Es war unumstritten ein erfolgreicher Transfersommer an der Säbener Straße.
Diese Position bereitet Bayern Sorgen
Hasan Salihamidzic hat den Kader des FC Bayern im Sommer zwar im großen Stil umgebaut, jedoch nicht alle Wünsche von Trainer Julian Nagelsmann erfüllen können. Auf welcher Position der Trainer weiterhin Handlungsbedarf sieht.
Kerry Hau
Hasan Salihamidzic hat den Kader des FC Bayern im Sommer zwar im großen Stil umgebaut, jedoch nicht alle Wünsche von Trainer Julian Nagelsmann erfüllen können. Auf welcher Position der Trainer weiterhin Handlungsbedarf sieht.
Doch auch wenn sich Julian Nagelsmann rund um den Deadline Day nicht als strenger Lehrer betiteln wollte, gab es für Hasan Salihamidzic auf SPORT1-Nachfrage keine glatte Note eins. Logisch: Der Trainer bekam in den vergangenen Wochen zwar viele, aber eben nicht alle Wünsche erfüllt.
Nicht nur Laimer kam nicht zu Bayern
So wollte Nagelsmann mit Konrad Laimer bekanntermaßen einen weiteren Ex-Schützling aus Leipzig nach München holen, doch der Deal scheiterte zum einen am Geld und zum anderen an Marcel Sabitzer, der die Abschiedsgerüchte um seine Person mit starken Leistungen verpuffen ließ.
Die Verantwortlichen um Sportvorstand Salihamidzic sahen letzten Endes keine Notwendigkeit, die von RB geforderten 30 Millionen Euro für Laimer zu bezahlen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Für Nagelsmann kein Weltuntergang, weil Laimer zum einen ein Thema für kommende Saison bleiben wird – und ihm zum anderen auch ohne den Österreicher viele Optionen im zentralen Mittelfeld zur Verfügung stehen. Anders hingegen gestaltet sich die Situation auf der linken Abwehrseite.
Nagelsmann wollte Linksverteidiger
Nach SPORT1-Informationen hätte sich Bayern-Coach infolge des Verkaufs von Omar Richards an Nottingham Forest noch einen Backup für Alphonso Davies gewünscht.
Borna Sosa vom VfB Stuttgart, hinter dem bis zuletzt auch italienische Vereine her waren, fand der 35-Jährige etwa interessant. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Doch auch hier wurde mit Blick auf den bestehenden Kader Kosten und Nutzen vonseiten der Verantwortlichen infrage gestellt. Sie kamen zu dem Schluss: Lucas Hernández reiche als Alternative für den Fall, dass Davies mal nicht spielen könne.
Hernández nur Notlösung - Torwart half schon aus
Nicht die Optimallösung aus Sicht des Trainers, gerade mit Blick auf das 11-gegen-11 im Training. Nagelsmann muss improvisieren, lässt mit Paul Wanner (16) ein Offensiv-Talent häufiger auf dieser Position trainieren. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Bezeichnend wie kurios: In der Vorbereitung half nach SPORT1-Informationen einmal sogar der spielstarke dritte Torhüter Johannes Schenk (19) als Linksverteidiger beim 11-gegen-11 aus.
Diese zwei Optionen hat Nagelsmann links hinten
Seither haben sich immerhin noch zwei weitere Linksverteidiger-Alternativen herauskristallisiert.
Der bislang meist hinten rechts eingesetzte Josip Stanisic (22), der auch in der ersten Pokalrunde gegen Viktoria Köln auf der laufintensiven Position agierte und wegen seiner Vielseitigkeit trotz mehrerer Anfragen ein Wechsel-Verbot vonseiten der Bosse erhielt, sowie David Herold (19) aus der zweiten Mannschaft.
Mit Blick auf die zuletzt nicht immer überzeugenden Davies-Leistungen sowie den vollgepackten Spielplan wäre es jedoch keine Überraschung, würde Nagelsmann in der Winter-Transferperiode seinen Wunsch nach einem echten und ernstzunehmenden Backup für die linke Abwehrseite erneuern.