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RB Leipzig spielt bei Rose mit dem Feuer - SPORT1-Kommentar von Patrick Berger

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RB Leipzig spielt bei Rose mit dem Feuer - SPORT1-Kommentar von Patrick Berger

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Leipzig spielt bei Rose mit dem Feuer

Marco Rose wird Domenico Tedesco auf der Trainerbank von RB Leipzig beerben. Boss Mintzlaff steht mehr denn je im Fokus. Ein Kommentar von SPORT1-Chefreporter Patrick Berger.
Nach einer enttäuschenden 1:4-Niederlage gegen Schachtjor Donezk in der Champions League muss Domenico Tedesco seine Sachen packen.
Patrick Berger
Marco Rose wird Domenico Tedesco auf der Trainerbank von RB Leipzig beerben. Boss Mintzlaff steht mehr denn je im Fokus. Ein Kommentar von SPORT1-Chefreporter Patrick Berger.

Marco Rose also!

Der frühere BVB- und Gladbach-Coach ist neuer Trainer bei RB Leipzig. Die offizielle Verkündung erfolgte am Donnerstagvormittag, wenig später fand bereits die Vorstellung statt. (Einigung von Rose und RB!)

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Die Trennung von Tedesco war nach nur fünf Punkten aus fünf Ligaspielen und der jüngsten 1:4-Heimklatsche in der Champions League gegen Donezk alternativlos. Oliver Mintzlaff musste handeln. Die Entscheidung lässt den RB-Boss aber in keinem guten Licht dastehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Mintzlaffs letzte Patrone

Für Alleinherrscher Mintzlaff ist die Entscheidung, Rose zu installieren, auch ein Spiel mit dem Feuer. Dass der gebürtige Leipziger grundsätzlich zu RB passt? Keine Frage! Er kennt den RB-Kosmos, wurde mit Salzburg zweimal Meister, lässt den Pressing- und Vollgas-Fußball spielen, den sich Mintzlaff eigentlich von Tedesco erhofft hatte. Dass er aber ausgerechnet gegen seine Ex-Klubs Dortmund und Gladbach starten und dazwischen auf Real Madrid treffen wird, ist äußerst undankbar. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Rose wird gleich zu Beginn durch einen – gerade aus fantechnischer Sicht – Spießrutenlauf gehen müssen. Nach drei Spielen könnte er schon mit drei Niederlagen dastehen. Und dann?

Für Mintzlaff, der in den letzten Monaten keine gute Figur abgibt, ist Rose die letzte Patrone. Dass er in nur neun Monaten mit Tedesco und Jesse Marsch zwei Trainer, die als Wunschlösungen verkauft wurden, verschlissen hat, ist sein Versagen. Es ist der Tiefpunkt einer – trotz Pokalsieg und Rückrundenmeisterschaft – monatelangen Fehlentwicklung. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Ex-Gladbach-Duo muss Mintzlaff retten

An der Klub-Spitze fehlt es seit dem Abgang von Markus Krösche zudem an fußballerischer Fach-Kompetenz. Mintzlaff sucht seit über einem Jahr einen Nachfolger, wollte diesen eigentlich längst präsentiert haben und verpasste großspurig angekündigte Deadlines. Mintzlaff dachte wohl, er könne übergangsweise alles im Quasi-Alleingang, unterstützt von Christopher Vivell (Technischer Direktor) und Florian Scholz (Kaufmännischer Leiter Sport), lösen. Das ging offenbar schief.

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Die teuren Verpflichtungen von David Raum und Timo Werner, obwohl man mit Angelino und André Silva gute Alternativen hatte, haben sich bislang noch nicht bezahlt gemacht. Dass bei Transfers offenbar nicht richtig mit Tedesco gesprochen wurde, rückt Mintzlaff ebenfalls in kein gutes Licht. Das Arbeitsklima am Cottaweg soll, so ist zu hören, nicht gerade angenehm sein.

Immerhin: Mit Max Eberl steht Mintzlaff kurz vor der Verpflichtung einer Top-Lösung als Geschäftsführer Sport. Eberl und Bald-Trainer Rose kennen und schätzen sich aus ihrer Gladbacher Zeit. Sie müssen das Schiff aus RB-Sicht wieder in ruhige Fahrwasser führen. Sonst wird die Kritik an Mintzlaff noch viel lauter.

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