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RB Leipzig: "Kann Brisanz verstehen" - Mintzlaff spricht über Gladbach-Unmut wegen Eberl-Verpflichtung

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RB Leipzig: "Kann Brisanz verstehen" - Mintzlaff spricht über Gladbach-Unmut wegen Eberl-Verpflichtung

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Mintzlaff dementiert Eberl-Gerüchte

Oliver Mintzlaff spricht bei SPORT1 über die Verpflichtung von Max Eberl. Auch zum Unmut der Gladbach-Fans nimmt er Stellung.
Der FC Chelsea soll im Zuge seiner Neuaufstellung an Leipzis Geschäftsführer Oliver Mintzlaff interessiert gewesen sein.
Oliver Mintzlaff spricht bei SPORT1 über die Verpflichtung von Max Eberl. Auch zum Unmut der Gladbach-Fans nimmt er Stellung.

Der Wechsel von Max Eberl zu RB Leipzig hat bei Fans von Borussia Mönchengladbach viel verbrannte Erde hinterlassen.

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Nun äußerte sich Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff zum Unmut der Gladbach-Fans. „Im Fußball gehört das dazu. Man darf aber Grenzen nicht überschreiten“, sagte der 47-Jährige auf dem SPOBIS im Gespräch mit SPORT1.

Mit den Grenzen bezog sich Mintzlaff unter anderem auf die Plakate der Gladbach-Anhänger beim jüngsten Leipzig-Gastspiel im Borussia Park am vergangenen Wochenende. „Max hat da über 20 Jahre in diesem Verein gewirkt und in den letzten Jahren als Sportdirektor tolle Arbeit geleistet“, betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Sachsen.

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Verhandlungen vor Gladbach-Abschied? „Schwachsinn“

Die Stimmung der Fohlen-Anhänger kann er dabei durchaus nachvollziehen. „Ich kann verstehen, dass es eine besondere Brisanz hat, wenn jemand von Gladbach zu RB Leipzig wechselt“, sagte er.

Auch zu den Gerüchten, Eberl und Leipzig hätten bereits vor der denkwürdigen Abschieds-PK des ehemaligen Gladbach-Sportdirektors verhandelt, äußerte sich Mintzlaff. „Das ist natürlich völliger Schwachsinn. Wir konnten erst im Sommer ernsthafte Gespräche führen“, wurde er deutlich.

Die Fans sollten bei allem Unmut aber auch an das Wirken Eberls am Niederrhein denken. „22 Jahre dürfen dann auch nicht so schnell in Vergessenheit geraten.“

Der Wechsel Eberls nach Leipzig sei ein schwieriger Prozess gewesen. Mintzlaff hatte die Öffentlichkeit in Sachen Sportchef immer wieder vertröstet. „Der Grund war, dass ich irgendwann gespürt habe, dass bei Max die Tür aufgehen könnte.“

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„In 50 Jahren haben wir auch Tradition“

Es habe sehr lange gedauert, bis dies geschehen sei. „Die Zeit habe ich uns gegeben, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass wir sportlich in einem Vakuum sind, sondern die Prozesse gut gemanagt bekommen.“ Dennoch sei immer klar gewesen, „dass wir ein starkes Gesicht haben wollten. Max ist für uns eine absolute Wunschlösung.“

Auch zu der Traditions-Debatte, die die Leipziger seit Gründung begleitet, nahm Mintzlaff Stellung. „In 50 Jahren haben wir dann auch Tradition. Ich verbinde mit diesem Wort vielleicht auch andere Dinge, als sich nur darauf zu besinnen, was man in der Vergangenheit erreicht hat oder wie lange es einen gibt.“

Im DFB-Pokalfinale hätten sie vier oder fünf Spieler gehabt, die schon in der 2. Bundesliga dabei gewesen seien. „Und wir spielen jetzt das siebte Jahr in der Bundesliga. Wenn ich mir das anschaue, arbeiten wir auch sehr nachhaltig.“

Machtverlust? Mintzlaff wird deutlich

Eberl zeichne sich nicht nur durch nachhaltiges Arbeiten aus, sondern habe sich im Nachwuchsbereich einen großen Namen gemacht und setze frühzeitig auf Talente. „Er hat auch ein Verständnis für Akademien. Da sehen wir bei uns noch eine große Baustelle. Wir sind sicher, dass Max uns in diesen Punkten weiterentwickeln wird“, betonte Mintzlaff.

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Angst um einen eigenen Machtverlust im Zuge der Eberl-Verpflichtung verspürt der Leipzig-Boss keine. „Macht ist ein Wort, das mir fremd ist. Es wurde immer wieder kolportiert, dass ich alles allein machen will und niemand anderen zulasse. Das ist totaler Schwachsinn“, stellte er klar.

In Leipzig werde grundsätzlich auf Augenhöhe gearbeitet. „Ich war immer auf der Suche nach einem starken Mann, der auch ein Gesicht für RB Leipzig werden soll. Es freut mich, dass wir den stärksten Mann bekommen konnten, den es in Deutschland gibt“, lobte Mintzlaff seinen neuen Sportchef.

Er selbst sei froh, „dass ich die Zeit, die ich da mit eingebracht habe, anderweitig investieren kann.“

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