Diese Schachzüge von Cheftrainer Julian Nagelsmann gingen voll auf.
Choupo-Moting-Gala bei Bayern-Sieg
Der FC Bayern München schlägt den SC Freiburg mit 5:0 (2:0) und das gerade wegen Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting, die Nagelsmann vor dem Spiel überraschend in die Startelf berief. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Serge Gnabry hatte die Bayern früh in Führung gebracht (13.) und legte zudem auch einen Treffer auf. Gerade mit Choupo-Moting hatten vor dem Spiel wohl die wenigsten gerechnet. Der Kameruner rechtfertigte seinen Einsatz und brachte den Rekordmeister mit seinem Tor zum 2:0 (33.) früh auf die Siegerstraße.
Der Rekordmeister aus München dominierte auch in der Folge das Spiel und erhöhte in der zweiten Hälfte durch Leroy Sané (53.), Sadio Mané (55.) und Marcel Sabitzer (80.) zum verdienten 5:0-Sieg. Beim 3:0 von Sané war wieder Choupo-Moting beteiligt, der den sehenswerten Treffer auflegte.
Gnabry: Bis zur WM jedes Spiel gewinnen!
„Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde gezeigt, wer hier der Herr im Hause ist“, sagte der überzeugende Choupo-Moting bei DAZN. „Genau daran müssen wir anknüpfen. So muss es für uns weitergehen.“
So sieht es auch Mitspieler Gnabry: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Durch die abgegebenen Spiele ist klar, dass der Druck da ist. Bis zur WM-Pause wollen wir deswegen alle Siege mitnehmen.“
Bayern zieht durch den Erfolg in der Tabelle an Freiburg vorbei und liegt mit 19 Punkten nun mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Union Berlin auf Rang zwei. Freiburg liegt mit 18 Punkten nun auf dem dritten Platz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Choupo-Moting überragt beim FC Bayern
Die Bayern machten von Beginn an deutlich, dass sie nach dem späten Gegentreffer in Dortmund beim Heimspiel gegen Freiburg nichts anbrennen lassen wollten.
Gerade Choupo-Moting drückte dem Spiel früh seinen Stempel auf. Der Stürmer spielte im gegnerischen Strafraum einen wunderbaren Doppelpass mit Davies, der mit seiner Flanke den völlig freien Sané fand. Der deutsche Nationalspieler scheiterte noch an Flekken, den Abpraller verwandelte Gnabry dann aber sehenswert per Kopf zur Führung (13.).
Knapp 20 Minuten später netzte Choupo-Moting dann nach einem schönen Dribbling im Strafraum mit einem straffen Schuss in die lange Ecke zum 2:0 ein (33.). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Choupo-Moting von Fans gefeiert
Nach der Pause spielten die Münchener weiter nach vorne und belohnten sich mit dem 3:0. Wieder war Choupo-Moting beteiligt, der den Ball am Strafraum stark für Leroy Sané ab. Der Nationalspieler schlug noch einen Haken und traf sehenswert ins linke obere Eck (53.).
Knapp zwei Minuten später entschied Sadio Mané das Spiel dann endgültig. Nach Zuspiel von Serge Gnabry blieb Mané vor Flekken im Tor des SC Freiburg cool und lupfte zum 4:0 ins Tor (55.).
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Danach verflachte das Spiel ein wenig. In der 65. Minute wurde es im Stadion dann nochmal richtig laut, als der überragende Choupo-Moting unter Standig ovation ausgewechselt wurde.
Extra Lob für seine Leistung bekam er auch von Cheftrainer Julian Nagelsmann: „Choupo war letztes Jahr lange weg, hat viele Wochen verpasst. Jetzt hat er sich gut heran gekämpft, hat jetzt eine sehr gute Phase von vier Wochen gehabt, wo er sehr gut trainiert hat. Er hat heute echt top gespielt.“
Die Leistung überzeugte Nagelsmann so sehr, dass ihr im weitere Einsätze in Aussicht stellte. „Wir haben ja auch noch ein paar andere gute Spieler, aber wenn er immer so spielt, dann wird er auch am Mittwoch spielen.“
Auch ohne Choupo-Moting auf dem Platz lief es für Bayern. Der Rekordmeister kontrollierte das Spiel. In der Schlussphase erhöhte Marcel Sabitzer noch zum 5:0-Endstand (80.).
Streich trotz Niederlage nicht enttäuscht
Freiburgs Nicolas Höfler zeigte sich bei DAZN nach dem Spiel von der eigenen Leistung sehr enttäuscht: „Heute haben wir nicht geschafft, was uns die ganze Saison stark macht, Energie auf den Platz zu bringen. Das war ein gebrauchter Tag für uns. Wir waren nicht ganz auf der Höhe und haben verdient verloren.“
Richtig enttäuscht war Freiburgs Cheftrainer Christian Streich dagegen nicht: „Nicht so sehr. Wir hatten heute keine Chance, weil die Bayern schneller waren. Gedanklich und auf dem Platz.“
Sein Team habe das Pressing nicht hingekriegt und insgesamt sei sein Team etwas zu brav gewesen. „Die Jungs sind halt anständig bei uns. Wir waren von der Energie heute einfach nicht dazu in der Lage, den Bayern Paroli zu bieten und deshalb haben wir 5:0 verloren“, erklärte Streich.