Nach zwei Jahren beim FC Chelsea ist Timo Werner zurück zu RB Leipzig gewechselt.
Werner begründet Chelsea-Abschied
Im Podcast Einfach mal Luppen der Kroos-Brüder Toni und Felix sprach der deutsche Nationalspieler nun über die Beweggründe seiner Bundesliga-Rückkehr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Für mich steht gerade der Spaß am Fußballspielen im Vordergrund. Klar hatte ich beim FC Chelsea sehr große Erfolge, aber der Spaß ist am Ende ein bisschen verloren gegangen, weil ich nicht mehr regelmäßig gespielt habe“, sagte Werner, der in diesem Zusammenhang auch die anstehende Weltmeisterschaft in Katar im Hinterkopf hat.
Werners Fingerzeig an Tuchel
Seine zuletzt fehlende Spielpraxis in London knüpfte der 26-Jährige an die Philosophie von Chelsea-Coach Thomas Tuchel, mit der er sich nicht mehr anfreunden konnte: „Ich glaube, dass das Spielsystem des Trainers nicht perfekt zu mir gepasst hat. Deswegen war es für mich klar, dass ich einen neuen Schritt gehen will. Ich bin in einem Alter, in dem ich so viel spielen möchte, wie es nur geht.“
An die Zeit bei den Blues werde Werner dennoch mit guten Gefühlen zurückblicken.
„Mit Chelsea verbinde ich wirklich sehr große Erfolge – die größten meiner Karriere. Das wird immer ein besonderer Verein für mich bleiben. Auch aus der Mannschaft werde ich mit vielen Spielern in Kontakt bleiben“, erzählte der Offensivmann.
Erst am vergangenen Sonntag war Werner als Zuschauer an der Stamford Bridge zu Gast und verfolgte die Partie zwischen seinem Ex-Klub und Tottenham (2:2) – samt dem Zoff um Tuchel und Antonio Conte.
Werner behält Chelsea in positiver Erinnerung
Als Rückschritt nehme Werner den Transfer nicht wahr. Stattdessen sendete er eine Kampfansage an die Konkurrenz und will auch in Leipzig Pokale abräumen: „Wir haben einen super Kader. Wenn wir uns im ein oder anderen Punkt noch verbessern, können wir mit dieser Mannschaft viel erreichen, auch im Hinblick auf Titel.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Bei seinem Comeback gegen Köln (2:2) traf Werner zwar auf Anhieb, dennoch sind die Sachsen in der Bundesliga nach zwei Unentschieden vorerst in der Defensive: „Ich hätte mir für den Auftakt natürlich einen Sieg gewünscht. Trotzdem kann ich mich nicht beklagen, weil von der Mannschaft super aufgenommen und sofort ins Spiel eingebunden wurde“, sagte er.
Werner denkt an geplatzten Bayern-Wechsel
Dass Werner vor seiner Zeit in England beim FC Bayern ein Kandidat war, weil der heutige Bundestrainer Hansi Flick ihn unbedingt wollte, beschäftigt ihn noch immer ein wenig. „Ich habe ab und zu gedacht: Was wäre gewesen, wenn...“, sagte er der Sport Bild.
Und fügte an: „Aber Hansi Flick war dann ein Jahr später weg und keiner hätte gewusst, wie es weitergeht. So wie es war, war es perfekt für mich. Ich habe nur im letzten halben Jahr zu wenig gespielt.“