Zwei Tore, drei Punkte: Es war ein Champions-League-Auftakt nach Maß für den FC Bayern.
Bayerns erste Härtefälle
Allerdings: Feierstimmung kam in den Katakomben des Giuseppe-Meazza-Stadions nach 2:0-Sieg bei Inter Mailand nur bedingt auf. Gleich mehrere Spieler hinterließen beim Verlassen des Stadions einen weniger glücklichen Eindruck. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Serge Gnabry und Jamal Musiala etwa stapften nach ihren Kurzeinsätzen ebenso wie die überhaupt nicht eingesetzten Neuzugänge Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui wortlos in Richtung Bus. Nur einer der Reservisten machte kurz Halt, um sich zu äußern – vielsagend.
Goretzka will in die Startelf
Solche Botschaften dürften mit Blick auf den Luxuskader der Münchner in naher Zukunft noch häufiger an Julian Nagelsmann herangetragen werden. (BERICHT: Sanés unbekannte Seite)
Der Konkurrenzkampf ist härter als in seiner ersten Saison als Bayern-Trainer – und er schon früh als Kader-Moderator gefordert! (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
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Kann Nagelsmann Kader-Management?
Nach SPORT1-Informationen sind bereits mehrere Spieler unzufrieden mit ihren Rollen und drängen intern auf mehr Spielzeit. Trainerteam und Verantwortliche bleiben entspannt, der Tenor: Die Saison ist lang und jeder wird auf genügend Einsätze kommen.
Dennoch stellt sich die Frage: Kann Nagelsmann Kader-Management? Schon in seiner ersten Saison bei den Bayern gab es Kritik an der Art und Weise seiner Kommunikation von Personalentscheidungen – selbst von etablierten Kräften, die die empathische und zugängliche Art von Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick gewohnt waren. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nagelsmann selbst berichtete vor dem Spiel am Mittwochabend bei Inter, dass er nur selten unmittelbar vor oder nach der Bekanntgabe seiner Aufstellung Einzelgespräche mit den Reservisten suche. Seine Begründung: Das bringe in der Regel nichts, „diejenigen schalten dann eh nur auf Durchzug“.