag in Berlin interimsweise auf der Bank saß. Das bestätigte Schröder. Der Pott-Klub könnte Reis schon am Dienstag präsentieren, auf Nachfrage wollte Schalke sich nicht äußern. (Effenberg: „Namen wie Tedesco nur Träumerei“)
Aufsichtsratsboss äußert Skepsis gegenüber Reis
Reis soll nun also doch auf Schalke übernehmen. Der 49 Jahre alte Ex-Profi war vor der Saison schon mal Wunschkandidat von Schröder und Knäbel und wäre auch gerne zu den Königsblauen gewechselt.
Das Arbeitspapier war sogar schon final ausgehandelt, jedoch gaben die Bochum-Bosse nicht die Freigabe. Schalke holte bekanntlich Frank Kramer, der vergangene Woche nach nur zwei Siegen aus zwölf Pflichtspielen entlassen wurde. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Im schwierigen Heimspiel am Sonntag gegen Freiburg soll der neue Coach endlich auf der Bank sitzen – und dieser soll wohl Thomas Reis heißen!
Bezüglich des Schalker Aufsichtsrates um Boss Axel Hefer hatte es zuletzt Skepsis gegenüber dem Ex-Bochumer gegeben. Das Kontrollgremium legte Knäbel und Schröder deshalb nahe, sich mit Alternativen zu beschäftigen. Nachdem Bruno Labbadia, wie von SPORT1 enthüllt, abgesagt hatte, gab es zudem am Wochenende in Berlin Gespräche mit einem weiteren Kandidaten.
Dennoch ist Reis in der Pole Position. Am Montag sollen letzte Details mit dem Fußballlehrer besprochen werden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Reis will Co-Trainer mitnehmen
Bedingung von Reis für ein Schalke-Engagement: Er will die gleichen Vertragsbedingungen wie im Sommer. Heißt: Laufzeit bis 2024, Gültigkeit im Zweitliga-Fall und ein ordentliches Grundgehalt mit einer Klassenerhaltsprämie. Laut Bild wären das in dem im Sommer ausgehandelten Vertrag bis zu 1,4 Millionen Euro gewesen.
Zum Vergleich: Nach SPORT1-Informationen kassiert Reis in Bochum, wo er noch einen gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 hat, ein Grundgehalt von 660.000 Euro. Weitere Reis-Bedingung: Er will seinen bisherigen Co-Trainer Markus Gellhaus mitnehmen, um sich gegen die Hausmacht von Aufstiegsheld Mike Büskens durchzusetzen. Das soll Schalke aber schon zugesichert haben.
Knackpunkt wird allerdings sein, ob der VfL Bochum ausgerechnet dem Pott-Rivalen und direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt bei der Trainersuche „hilft“. Bochum könnte eine Ablöse fordern. Oder sich damit zufrieden geben, dass man Reis‘ Restgehalt von 440.000 Euro einspart“?
Der Reis-Poker – am Montag soll er finalisiert werden.