Ist Marcus Thuram ein Kandidat für den FC Bayern?
Thuram reagiert auf Bayern-Gerücht
Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach hat auf die Transferspekulationen um seine Person reagiert - und dabei eher abgewiegelt. „Bayern ist ein sehr großer Verein“, sagte der Franzose im Interview mit der L‘Équipe zwar. Sein Fokus liegt aber auf der Gegenwart mit der Fohlenelf.
„Mein Ehrgeiz ist es, der beste Spieler zu werden, der ich sein kann. Wenn ich also der bestmögliche Marcus werden will, dann ist das morgen, übermorgen und nicht in zwei Jahren“, meinte Thuram. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der 25-Jährige war Anfang Oktober von Bayerns Chefscout Markus Pilawa beobachtet worden. Nach SPORT1-Infos befindet sich Thuram im Blickfeld der Münchner, Kontakt gab es zu dem Spieler aber noch nicht.
Thuram bestätigt „sehr gute Angebote“
Zuletzt wurden die Diskussionen um die fehlende „Neun“ beim deutschen Rekordmeister aber ohnehin wieder deutlich leiser - unter anderem, weil Eric Maxim Choupo-Moting als Spitze glänzend funktioniert. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
An Thuram waren derweil schon im Sommer einige Klubs interessiert - wie er selbst bestätigte. „Wir haben mit mehreren Vereinen gesprochen. Es gab einige sehr gute Angebote“, erklärte Thuram.
Er war unter anderem mit Manchester United, Borussia Dortmund und OGC Nizza in Verbindung gebracht worden. „Aber ich wusste, dass ich die Saison hier als Mittelstürmer beginnen würde. Ich kenne die Spieler und das System der Mannschaft. Das war der beste Ort.“
Die Zahlen bestätigen diese Annahme. Elf Tore und drei Assists in 13 Pflichtspielen sind eine starke Bilanz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Thuram geht ein Licht auf
Entscheidend an der persönlich sehr starken Bilanz: die Rolle im Sturmzentrum. „Ich habe viel auf den Flügeln gespielt, aber alle meine Trainer sagten mir das Gleiche: ‚Du wirst schon sehen, eines Tages wirst du im Zentrum landen.‘ Und ich habe das nicht verstanden, weil ich ein guter Flügelspieler war.“
Erst kürzlich sei ihm bewusst geworden: „Der Kern meines Spiels ist es, den Unterschied auszumachen. Und wie macht man den Unterschied? Indem man Tore schießt. Welche andere Position kann diese Rolle mehr verkörpern als die Neun?“
Dribbeln ist schön, gewinnen ist besser. Und „dafür muss man ein Tor mehr schießen als der Gegner. Jede Sekunde der Woche denke ich daran, Tore zu schießen: Wie könnte ich es tun, wie könnte ich mich besser bewegen, würde dieser eine Lauf dem Gegner mehr weh tun? Alles, was ich auf dem linken und rechten Flügel gelernt habe, setze ich auf dieser Position ein.“
Er denke auf seiner persönlichen Mission „wie eine Nummer neun.“ Und könnte mit seinem neuen Selbstverständnis womöglich in Zukunft ein ernsthafter Kandidat für die Bayern sein.