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Bundesliga: Bayern-Krise nach Niederlage in Augsburg wird immer schlimmer

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Bundesliga: Bayern-Krise nach Niederlage in Augsburg wird immer schlimmer

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Bayern „fassungslos“ nach Blamage

Die Bundesliga-Krise des FC Bayern spitzt sich immer weiter zu. Beim FC Augsburg setzte es eine empfindliche Niederlage für die Münchner.
Nach dem 0:1 spricht Julian Nagelsmann über die Chancenverwertung in der Offensive
Die Bundesliga-Krise des FC Bayern spitzt sich immer weiter zu. Beim FC Augsburg setzte es eine empfindliche Niederlage für die Münchner.

Bayern-Frust beim Nachbarschaftsduell!

Der FC Bayern steckt in einer handfesten Bundesliga-Krise! Die Münchner konnten nach zuletzt drei Remis in Folge auch ihr Auswärtsspiel beim FC Augsburg nicht gewinnen und verloren sogar überraschend mit 0:1 (0:0). Somit bleiben die Bayern zum ersten Mal seit über 20 Jahren in vier Bundesligaspielen in Folge sieglos. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Die Münchner, die zum ersten Mal nach 87 Spielen in der Bundesliga ohne Tor blieben, verdarben sich damit auch die Laune für ihren traditionellen Mannschaftsausflug auf das Oktoberfest am Sonntag. Vier Tage nach dem 2:0 in der Champions League gegen den FC Barcelona fanden die Bayern gegen stark aufspielende Augsburger kein Durchkommen.

Die Mannschaft von Enrico Maaßen bot dem Rekordmeister über die gesamte Spielzeit erfolgreich Paroli und durfte sich so über die ersten Punkte vor heimischen Publikum in der laufenden Saison freuen.

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Nagelsmann rotiert nach CL-Sieg gegen Barcelona

Von möglichen Feierlichkeiten am Sonntag wollte Nagelsmann vor dem Spiel nichts hören, schließlich sei die „fußballerische Qualität wichtiger als jeder Wiesn-Besuch“. Dafür brachte der 35-Jährige im Vergleich zum Barca-Spiel Noussair Mazraoui, Leon Goretzka und Matthijs de Ligt für Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer und den verletzten Lucas Hernandez. Maaßen ließ sein Team nach dem 1:0 in Bremen hingegen unverändert.

Das zahlte sich aus. Die Augsburger boten den Bayern mit ihrer aggressiven und intensiven Spielweise ordentlich Gegenwehr. Zudem schlichen sich bei den Münchenern wie zuletzt immer wieder kleinere Fehler ein, die den eigenen Spielfluss zusätzlich hemmten. Großchancen wie jene von Leroy Sane (17.), der freistehend am stark reagierenden Augsburger Torwart Rafal Gikiewicz scheiterte, blieben zunächst Mangelware.

Bayern lässt Chance um Chance liegen

Die Strafraumaktionen mehrten sich ab Mitte der ersten Halbzeit - bei beiden Mannschaften. Doch sowohl Florian Niederlechner (24.), Iago (26.) und Maximilian Bauer (38.) aufseiten des FCA als auch Jamal Musiala (33.) und Goretzka (37./44.) verfehlten entweder das Tor oder scheiterten am gegnerischen Schlussmann.

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In der zweiten Halbzeit schafften es die Bayern dann häufiger, die Augsburger am Strafraum zu binden, jedoch fehlte es weiterhin an der nötigen Präzision. Der FCA bestrafte dies: Berisha stand am Elfmeterpunkt sträflich frei und brauchte nur noch einzuschieben.

Die Bayern liefen weiter an, verzweifelten jedoch mehrmals am stark aufgelegten Gikiewicz. Sane etwa scheiterte freistehend am FCA-Keeper (72.).Die Schlussphase förderte Einbahnstraßenfußball des mit frischen Kräften bestückten Rekordmeisters zu Tage.

Eine finale Lösung in Form eines Tores aber fanden die Gäste gegen das Abwehrbollwerk des bayerischen Rivalen nicht: Bei Sabitzers Flachschuss Zentimeter vorbei wäre Gikiewicz machtlos gewesen (89.), den Kopfball des in der Nachspielzeit mit nach vorne geeilten Neuer entschärfte der Pole in Weltklassemanier (90.+4) und rettete seinem Team somit den 1:0-Erfolg.

Müller fassungslos

Thomas Müller war nach dem Spiel alles andere als zufrieden. „Ich kann nicht viel Positives erzählen, wenn wir 0:1 verlieren.“, sagte der Offensivmann. „Da stehen wir natürlich fassungslos und bedröppelt da.“

Vor allem die Chancenverwertung stieß dem Münchner sauer auf. „Wenn wir das Spiel zerpflücken, da gehen wir so wie die Situationen entstanden sind, sehr oft als Sieger vom Platz. Auch, weil wir sehr viele Aktionen kreiert haben.“

Die Chancen blieben heute jedoch ungenutzt und die Bayern stehen ohne Sieg da. „Wenn du sie nicht reinschießt, stehen wir mit null Punkten in diesem Spiel da.“ Der Kopfball von Neuer kurz vor Schluss sei laut Müller zudem bezeichnend für das Spiel.

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Für den Schlussmann der Augsburger hatte der 34-Jährige noch lobende Worte. „Rafael Gikiewicz auf der anderen Seite war heute auch gut drauf.“

Salihamidzic zählt Bayern-Stars an

Auch Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic fand nach der Pleite in der Fuggerstadt deutliche Worte: „Wir haben seit vier Spielen nicht gewonnen, haben von zwölf möglichen Punkten drei geholt. Ich bin ein wenig beunruhigt. Wir haben mehrere Situationen nicht konzentriert zu Ende gespielt, haben eine gewisse Gier vermissen lassen und haben einige Chancen zugelassen. So können wir in der Bundesliga nicht gewinnen.“

Besonders drei Eigenschaften ließ der Rekordmeister in den Augen des 45-Jährigen vermissen: „Wir haben brutale Probleme mit körperlichen Mannschaften, die uns auf die Socken hauen. Wenn wir diese gewisse Disziplin, Gier und Körperlichkeit nicht zeigen, können wir nicht gewinnen. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr, jetzt müssen Siege her.“

Nagelsmann hadert mit Chancenverwertung

Julian Nagelsmann sprach nach dem Spiel vor allem die Offensive an. Diese habe „viele Situationen schlampig ausgespielt.“ Sein Team habe „sehr viele Chancen einfach so aus dem Stadion fließen lassen“, zudem viel „Laissez-faire“ im letzten Drittel gespielt.

Auch beim Gegentor sah seine Mannschaft unglücklich aus: „Beim Gegentor verteidigen wir einfach gar nicht, so bekommen wir ein Tor und ab dann wurde es schwierig. Es ist zu wenig für meine Ansprüche.“

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Durch die Niederlage verpassten die Bayern erneut den Sprung an die Tabellenspitze, während sich der FC Augsburg vorübergehend aus dem Tabellenkeller katapultiert hat. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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