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Bundesliga-Krise! Verkennt der FC Bayern das wahre Problem?

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Bundesliga-Krise! Verkennt der FC Bayern das wahre Problem?

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Verkennt Bayern das wahre Problem?

Angesichts der Torflaute bemüht der FC Bayern auch die Diagnose einer Mentalschwäche. Doch die Debatte um einen echten Neuner entzündet sich erneut. Was passiert im Winter-Transferfenster?
Julian Nagelsmann steckt mit dem FC Bayern München in seiner ersten großen Krise. Die Runde im STAHLWERK Doppelpass kritisiert das Auftreten des Coaches.
Angesichts der Torflaute bemüht der FC Bayern auch die Diagnose einer Mentalschwäche. Doch die Debatte um einen echten Neuner entzündet sich erneut. Was passiert im Winter-Transferfenster?

Es verwunderte wenig, dass sich beim FC Bayern nach dem neuerlichen Tiefschlag gegen den FC Augsburg (0:1) weder der Frust noch die fundamentalen Probleme hinunterspülen ließen.

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Beim obligatorischen Oktoberfestbesuch des schwer angeschlagenen Rekordmeisters um seinen heftig in der Kritik stehenden Coach Julian Nagelsmann war Katerstimmung angesagt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Allein: Die Lösung für den Ausweg aus der Krise mag auch in den kommenden Tagen und Wochen so schnell nicht auffindbar sein.

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FC Bayern: Nagelsmann stellt alles auf Prüfstand

Oder doch? „Ich sortiere meine Gedanken“, hatte Nagelsmann angesichts der schwärzesten Bundesliga-Serie seit über 20 Jahre bereits kurz nach Abpfiff gesagt.

„Über alles denke ich nach - über mich, über die Situation, über alles“, fügte er ratlos an. (NEWS: Salihamidzic zählt Bayern-Stars an)

Trainer wie auch Bayerns Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic („Die Stimmung ist am Boden“) und Klublenker Oliver Kahn („Wir sind übel gelaunt“) dürfte nach dem vierten Sieglos-Spiel in Serie vor allem die bedenkliche Chancenverwertung umtreiben. (HINTERGRUND: Jetzt brodelt‘s bei den Bayern richtig)

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Die eklatante Ladehemmung lässt sich durchaus mental begründen. „Bei manchen Spielern hat sich wohl der Glaube eingenistet, man könne die Bundesliga nebenbei machen. Das geht nicht!“, wurde Kahn deutlich.

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Nagelsmann: „Letzter Pass zu schlampig“

Auch Salihamidzic („Wir müssen gieriger sein! So reicht es nicht“) und Nagelsmann („Wir spielen es sehr Laissez-faire im letzten Drittel. Immer wieder ist der letzte Pass zu schlampig gespielt“) deklarierten die alarmierende Angriffssituation zur Kopfsache.

Nicht wenige Beobachter und Experten stellen sich indes die Frage, ob der Rekordmeister das eigentliche und wahre Problem womöglich verkennt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Dass nämlich nach dem Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona - Siege gegen ebenjenen in der Champions League wie auch bei Inter Mailand (jeweils 2:0) hin oder her - der Plan bislang fehlgeschlagen ist, die verlorengegangenen Qualitäten des Ausnahme-Torgaranten zu kompensieren.

  • „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Mané seit fünf Spielen ohne Treffer

Vor allem Königstransfer Sadio Mané steht dabei im Brennpunkt.

„Dass er es kann, hat er ja bewiesen - nicht nur zuvor beim FC Liverpool, sondern auch zu Beginn der Saison“, sagte SPORT1-Experte Stefan Effenberg im STAHLWERK Doppelpass zwar mit Blick auf die ersten drei Liga-Spiele, die die Münchner nicht zuletzt dank Mané mit 15:1 Toren gestalteten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Doch zur Wahrheit gehört eben auch, dass der Senegalese, in der Vorsaison bei den Reds im Abschluss noch 23 Mal erfolgreich, seit nunmehr fünf Spielen in Serie ohne Treffer dasteht.

In Augsburg besaß kurioserweise sogar der am Schluss mit aufgerückte Torwart Manuel Neuer mehr Chancen. (BERICHT: Nagelsmann pampig nach FCB-Pleite)

Thon: Bayern fehlt einer wie Lewandowski

Für Schalke-Ikone Olaf Thon rächt sich nun das Fehlen eines echten Neuners wie Lewandowski als „eine Waffe“.

„Du brauchst eigentlich einen sehr guten Kopfballspieler, der als Stoßstürmer operiert, die Bälle auch mal festhält, um flexibler zu sein. Da muss der FC Bayern noch etwas tun, um so einen Mann zu finden“, sagte der SPORT1-Experte, Repräsentant des FC Schalke 04 und einst selbst Bayern-Profi.

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann schlug bei Sky hinsichtlich Mané in die gleiche Kerbe: „Als Lewandowski noch da war, hat jeder gewusst, was er zu tun hat. Sie haben mit Mané einen Weltstar geholt, der ein Fremdkörper im Spiel ist.“

Bezeichnend zudem, dass Youngster Jamal Musiala mit vier Treffern Bayerns bester Vollstrecker in der Bundesliga ist.

Nicht nur vor Mané wohlgemerkt, sondern auch vor den Nationalspielern Leroy Sané und Serge Gnabry (alle 2), der im vergangenen Jahr noch zweitbester Schütze war (14).

Nicht Mané - Musiala bester Bayern-Vollstrecker

Routinier Thomas Müller, bisher erst einmal erfolgreich, scheint sich zudem noch mehr in Richtung Vorlagengeber entwickelt zu haben.

In der aktuellen Krise kommt den Bayern und Nagelsmann die anstehende zweiwöchige Länderspielpause gerade recht. Da wollen sie der Sache laut Kahn „auf den Grund gehen“.

Ohnehin richtet der Vorstandsboss den Blick nach vorn: „Der Trainer gibt den Spielern genug Lösungen mit.“

Das Wichtigste sei, „dass sich die Mannschaft damit auseinandersetzt, dass es uns nicht gelingt, dass aus diesen Möglichkeiten Ertrag geschlagen wird“.

Guter Rat ist teuer - und apropos teuer: Weil an Zahlen gemessen ein herausragender Knipser mit dem ultimativen Torriecher fehlt, dürfte der Blick vielleicht noch einmal in Richtung Winter-Transfers gehen.

Winter-Transfers? Harry Kane geistert umher

Sollte an vorderster Front nachgebessert und noch einmal Geld in die Hand genommen werden, wird sich wohl kaum verhindern lassen, dass der Name Harry Kane (Tottenham Hotspur) erneut Fahrt aufnehmen wird.

Auch wenn die Bayern-Bosse die kursierende Personalie bisher stets als reine Spekulation abtaten.

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