RB Leipzig gelang gegen Augsburg in einer irren Schlussphase eine Wahnsinns-Aufholjagd.
RB mit furioser Aufholjagd in Augsburg
Die erneut couragiert auftretenden Augsburger hatten sich nach den Toren von Mergim Berisha (34., Foulelfmeter), Ermedin Demirovic (51.) und Ruben Vargas (64.) schon wie der sichere Sieger gefühlt.
Doch nach einer kuriosen Gelb-Roten Karte für Iago (65.) kämpfte sich RB durch Treffer von Andre Silva (72.), Christopher Nkunku (89.) und Hugo Novoa (90.) noch einmal zurück und verdiente sich drei Tage vor dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid zumindest einen Punkt.
Chancenarmes Spiel zu Beginn
Im Vergleich zur 2:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen die Bayern wechselte Augsburg-Trainer Enrico Maaßen lediglich einmal. Für den verletzten Robert Gumny rückte Mergim Berisha in die Anfangsformation, während Mads Pedersen auf die rechte Abwehrseite rückte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Marco Rose wechselte auf Leipziger Seiten zweimal. Xaver Schlager und Josko Gvardiol rückten im Vergleich zum 4:0 -Sieg im DFB-Pokal gegen den HSV für Mohamed Simakan und Abdou Diallo in die Startelf.
Das Spiel startete mit hoher Intensität und sehr körperlich, spielerisch blieb die Anfangsphase aber von beiden Seiten schwach. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Bezeichnend für das ereignisarme Spiel: Die erste annähernd torgefährliche Aktion hatte Leipzig Emil Forsberg in der 27. Minute, scheiterte aber am stark parierenden Augsburger Schlussmann Tomas Koubek, der für den weiterhin verletzten Rafal Gikiewicz zwischen den Pfosten stand.
Demirovic erhöht auf 2:0
In der 34. Minute zeigte Schiedsrichter Robert Schröder dann auf den Punkt, nachdem der ungestüme David Raum Augsburgs Ruben Vargas zu Fall brachte. Vollstrecker Berisha blieb gnadenlos, verlud Janis Blaswich und netzte rechts unten zum 1:0 ein.
Nur kurz später verpasste Demirovic dann haarscharf das 2:0, als er eine scharf getretene Flanke von Berisha aus circa sechs Metern nicht verwerten konnte und den Ball knapp am langen Eck vorbeibugsierte (41.).
Nach der Pause machte es Demirovic dann besser. Nach einer Berisha-Ecke traf er völlig freistehend per Kopfball zum 2:0 (51.). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Platzverweis und Wahnsinns-Comeback
Vargas setzte dann noch einen drauf, nahm eine Freistoß-Flanke von Berisha artistisch an und vollstreckte per Volley ins lange Eck (63.). Jedoch konnte Augsburg nur kurz jubeln, bereits zwei Minuten später sah Brasilianer Iago eine kuriose Ampel-Karte.
Ein vermeidbarer Platzverweis, der eine Leipziger Aufholjagd ermöglichte.
Durch Silva (72.) gelang dann der Anschlusstreffer, ehe der eingewechselte Christopher Nkunku per Freistoß ins rechte obere Eck sehenswert zum 2:3 traf (89.). Bereits im nächsten Angriff glich dann der ebenfalls eingewechselte Hugo Novoa nach einem Abpraller aus (90.).
Mit Sport-Informations-Dienst