Statistik sagt: Dieser Bayern-Star sollte spielen
Dieser Bayern-Star sollte spielen
Kuriose Bilanz der Freitagspaarung: Nur die ersten beiden Duelle endeten Unentschieden, danach gab es 18mal einen Sieger. Zuletzt gewann der Gastgeber fünfmal und Tore fielen immer. Unterm Strich liegt Werder noch zurück (8-2-10) und nirgends gewann Augsburg öfter (4x).
Beide Teams gewannen diese Saison nur auswärts. In der Bundesliga wartet Werder seit acht Heimspielen auf einen Sieg. Während Werder in den letzten sechs Partien mindestens doppelt traf, ist Augsburg seit zwei torlos. Aber: letztmals torlos blieb Werder im Mai 2021 gegen Augsburg (0:2).
Bayern München - VfB Stuttgart (Sa., 15.30 Uhr)
Von 106 Duellen gewannen die Bayern 67, das ist Rekord für eine Bundesligapaarung. Von den letzten 19 ging nur eins an den VfB, im Mai 2018 in München (4:1). Dort fielen immer Tore, im Schnitt 3,4. Bayern-Coach Nagelsmann verlor noch kein Heimspiel gegen den VfB (3-1-0), die einzige Punkteteilung erlebte er in diesem Mai (2:2).
Kleiner Aufstellungstipps für ihn: Serge Gnabry ist gegen den VfB noch ungeschlagen (jeweils 6-1-0) und schoss schon fünf Tore gegen seinen Ex-Klub. Bayern ist sieben Bundesligaspiele ungeschlagen, zuhause neun, der VfB droht erstmals in der Bundesliga nach dem sechsten Spieltag noch sieglos zu sein. Auswärts ist er es schon seit zwölf Spielen.
RB Leipzig – Borussia Dortmund (Sa., 15.30 Uhr)
Die Leipziger gewannen vergangene Saison beide Spiele gegen den BVB, ihre Gesamtbilanz (4-2-6) bleibt negativ. Die soll ausgerechnet der Dortmunder Ex-Trainer Marco Rose aufbessern, der bisher gegen den BVB immer verlor - dreimal mit Gladbach. In diesem Duell fielen immer Tore. Die wenigsten beim ersten Leipziger Bundesligasieg überhaupt am 10.9.2016 (1:0), genau vor sechs Jahren.
Kuriose Bilanz im Duell zweier Nationalstürmer: BVB-Kapitän Marco Reus hat noch nie gegen eine Mannschaft verloren, in der Timo Werner mitspielte (5-2-0). RB verlor trotz Krise nur eins der letzten zehn Heimspiele in der Liga, der BVB gewann seine letzten drei Auswärtsspiele.
TSG Hoffenheim – Mainz 05 (Sa., 15.30 Uhr)
Seit vier Partien ist die TSG gegen Mainz sieglos, seit drei punktlos und seit zweieinhalb torlos. Auch die Heimbilanz (4-3-6) gibt wenig Anlass zu Optimismus für das Breitenreiter-Team. Der FSV dagegen gewann nirgends öfter als bei den Hoffenheimern und diese Saison alle Auswärtsspiele.
Gibt es den fünften in Folge, wäre das Vereinsrekord und erbrächte wohl einen Champions League-Platz, wenn nicht gar die erste Tabellenführung seit 2011.
Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg (Sa., 15.30 Uhr)
Ob die Wölfe der geeignete Gegner sind, den Champions-League-Frust der Hessen abzuladen? Gegen keinen Verein haben sie eine schlechtere Heimbilanz in der Liga (5-5-10) und von insgesamt 40 Spielen gewannen sie nur acht.
Aber es kommt der statistisch schwächste VfL aller Zeiten, der noch nie mit nur zwei Punkten nach fünf Spielen dastand. Verliert Trainer Niko Kovac wie einst im November 2019 nach einem 1:5 mit den Bayern schon wieder an alter Wirkungsstätte seinen Job? Auch Kollege Oliver Glasner trifft auf seinen Ex, gegen den er noch sieglos ist. Aber der VfL ist auswärts als einziger Klub sowohl noch punkt- als auch torlos.
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Hertha BSC – Bayer Leverkusen (Sa., 15.30 Uhr)
Seit drei Heimspielen und einem deftigen 1:5 im Mai 2019 ist Hertha gegen Leverkusen ungeschlagen, die Heimbilanz ist dennoch negativ (8-8-10). Nur 1999 fielen in Berlin keine Tore. Für dieses Duell gilt: Wer in Berlin zur Halbzeit führt, verliert jedenfalls nicht mehr.
Hertha gewann diese Saison noch kein Heimspiel und nur zwei der letzten elf, Bayer verlor sechs seiner sieben Pflichtspiele der Saison und verzeichnet den schwächsten Start seit 1982/83. Herthas Anführer Kevin-Prince Boateng gewann nur eins von sieben Heimspielen gegen Leverkusen.
Schalke 04 – VfL Bochum (Sa., 18.30 Uhr)
Das kleine (blaue) Revierderby steigt erstmals seit zwölf Jahren wieder und sah schon bessere Zeiten. Beide sind noch sieglos, Schlusslicht Bochum ist gar punktlos und steuert auf den Bundesligarekord von Fortuna Düsseldorf (1991/92) und Mainz 05 (2020/21) zu, die ihre ersten sechs Spiele verloren.
Schalke gewann die letzten fünf Heimspiele dieses Derbys, verdankt dem VfL aber auch die höchste Heimniederlage seiner Bundesligageschichte (0:6 am 9. 5. 1981). Ein Elfmeter liegt in der Luft, denn während Schalke diese Saison bisher die meisten bekam, hat der VfL die meisten verursacht. Böses Omen für 04: gegen Schlusslichter sind sie sechs Spielen sieglos.
1. FC Köln – Union Berlin (So., 15.30 Uhr)
Seit dem gemeinsamen Aufstieg 2019 gab es sechs Duelle, aus denen Köln nur einen Punkt holte. Union hat folglich gegen keinen Klub eine bessere Bilanz.
Beide Klubs sind ungeschlagen, der Sieger hat eine theoretische Chance auf die Tabellenführung. Köln gewann nur sechs der letzten 24 Sonntagsspiele. Union will zwei Vereinsrekorde ausbauen: man ist aktuell zwölf Bundesligaspiele ungeschlagen, fünf davon auswärts.
SC Freiburg – Borussia Mönchengladbach (So., 17.30 Uhr)
Der Überraschungserste freut sich, mit Borussia kommt der Lieblingsgegner in den Breisgau. Die Heimbilanz lautet: 12-7-1. Seit dem goldenen Tor von Arie van Lent am 23.3.2002 zum 0:1 gab es in 14 Spielen keinen Borussen-Sieg mehr dort. Auch schoss Freiburg gegen keinen Klub mehr Tore im Oberhaus (63), darunter sechs beim unvergessenen Kantersieg im Vorjahr in Gladbach (0:6).
Doch die Borussia von heute ist sechs Auswärtsspiele ungeschlagen, sieben gab es zuletzt im Mai 2015.