Ryan Gravenberch ist mit seiner Rolle als Ersatzspieler beim FC Bayern weiter unzufrieden.
Bayern-Star unzufrieden: Will spielen
Nach dem klaren Sieg des deutschen Rekordmeisters gegen den SC Freiburg äußerte der niederländische Youngster einmal mehr seinen Wunsch nach mehr Spielzeit. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Die Situation ist nicht einfach für mich, natürlich will ich spielen“, sagte Gravenberch der AZ. Sehr ähnlich hatte er seine Ansprüche bereits im September formuliert, als er seine Unzufriedenheit offen preisgab. (Bericht: Bayern-Star hat Freizeit-Manager)
Seitdem hat sich an seiner Situation aber kaum etwas geändert: „Ich kenne natürlich meine Qualität, aber es ist, wie es ist“, meinte er nun. Er betonte, heute wie auch schon vor Wochen: „Bayern ist ein großer Klub mit vielen guten Spielern. Ich muss ruhig bleiben.“
Die WM in Gefahr, United im Hinterkopf?
Geduldig bleiben, es fällt dem 20-Jährigen aber vor dem Spiel der Bayern im DFB-Pokal am Mittwoch beim FC Augsburg verständlicherweise nicht leicht. Er gilt als eines der größten Talente auf seiner Position im zentralen Mittelfeld. In bisher elf Saisoneinsätzen kommt er dennoch auf nur 351 Spielminuten. Immerhin ein Tor und ein Assist wollten ihm dabei gelingen. Im DFB-Pokal, gegen Viktoria Köln.
Vor allem für das große Ziel, die WM-Teilnahme mit der niederländischen Nationalmannschaft, konnte er sich so kaum empfehlen. Für die letzten Spiele in der Nations League wurde er nur wegen mehrerer Ausfälle nachnominiert, zunächst war von Oranje-Coach Louis van Gaal zur U21 abgeschoben worden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Dazu kommt: Gravenberch hätte im Sommer auch zu Manchester United wechseln können, zusammen mit seinem Ex-Trainer und Förderer Erik ten Hag, wie SPORT1-Chefreporter Kerry Hau im Podcast „Die Bayern-Woche“ enthüllte. Womöglich hätte ihm auf der Insel mehr Spielzeit gewunken.
Gravenberchs Problem in München
Sein Problem in München: Die Konkurrenz im Bayern-Zentrum ist groß, Joshua Kimmich beansprucht mindestens eine der beiden Sechser-Positionen stets für sich.
Leon Goretzka hat sich nach einer Verletzung zurückgemeldet und mittlerweile auch Marcel Sabitzer, der sich in der Frühphase der Saison ebenfalls in Topform präsentierte, aus der ersten Elf verdrängt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Für Gravenberch, dem Trainer Julian Nagelsmann durchaus gerne die eine oder andere Minute mehr gegeben hätte, bleibt daher meist nur die Backup-Rolle.
Mit der er alles andere als zufrieden ist.