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Musiala on fire! FC Bayern beendet Krise mit Sieg über Leverkusen

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Musiala on fire! FC Bayern beendet Krise mit Sieg über Leverkusen

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Mit Musiala-Gala aus der Krise

Der FC Bayern findet mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen nach ungewohnter Bundesliga-Durststrecke wieder in die Erfolgsspur. Jamal Musiala überragt schon wieder - es ist auch eine Befreiung für Sadio Mané.
Nach dem klaren 4:0-Heimsieg des FC Bayern München gegen die kriselnden Leverkusener äußert sich Trainer Julian Nagelsmann erleichtert und sorgt für Schmunzler.
Der FC Bayern findet mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen nach ungewohnter Bundesliga-Durststrecke wieder in die Erfolgsspur. Jamal Musiala überragt schon wieder - es ist auch eine Befreiung für Sadio Mané.

Als der Shootingstar mit der Nummer 42 auf dem Rücken kurz vor Abpfiff ausgewechselt wurde (81.), erhoben sich die Fans von ihren Sitzen zu begeisternden Ovationen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Kurz darauf klatschte auch Julian Nagelsmann - und zwar ab, mit Matchwinner Jamal Musiala und den anderen Spielern auf der Bank. Der Trainer des FC Bayern genoss den erlösenden Sieg im Kreise seiner Stars.

Es war die Antwort, die sich der Rekordmeister so sehr erhofft hatte - und die neben der nationalen Ergebniskrise nicht zuletzt auch eine weitere Top-Leistung von Musiala zu Tage förderte.

FC Bayern beendet Bundesliga-Krise

Nach zuvor vier aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen ohne Sieg gelang gegen Bayer Leverkusen ein hochüberlegener 4:0 (3:0)-Erfolg, der zugleich den zuletzt so kritisierten Nagelsmann vorerst aus der Schusslinie nahm.

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Vier Tage vor dem Champions-League-Auftritt gegen Viktoria Pilsen (Dienstag ab 18.45 Uhr im LIVETICKER) schossen Nationalspieler Leroy Sané (3.) beim Münchner Blitzstart sowie der überragende Musiala (17.), Sadio Mané (39.) und Thomas Müller (84.) den Münchner Frust weg.

„Das haben wir heute ganz gut gemacht“, sagte Musiala bei DAZN und richtete den Blick schon wieder nach vorn. „Wir können jetzt noch nicht sagen, wir sind zurück. So einfach kann man das nicht sagen. Wir müssen die nächsten Spiele genauso spielen. Wir müssen mehr Tiefe in unser Spiel bekommen.“

Dass mit der Tiefe hatte der 19-Jährige, damit jüngster Bayern-Akteur auf dem Feld, selbst schon ganz gut hinbekommen. Nicht nur, dass Musiala einmal mehr netzte.

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Der Shootingstar war es auch, der den ersten und dritten Treffer vorbereitet hatte und dafür sorgte, dass der zuletzt so formschwache Star-Transfer Mané seine persönliche Torflaute beendete und in der ausverkauften Allianz Arena seinen ersten Heimspiel-Treffer bejubelte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Musiala überragend - und Matchwinner

Wie zuletzt auch in der deutschen Nationalmannschaft erwies sich Musiala als Dreh- und Angelpunkt - und avancierte nach sieben Liga-Einsätzen mit nun fünf Treffern bei drei Vorlagen zum Matchwinner. Damit ist er nicht nur Bayerns Topscorer, sondern hat nun schon so viele Tore erzielt wie in der gesamten Vorsaison.

„Ich habe mir vorgenommen, weiterzumachen und noch besser zu werden. Ich will zeigen, dass ich Tore schießen kann, diese Saison mache ich das schon, ich will so konstant wie möglich spielen“, kommentierte der Vielgelobte hinterher die eigene Performance.

Womöglich hatte ja Uli Hoeneß noch ein paar zusätzliche Prozente aus dem Youngster herausgekitzelt. Bayerns Ehrenpräsident hatte nach der Nations League ein wenig gefrotzelt und das eigentlich als Kritik in Richtung all derjenigen adressiert, die mit Musialas Spiel allzu hohe Erwartungen verknüpften.

Doch angeführt vom ideenreichen Jungstar suchte das Star-Ensemble nun gegen Leverkusen von Beginn an den Vorwärtsgang, erspielte sich viele Einschussmöglichkeiten - und zeigte dabei auch die zuletzt abhandengekommene Effizienz in der Chancenverwertung.

Für Leverkusen und Seoane wird‘s immer brenzliger

Während sich der FCB somit vom fünften auf den zweiten Tabellenplatz verbesserte, wird die Situation bei Leverkusen immer prekärer - die Werkself rutschte auf den 16. Rang ab, für Trainer Gerardo Seoane dürften noch schwerere Tage anbrechen.

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„Mit dem frühen Gegentor gab es das schlimmstmögliche Szenario für uns“, so der Trainer bei DAZN. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Es ist eine Willensfrage. Wir hatten nicht die nötige Aggressivität. Das ist auch ein mentaler Prozess.“

Im Krisengipfel hatte Nagelsmann im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim FC Augsburg vor der Länderspielpause zwei Änderungen vorgenommen: Rechtsverteidiger Benjamin Pavard ersetzte Noussair Mazraoui, im defensiven Mittelfeld bekam Marcel Sabitzer den Vorzug vor dem zuletzt mit dem Coronavirus infizierten Leon Goretzka. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Goretzka und Gnabry zunächst auf der Bank

Erneut auf der Ersatzbank saß zunächst auch der wie Goretzka erst in der 65. Minute eingewechselte Serge Gnabry.

Und Nagelsmanns Ausrichtung erwies sich als richtig: „Die Art und Weise war gut. Man merkt in jedem Spiel, dass die Spieler voll dabei sind“, sagte der Trainer bei DAZN. „Das war heute schon sehr zufriedenstellend. Wir haben auch sehr stabil verteidigt.“

Oliver Kahn hatte unmittelbar vor dem Anstoß den Druck auf die Bayern-Profis noch einmal erhöht: „Wir sind hier bei Bayern München. Es gibt hier heute nur ein einziges Ziel“, sagte der Vorstandsboss bei DAZN. (NEWS: Knallhart-Ansage von Kahn)

„Irgendwann ist dann auch mal der Punkt gekommen, wo es genug ist. Wo es genug ist, ständig zu reden. Irgendwann geht es aber darum, dass ich mich als Spieler auf meine Aufgabe konzentrieren muss“, so Kahn weiter. „Jeder hat seine Aufgabe auf dem Platz, die er lösen muss. Fußball ist da gar nicht so kompliziert, da muss ich mich nicht tagelang unterhalten, sondern auf dem den Platz gehen und abliefern.“

Mané beendet Torflaute

Kahns Wunsch wurde erhört.

Agil und gefährlich mit seinem ersten Ligatreffer seit dem dritten Spieltag präsentierte sich neben Musiala auch Mané, dem vor seiner Auswechslung ein zweites Tor aber nicht vergönnt war.

Sein Linksschuss in die Maschen wurde nach Videobeweis annulliert (56.), weil Matthijs de Ligt zuvor im Luftduell den am Boden liegenbleibenden Odilon Kossounou böse erwischt hatte.

Thomas Müller legte nach einem Ausrutscher von Bayer-Torhüter Lukas Hradecky nach (84.).

Ohne ihre Dominanz zu verlieren, schalteten die Münchner nach dem Seitenwechsel ein wenig zurück - es warten sechs englische Wochen vor der WM mit den nächsten Gegnern Pilsen und Borussia Dortmund. Leverkusen blieb fast alles schuldig, spielte phasenweise körperlos und lud den Rekordmeister zu Toren ein.

Für Nagelsmann stand wie für Seoane (nur ein Ligasieg) viel auf dem Spiel. „Ich spüre den Druck“, hatte der Münchner Coach bei DAZN gesagt, „aber das macht mich nicht kaputt, der Druck zerstört nicht mein Leben.“

Neuer reagiert glänzend per Fuß

Das Rezept? „Mit einer guten Kontrolle öfter ins letzte Drittel kommen“, sagte Nagelsmann.

Das glückte vor 75.000 Zuschauern schon nach 150 Sekunden, als Sané nach Zuspiel von Musiala kühl vollstreckte. Dem haltbaren Treffer zum 2:0 ging ein Doppelpass zwischen Musiala und Müller voraus.

Nagelsmann hatte angekündigt, nicht „alles umkrempeln“ zu wollen. Und so blieb denn auch Mané in der Startelf:. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Sadio Vollstrecker-Qualität zeigen wird“, so Kahn.

Bis zu seinem erlösenden Tor, das Nagelsmann per Doppel-Faust bejubelte, agierte der Senegalese jedoch noch etwas unglücklich. Danach sank er auf die Knie und küsste den Rasen.

Der eingewechselte Amine Adli (64.) hatte bei einem Konter nach einer Bayern-Ecke die seltene Gelegenheit, das Ergebnis aus Gäste-Sicht etwas erträglicher zu gestalten. Doch Manuel Neuer parierte stark.

Nagelsmann konnte es sich jetzt sogar leisten, Kräfte zu schonen.

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