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VfL Bochum: Torhüter Manuel Riemann pendelt zwischen Genie und Wahnsinn

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VfL Bochum: Torhüter Manuel Riemann pendelt zwischen Genie und Wahnsinn

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Wie Riemann in Bochum polarisiert

Manuel Riemann war in der vergangenen Saison gefeierter Rückhalt beim VfL Bochum. Wie das komplette Team befindet sich nun aber auch der Torhüter in einem Tief.
Nach seinem Ausraster im Training hat sich Bochum-Torhüter Manuel Riemann via Instagram entschuldigt.
Manuel Riemann war in der vergangenen Saison gefeierter Rückhalt beim VfL Bochum. Wie das komplette Team befindet sich nun aber auch der Torhüter in einem Tief.

Pleiten, Pech und Pannen – so lässt sich der bisherige Saisonverlauf vom VfL Bochum treffend zusammenfassen.

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Sechs Bundesliga-Spiele, sechs Niederlagen, abgeschlagenes Schlusslicht – der VfL hechelt seiner Form aus der Vorsaison hinterher, als man als Aufsteiger eine bärenstarke Spielzeit aufs Parkett legte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Bei den Bochumern hängt der Haussegen mächtig schief: Neben der sportlichen Misere sorgten zuletzt auch die Entlassung von Trainer Thomas Reis, der alles andere als fest im Sattel sitzt, sowie der Trainingseklat um Torhüter Manuel Riemann für Negativschlagzeilen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Riemann patzt gegen Schalke

Konsequenzen gab es keine für Riemann, der bei der 1:3-Pleite am Samstag im Ruhrderby beim FC Schalke 04 zwischen den Pfosten stand, aber einmal mehr keinen Sahnetag erwischte.

Wie das komplette Team wirkt der 34-Jährige, der seit 2015 für Bochum spielt, in dieser Spielzeit neben der Spur und ist nicht mehr der herausragende Rückhalt der Vorsaison.

Riemann, für sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein bekannt, pendelt schon seit Jahren zwischen Genie und Wahnsinn.

„Auf mich trifft das auf jeden Fall zu“, erklärte Riemann im Februar bei „Beat the Pro“, dem Video-Format von Transfermarkt, auf die Frage nach dem Vorurteil, alle Torhüter seien ein wenig verrückt.

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Trainingseklat in Bochum

Von den einen als genialer Schlussmann mit feinen technischen Fähigkeiten verehrt, von den anderen als Unruheherd und Fliegenfänger verteufelt – Riemann polarisiert in Bochum bereits seit Jahren.

Der Keeper ist einer, der seine Meinung kundtut, so unbequem sie auch sein mag. Er kann aber auch Fehler eingestehen, wie in der vergangenen Woche, als er deutlich übers Ziel hinausgeschossen war.

Laut Angaben der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung soll sich Riemann im Training erst eine verbale Entgleisung geleistet haben, nur um im Anschluss sogar noch Teamkollegen Gerrit Holtmann anzugehen.

Dem Bericht zufolge habe der Torwart seine Mitspieler übel beschimpft: „Wieso bewegt ihr euch nicht, ihr M***geburten?“, wetterte der 33-Jährige wohl.

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Riemann entschuldigt sich

In der Folge sei es zu einer Rudelbildung gekommen. Reis konnte die Situation laut dem Bericht nur beruhigen, indem er die Übung unterbrach und schließlich ohne die beiden fortsetzte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Riemann zeigte sich im Anschluss einsichtig und richtete sich via Instagram an die Fans. „Hallo Leute. Ich habe heute im Training ein Wort benutzt, das benutzt man nicht“, begann er seinen Post und fügte hinzu: „Leute fühlen sich durch dieses Wort diskriminiert, wenn man es benutzt. Ich möchte es auch nicht wiederholen.“

Er beendete den Post mit einer erneuten Entschuldigung und der Hoffnung, dass die Fans diese akzeptieren können.

Auf Schalke waren jedenfalls keine Pfiffe gegenüber dem Schlussmann zu hören.

Polter stärkt Torhüter den Rücken

Sebastian Polter, vor dieser Saison von Bochum zu Schalke gewechselt und am Samstag Schütze des 3:1, hatte im Dezember bei SPORT1 eine Lanze für Riemann gebrochen.

„Manu passt wie die Faust aufs Auge zum VfL“, sagte der Stürmer. „Ich habe in der Vergangenheit oft gegen Mannschaften gespielt, bei denen er im Tor stand. Er gibt alles für die Truppe, ist hinten im Kasten sehr lautstark, was unglaublich wichtig ist.“

Schon 2021 hatte Riemann nach einem schwachen Saisonstart einige Teamkollegen stark kritisiert und nach Spielen kein Blatt vor den Mund genommen. Im Anschluss kam der VfL gehörig ins Rollen und machte frühzeitig den Klassenerhalt klar.

Solch einen Effekt würde man sich in Bochum sicherlich auch in dieser Spielzeit wünschen.

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