Es war die Aufreger-Szene der Partie!
Niederlechner wütet: „Absolute Frechheit“
In der 57. Minute des Spiels zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg (2:1) bekam Stuttgart-Verteidiger Borna Sosa nach einer Flanke und daraus resultierendem Kopfball den Ball beim Stand von 1:1 an den ausgestreckten Arm. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Schiedsrichter Tobias Stieler pfiff jedoch keinen Strafstoß. Auch der Videoschiedsrichter intervenierte nicht. Das sorgte für mächtig Frust bei den Augsburgern, allen voran bei Florian Niederlechner.
Niederlechner wettert: „Sosa sieht den Ball ganz klar“
Der 32-Jährige, der in der 4. Minute die zwischenzeitliche Führung der Fuggerstädter erzielt hatte, bekam die Szene nach dem Spiel im Sky-Interview nochmal vorgespielt. Seine Reaktion war eindeutig. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Als mir der Schiedsrichter es erklärt hat, habe ich mir gesagt, dass ich mir das anschaue. Im Spiel habe ich gedacht, dass es ein klarer Elfmeter war“, begann der Stürmer seine Ausführung und fuhr fort: „Wenn ich die Szene jetzt sehe - Sosa dreht sich um, sieht den Ball ganz klar.“
Niederlechner redete sich immer weiter in Rage. „Man sieht ganz klar, dass er den gesehen hat. Ich muss mich jetzt ehrlich zusammenreißen, dass ich jetzt hier nichts sage, sonst werde ich wahrscheinlich noch gesperrt“, wetterte er und wurde noch deutlicher: „Aber das ist eine absolute Frechheit, dass das kein Elfmeter ist. So ehrlich muss man sein.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Sein Teamkollege Felix Uduokhai war der gleichen Meinung. „Wenn man das so sieht, ist das ein klarer Elfmeter“, monierte der Innenverteidiger. FCA-Trainer Enrico Maaßen beklagte dagegen die fehlende Verhältnismäßigkeit. „Wenn man mal sieht, wie oft wir über dieses Thema sprechen, Woche für Woche, es ist fast in jedem Spiel so eine Szene. Der eine entscheidet so, der andere so. Da sieht keiner mehr durch.“