Am Samstag hat der VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Doch nicht das Spiel, sondern vielmehr die Ausmusterung von Max Kruse sorgte für Diskussionsstoff. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).
Kruse-Aus: Das rät Matthäus
Trainer Niko Kovac verkündete nach der Partie, dass mit Kruse bei den Wölfen nicht mehr geplant wird. Die Entscheidung des Trainers sorgte bei Lothar Matthäus für Verwunderung. „Der Zeitpunkt wirft Fragen auf. Wenn man Kruse nicht mehr braucht, hätte man das ja in der Transferperiode klären können“ äußerte sich der 61-Jährige bei Sky90.
Als Grund der Ausbootung für die Ausmusterung hat Matthäus nur eine Erklärung. „Ich gehe davon aus, dass in den letzten zwei, drei Tagen irgendetwas vorgefallen ist“, vermutet der Sky-Experte. Aber auch schon im Vorfeld sah er die Zusammenarbeit von Kovac und Kruse kritisch. „Niko Kovac will Spieler, die hundertprozentig austrainiert sind, die laufen, die Gras fressen. Max Kruse ist ein Künstler, ein Genie, auf seine Art und Weise.“ Zwei Typen, die laut Matthäus nicht zusammenpassen.
Schnelle Lösung benötigt
Kruse wird nach seiner Ausmusterung zwar nicht mehr unter Kovac auflaufen, jedoch weiterhin am Trainingsbetrieb teilnehmen. Matthäus rät deshalb dazu den Konflikt schnellstmöglich zu beenden, denn sonst könne es sich negativ auf die Mannschaft auswirken. „Dieser tägliche Umgang miteinander ist ein Störfaktor – und den brauche ich als Trainer nicht, den brauche ich als Verantwortlicher nicht, und die Spieler brauchen es auch nicht“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga).
Der Weltmeister von 1990 plädiert deshalb für eine schnelle Lösung, am besten mit finanziellen Mitteln: „Wenn man dem Max eine gute Summe hinlegt, dann ist er weg.“
Ohne den 34 Jahre alten Offensivspieler gelang Wolfsburg in Frankfurt zumindest der Sieg.
Kruse selbst erklärte, dass er selbst von der Ausbootung überrascht gewesen sei, die Meinung des Trainers jedoch akzeptiere.