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Borussia Dortmund gewinnt Revierderby gegen Schalke 04- Moukoko Matchwinner

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Borussia Dortmund gewinnt Revierderby gegen Schalke 04- Moukoko Matchwinner

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Derby-Held Moukoko: „Nacht wird lang“

Borussia Dortmund setzt sich im Revierderby gegen Schalke 04 durch. Youssoufa Moukoko wird zum Derbyhelden und schießt den BVB an die Tabellenspitze. Doch der Sieg ist teuer bezahlt.
Am Samstag steigt das erste Revierderby mit vollem Stadion seit drei Jahren. Die BVB-Ultras stimmen sich auf dem Weg ins Stadion mit einem Fanmarsch ein.
Borussia Dortmund setzt sich im Revierderby gegen Schalke 04 durch. Youssoufa Moukoko wird zum Derbyhelden und schießt den BVB an die Tabellenspitze. Doch der Sieg ist teuer bezahlt.

Die Gelbe Wand feierte ihre Dortmunder Derby-Sieger stürmisch als „Nummer eins im Pott“, doch in den Jubel mischte sich beim BVB große Sorge um Marco Reus.

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Der Kapitän musste beim spielerisch mittelmäßigen 1:0 (0:0) gegen den Erzrivalen Schalke 04 am Samstag vom Platz getragen werden, er hatte anscheinend eine schwere Verletzung erlitten.

Zum Derby-Helden wurde Youssoufa Moukoko, der in der 79. Minute das goldene Tor erzielte.

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Es ist der vierte BVB-Derbysieg in Folge. Eine solche Serie für einen der beiden Großklubs aus dem einstigen Kohlerevier hatte es zuletzt 1967 gegeben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

BVB übernimmt Tabellenspitze - Bayern patzt

Neben dem Prestigesieg gegen den Revier-Rivalen, eroberte der BVB zumindest vorläufig die Tabellenspitze und liegt nun drei Punkte vor dem Hauptkonkurrenten FC Bayern, der beim FC Augsburg eine 0:1-Pleite bezog. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

BVB-Innenverteidiger Mats Hummels, der durch seinen zehnten Erfolg im 21. Derbys zum langjährigen Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc (10) aufschloss, zeigte sich nach dem Erfolg sehr zufrieden.

„Es ist eh schon immer etwas spezielles, aber jetzt gerade nach der langen Pause, wir hatten das letzte Derby mit Fans 2019. Dementsprechend haben wir uns darauf gefreut ins Stadion zu kommen“, sagte Hummels bei Sky.

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Sonderlob gab es von Hummels für die BVB-Fans: „Die Atmosphäre war super, die Fans waren voll da vor dem Spiel, außerhalb des Stadions, als wir zum Warmmachen rauskommen. Da gab es viele große Augen bei uns in der Mannschaft.“

Dortmund dominant, aber nicht zielstrebig

Der Druck für den BVB, mit vier Änderungen angetreten, war hoch. Es gab keine Ausreden: „Wir wollen und müssen dieses Spiel gewinnen“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Anpfiff.

Der klare Außenseiter Schalke wollte auch ohne Derby-Routine „richtig einen rocken“, wie Trainer Frank Kramer betonte. Zum Vergleich: Allein Mats Hummels spielte - nach kurzer Verzögerung des Anpfiffs wegen Pyrotechnik auf der Südtribüne - für den BVB sein Derby Nummer 21.

Die Dortmunder hatten Druck, und sie machten Druck. Donyell Malen traf das Außennetz (7.), eine Serie von Flanken und Eckbällen brachte auch nichts ein.

Schalke überstand die stürmische Anfangsphase mit ordentlicher defensiver Ordnung in der Viererkette und ein wenig Glück. Parallel zur verspäteten Ankunft ihrer Ultras kämpften sich die Königsblauen ins Spiel.

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Reus Verletzung schockt BVB

Es folgte der bittere Moment für Reus. Der zuletzt so starke Kapitän knickte mit dem rechten Fuß um, er trommelte vor Schmerz auf den Rasen und hielt sich entsetzt die Hände vors Gesicht.

Der 33-Jährige wurde minutenlang behandelt und letztlich vom Platz getragen (32.). Zuletzt war Reus von Bundestrainer Hansi Flick auf dem Weg nach Katar für die anstehenden Länderspiele nominiert worden, bereits die WM 2014 sowie die EM 2016 und 2020 hat er verpasst.

Torschütze Moukoko zeigte sich von der Verletzung des Kapitäns geschockt: „.Am Ende hoffen wir alle, dass es nicht so schlimm ist, weil er ist unser Kapitän. Es fühlt sich einfach besser an, wenn er auf dem Platz ist, das gibt uns Vertrauen. Ich hoffe und bete, dass es nicht so schlimm ist bei ihm.“

Sekunden nach der fünfminütigen Unterbrechung hatte Jude Bellingham per Kopf die erste Großchance des Spiels, Schalke-Torwart Alexander Schwolow parierte.

Anthony Modeste köpfte bei einem seiner wenigen Ballkontakte neben das Tor (45.). Offensive Momente der Gäste blieben sehr selten.

BVB-Coach Terzic mit goldenen Händchen

Der BVB griff nach der Pause entschlossener an, Malen (46.) hatte gleich eine gute Gelegenheit.

BVB-Trainer Edin Terzic wollte mit der Einwechslung von Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko im einsetzenden Regen den Sieg erzwingen - es gelang.

Moukoko kam rein und entschied in der 79. Minute per Kopf das Derby.

„Das war sehr gut, hat sich sehr gut angefühlt. Ich bin reingekommen, hatte Wut im Bauch, weil ich von Anfang an spielen wollte. Am Ende hat der Trainer entschieden, dass ich von der Bank reinkomme. Das ich dann das Tor des Tages schieße, fühlt sich so gut an. Das ist unfassbar“, erklärte ein sichtlich stolzer Moukoko.

Moukoko wird zum historischen Helden

Der Kopfball-Treffer des erst 17-jährigen Youssoufa Moukoko war historisch. Nie war ein Torschütze im Revierderby jünger gewesen.

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Das Tor sei auch ein Verdienst seines Trainer Edin Terzic, der ihm viel Vertrauen aussprechen würde: „Ja ich bin sehr ehrgeizig. Manchmal muss mich Edin auch ein wenig bremsen. Er hat immer recht. Das fühlt sich heute wunderschön an.“

„Es fühlt sich so wunderschön an, unfassbar“, schwärmte Moukoko, „diese Nacht wird lang.“

Moukoko träumte von dem Tor schon als Kind

Für den 17-Jährigen war es sein erster Derby-Treffer im Profibereich. Von so einem Moment habe er aber schon häufig geträumt.

„So etwas habe ich mir in der Jugend immer vorgestellt im Kopf, wie ich jubeln würde vor der Südtribüne, wenn ich so ein Tor schieße. Dafür habe ich lange gearbeitet und am Ende hat es geklappt“, erklärte Moukoko.

Die Erleichterung über sein zweites Saisontor schrie Moukoko nach seinem Treffer nur so aus sich heraus. Der Treffer reichte zum nicht unverdienten Derby-Sieg.

„Wir gehen jetzt schön nach Hause und können feiern. Die Nacht wird heute auf jeden Fall lang“, kündigte Moukoko an.

Schwolow: „Ich fand unsere Fans viel geiler“

Dem Gegner aus Schalke wird nicht nach Feiern zu Mute sein. Es ist die vierte Derby-Niederlage in Folge für S04. Insgesamt warten die Königsblauen seit 454 Minuten auf ein Derby-Tor

Torhüter Alexander Schwolow fand nach dem Spiel aber doch versöhnliche Worte - für die eigenen Fans.

„Ich fand unsere Fans viel geiler, wenn man sieht, wie sie uns feiern nach einer Derby-Niederlage. Das ist nur der Wahnsinn“, sagte Schwolow nach dem Spiel: „Mit einem Sieg kannst du hier jeden feiern. So uns zu feiern, obwohl wir ein Derby verlieren, das ist mehr als beeindruckend.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)