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"Hatte nichts mit Bundesliga-Verteidigung zu tun" - Glasner schlägt bei Eintracht-Problem Alarm

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"Hatte nichts mit Bundesliga-Verteidigung zu tun" - Glasner schlägt bei Eintracht-Problem Alarm

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Große Sorgen bei der Eintracht

Die Sorgen in der Defensive von Eintracht Frankfurt werden größer und größer. Sah man sich nach dem Karriereende von Martin Hinteregger schon weiter? Trainer Oliver Glasner wird deutlich.
Frankfurt-Trainer Oliver Glasner wird nach dem Spiel gegen die Hertha mehr als deutich. Fehler sieht er neben seiner Abwehr auch beim Schiedsrichter Frank Willenborg.
Die Sorgen in der Defensive von Eintracht Frankfurt werden größer und größer. Sah man sich nach dem Karriereende von Martin Hinteregger schon weiter? Trainer Oliver Glasner wird deutlich.

Als die emotionalen 96 Minuten zwischen Hertha BSC und Eintracht Frankfurt beendet waren, hielt Trainer Oliver Glasner seinen Ärger über die eigene Leistung der Mannschaft nicht zurück.

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„Ich finde, dass wir in der Defensive Probleme haben“, wurde der Österreicher bei SPORT1 deutlich und legte nach: „Das erste Tor hatte nichts mit Bundesliga-Verteidigung zu tun.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Evan N‘Dicka trabte Dodi Lukebakio nur an. Der Hertha-Angreifer konnte ungestört flanken und den Kopf von Suat Serdar finden.

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Eintracht-Trainer Glasner kritisiert seine Defensive

Almamy Touré und Ansgar Knauff hielten nicht dagegen und so klingelte es schon nach drei Minuten im Kasten der Gäste. Glasner war allerdings nicht nur in dieser Szene unzufrieden mit der Abwehrarbeit der Eintracht.

„Wir hatten Probleme bei jedem langen Ball. Wir haben uns in vielen Situationen ungeschickt angestellt und schlecht verteidigt“ bemängelte der Eintracht-Trainer. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Nach 73 Minuten humpelte zu allem Überfluss mit Touré einer der stabileren Innenverteidiger vom Feld, griff sich an den Oberschenkel.

„Das war unser viertes Pflichtspiel in dieser Saison. Wir mussten jedes Mal einen Spieler wegen Krämpfen oder Verletzungen auswechseln“, erklärte Glasner. Haben die Eintracht-Verantwortlichen möglicherweise unterschätzt, welche Lücke das Karriereende von Martin Hinteregger reißt?

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Hat die Eintracht den Hinteregger-Abgang unterschätzt?

Der Österreicher zog sich zwei Jahre vor Vertragsende zurück und kickt nun in seiner Heimat Kärnten in der Amateurliga. Hinteregger war zu Beginn der vergangenen Saison im Kapitäns-Trio, als letzter Mann hatte er großen Anteil am Sieg in der Europa League.

Die UEFA belohnte ihn mit einem Platz in der Elf des Jahres. Hinteregger stieg in seinen dreieinhalb Jahren in Frankfurt zu einem der besten Verteidiger der Vereinsgeschichte auf.

Glasner will Tuta als dessen Nachfolger aufbauen. Doch dessen große Stärken - die Antizipation und mutige Vorwärtsverteidigung - kommen in dieser Rolle überhaupt nicht zur Geltung. Tuta müsste dirigieren, die Kette zusammenhalten.

Doch dafür fehlt dem 23-Jährigen noch das Format, die Aura. Ihm tat es sichtlich gut, als er nach dem Touré-Ausfall wieder auf seine rechte Innenverteidigerseite rückte und Methusalem Makoto Hasebe in die Mitte rückte.

Eintracht-Trainer Glasner ironisch: „Dann hoffe ich, dass Hasebe noch bis 45 spielt“

Glasner stellte leicht verbittert fest: „Am Ende hat es Hase mit seiner Routine gemacht. Wenn es so weitergeht, dann hoffe ich, dass er noch bis 45 spielt.“ Tatsächlich kann es nicht die Dauerlösung sein, auf den 38 Jahre alten Japaner zurückgreifen zu müssen. Die Sorgen werden somit nicht kleiner.

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Ob Touré langfristig ausfällt? Laut kicker droht eine Pause von mehreren Wochen wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel. N‘Dicka sucht seine Form und muss seine Zukunftsfrage klären. Wie SPORT1 weiß, hat der AC Mailand das Rennen um den Franzosen noch nicht aufgegeben. Der Serie-A-Klub ist SPORT1-Informationen zufolge bereit, über 15 Millionen Euro zu zahlen. Die Hessen wollen N‘Dicka ein Jahr vor Vertragsende abgeben.

Eine Verlängerung des bis 2023 laufenden Kontrakts ist hingegen nicht mehr realistisch. Diese Gedanken lähmen den Franzosen offenbar, er wirkt nicht befreit und patzt. Ein Verlust zum Nulltarif wäre nach vierjähriger Ausbildung für die Eintracht jedenfalls ein gehöriger Schaden. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Das Thema Wertschätzung ist in einem solchen Fall jedenfalls keine Einbahnstraße. Die Hessen befinden sich allerdings in schwierigen Verhandlungen, die Ausgangslage ist suboptimal. Ein hohes Handgeld lockt und verdreht N‘Dicka den Kopf.

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Eintracht-Abwehr schreit förmlich nach Verstärkung

Die Situation ist verzwickt aus Frankfurter Sicht. Tuta fehlt für die Rolle als letzter Mann vor Torhüter Kevin Trapp noch die Reife. Der eine Neuzugang, Hrvoje Smolcic, ist jung und benötigt noch Zeit. Die andere Neuerwerbung, Jérôme Onguéné, ist aktuell verletzt. Und N‘Dicka müsste bei einem Abgang ersetzt werden.

Sportvorstand Markus Krösche ist somit gefragt. Die Abwehr schreit - unabhängig von N‘Dicka - förmlich nach Verstärkung. Vor allem mit Blick auf die großen Aufgaben in der Champions League braucht das Team defensive Stabilität.

Neun Gegentore in vier Pflichtspielen sind zu viel

Neun Gegentore in vier Pflichtspielen sind deutlich zu viel, diese Anzahl hat das Umfeld aufgeschreckt. Auch gegen Zweitligist Magdeburg wackelte die Eintracht-Abwehr im Pokal bedenklich und durfte sich bei Elfmeterkiller Trapp bedanken. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Es ist nicht auszuschließen, dass Frankfurt noch auf dem Transfermarkt aktiv wird. Doch die Zeit rennt davon, in zwei Wochen ist das Fenster zu. Obwohl Krösche bereits neun Akteure verpflichtet hat, könnte der Umbruch noch größer als anfangs erwartet ausfallen. Glasners Aussagen jedenfalls sind ein deutliches Warnzeichen.

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