Der VfL Bochum hat eine gute Woche nach der Trennung von Aufstiegstrainer Thomas Reis den Nachfolger präsentiert. (KOMMENTAR: VfL verliert mehr als einen Trainer)
Fix! Bochum präsentiert neuen Trainer
Thomas Letsch soll beim Tabellenletzten der Bundesliga für den lang ersehnten ersten Saisonsieg sorgen und in der Folge das Ziel Klassenerhalt realisieren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Natürlich freue ich mich, das neue Team schnell kennen zu lernen und darauf, gemeinsam mit der Mannschaft die kommenden Aufgaben anzugehen“, sagte Letsch. „Unser großes Ziel ist es, dass der VfL Bochum auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielt. Dafür werden wir sehr hart arbeiten.“
Der 54-Jährige bekommt in Bochum einen Zweijahresvertrag, der auch im Falle eines Abstiegs Gültigkeit besitzt.
Laut SPORT1-Informationen soll der Verein 500.000 Euro Ablöse an Vitesse Arnheim, wo Letsch tätig war, überweisen.
Bochum sieht Letsch als „Wunschlösung“
Patrick Fabian, Bochums Geschäftsführer Sport, bezeichnete Letsch derweil als „Wunschlösung“ und fügte an: „Wir sind zuversichtlich, dass es ihm als sehr kommunikativem Trainer gelingt, der Mannschaft neue Impulse zu geben und so gemeinsam mit dem gesamten Team, dem Staff und der Unterstützung der Fans den Turnaround zu schaffen.“
Zwischenzeitlich hatte Heiko Butscher die Bochumer betreut, Letsch wird am kommenden Montag sein erstes Training beim Bundesliga-Schlusslicht leiten.
Wunschkandidat Letsch war einst Co-Trainer von Marcus Sorg beim SSV Ulm und Roger Schmidt bei Red Bull Salzburg, wo Letsch auch Nachwuchscoach und -manager war. (BERICHT: Um diesen Coach pokert Bochum!)
Klopp-Fauxpas macht Letsch bekannt
Als Chef wurde Letsch 2017 Nachfolger von Domenico Tedesco bei Erzgebirge Aue, wurde aber nach nur 57 Tagen und drei Niederlagen zum Saisonstart entlassen. Der schnelle Bruch soll damals durch interne Vorbehalte gegen den offensiven Spielstil Letschs befördert worden sein, Interims-Nachfolger wurde damals sein Co-Trainer Robin Lenk - Schwiegersohn des soeben zurückgetretenen Aue-Bosses Helge Leonhardt.
Danach war Letsch Trainer bei Austria Wien und seit 2020 für Vitesse, die er in seiner Premierensaison auf Platz 4 und in der vergangenen Spielzeit auf Platz 6 geführt hat. Eine gewisse Prominenz erlangte Letsch durch eine Pressekonferenz von Jürgen Klopp - in der dieser nach den drei deutschen Erstliga-Coaches in den Niederlanden gefragt wurde und Letschs Namen nicht parat hatte.
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mit Sport Informationsdienst SID