Am 12. Spieltag kann der FC Bayern München gegen den FSV Mainz 05 (im SPORT1-Liveticker) zumindest vorübergehend wieder die Tabellenspitze übernehmen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Besondere Bayern-Choreo
Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Immerhin feiert die Münchner „Schickeria“ an diesem Samstag ihren 20. Geburtstag. Zu Ehren dieses Festtags organisierte die Ultra-Gruppierung eine spektakuläre Choreo in der Südkurve.
Zuerst zeigten sie den weißen Schriftzug „Ultra München“ auf rotem Hintergrund, um danach ein Banner mit der Aufschrift „Schickeria“ zu präsentieren. Darunter gab es noch ein kleineres Banner mit „20 Jahre. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Dazu wurde das Schickeria-Lied in der Allianz-Arena gespielt.
Die Mannschaft auf dem Platz scheint auch in bester Feierlaune zu sein. Von Anpfiff an war das Team hellwach und sorgte durch Serge Gnabry für die frühe 1:0-Führung (5.). Jamal Musiala erhöhte in der 28. Minute auf 2:0. Sadio Mané sorgte noch vor der Halbzeit (44.) per Foulelfmeter für das 3:0.
Schickeria macht immer wieder auf sich aufmerksam
Die Gründung der Schickeria liegt 20 Jahre zurück. 2001, im Herbst nach dem Triumph des FCB in der Champions League, taten sich einige Fangruppierungen zusammen, zogen gemeinsam in den unteren Bereich des Fanblocks im Münchner Olympiastadion, die Südkurve. 2002 folgte dann der formale Zusammenschluss in einer Gruppierung, die schließlich den Namen Schickeria erhielt.
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Für das eigene Leitbild definiert die Schickeria Werte wie Toleranz, Solidarität und Respekt. Für Aufsehen sorgt die Ultra-Gruppierung immer wieder durch soziale Projekte wie die Austragung des Kurt-Landauer-Pokals. (BERICHT: Die zwei Gesichter der Schickeria)
Damit wird an den ehemaligen Bayern-Präsidenten Landauer erinnert. Mit mehreren imposanten Choreographien erinnerte die Schickeria an Landauer, der als dreimaliger Präsident zwischen 1913 und 1951 viele Jahre des FC Bayern prägte, als Jude von den Nationalsozialisten verfolgt wurde und zwischenzeitlich ins Exil in der Schweiz flüchtete.