Zwei Pflichtspiele, elf Tore – und ein neuer Publikumsliebling!
Darum lieben alle Mané
Man hätte auch meinen können, Sadio Mané trage schon seit über zehn Jahren das Trikot des FC Bayern, als er nach der 6:1-Gala in Frankfurt plötzlich auf den Zaun am Gästeblock kletterte und mit einem Megafon in der Hand den Anheizer machte. Dabei liegt die Vertragsunterschrift des Senegalesen beim Rekordmeister keine zwei Monate zurück. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Sympathisch, sympathischer, Mané! Der Neuzugang aus Liverpool erobert die Fan-Herzen im Sturm, sorgt für Aufbruchstimmung an der Säbener Straße. Viele Mitspieler und Mitarbeiter sind nach SPORT1-Informationen begeistert von seiner herzlichen, offenen und umgänglichen Art. Mia san mia? Für Mané kein Slogan, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, macht er in seinen ersten Wochen doch auch als akribischer Arbeiter auf sich aufmerksam.
Mané unterstützt Nachwuchshoffnungen
Nicht nur, dass er immer einer der ersten Spieler ist, die morgens am Trainingsgelände erscheinen: Er geht – wie an diesem Montag – auch an freien Tagen mit bestem Beispiel voran und legt freiwillige Extraschichten ein. Ganz zur Freude des Trainerteams um Chefcoach Julian Nagelsmann, der keine Phrase drosch, als er nach der Bekanntgabe des Transfers sagte: „Sadio hat große Lust auf unser Projekt, den Verein und die Mitspieler.“
Dazu zählen sogar die Mitspieler aus dem eigenen Nachwuchs. Mané schnappt sich im Training immer wieder Talente wie Paul Wanner (16) oder Gabriel Vidovic (18), um ihnen Feedback und Ratschläge zu geben.
Mit anderen Youngstern wie Jamal Musiala (19) und Alphonso Davies (21) versteht sich der 30-Jährige ohnehin sehr gut, es wird viel auf Englisch kommuniziert. Dazu hilft ihm Bayerns Franzosen-Clan bei der Integration. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Bester Freund schafft vertrautes Umfeld
Mané fühlt sich pudelwohl! Auch, weil der Verein ihm entgegenkommen ist – mit der Verpflichtung seines besten Freundes Desire Segbe. Der 29 Jahre alte Angreifer, bis Ende Juni noch beim französischen Drittligisten USL Dunkerque unter Vertrag, ist für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Bayern eingeplant. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Ein Transfer, der nicht unbedingt der Campus-Leitlinie entspricht, Mané aber helfen wird, noch besser in München zurechtzukommen. Die Bayern-Bosse waren sich schnell einig, ihrem neuen Torjäger ein vertrautes privates Umfeld schaffen zu wollen.
Für diese Sonderbehandlung ist der Neuzugang sehr dankbar – und jetzt auch Fan der Bayern-Amateure! Beim jüngsten Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg (1:1) nahm Mané nicht nur auf der Tribüne des Grünwalder Stadions Platz, er suchte nach SPORT1-Informationen auch den Weg in den Teambereich, um unter anderem die Trainer zu begrüßen und ein wenig Smalltalk zu halten. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Total normal, ohne Star-Allüren. Mané ist schon jetzt ein Glücksfall für die Bayern.